Ein Hausausweis für’s Internet (mit Markus Beckedahl)

Shownotes

Während Instagram aus euren Fotos jetzt SEO-Clickbait macht, müssen wir auch über Daten sprechen. Darüber, wie man sie schützt und vor allem: Wie nicht. Denn auch eine Tochterfirma kann einflussreiche Eltern haben. Und dann ist da noch die Sache mit dem LinkedIn-Häkchen.

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Kapitelmarken, KI-unterstützt 00:00:00 - Hallo Markus! 00:03:12 - Der Hausausweis für’s Internet? 00:08:57 - USA fordert Social Media-Daten für Einreise 00:14:50 - Gutachten bestätigt: US-Cloud-Act erlaubt Zugriff auf Daten in Europa 00:24:12 - X verweigert Daten an BKA bei Hate Speech-Ermittlungen 00:31:38 - Meta macht SEO-Slop mit euren Postings 00:34:36 - TikTok-Verbot in den USA 00:36:53 - TikToks Schattenseite 00:38:06 - Irland untersucht TikTok und LinkedIn wegen DSA-Verstößen 00:41:18 - Ofcom (UK) leitet geheime Untersuchung gegen Social-Media-Plattform ein 00:42:30 - Bundesverfassungsgericht verbietet massenhafte DNS-Überwachung 00:44:34 - Calibri ist woke?! 00:45:49 - Funktionen und Emotionen 00:55:01 - Musk-Kram

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Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo Markus.

00:00:01: Hallo.

00:00:02: Bei mir ist heute Markus Becketal, Gründer des Zentrums für Digitalrechte, mit Gründer der Republikar und ein alter Hasel.

00:00:09: Ich fürab's gerade im Vorgespräch, ihm schon die Frage, die ich ihm als erstes in diesem Podcast-Stelle vor den Fuß gelegt, damit er sich heimlich vorbereiten konnte.

00:00:17: Deswegen frage ich dich hier nochmal jetzt on tape.

00:00:19: Markus, was glaubst du, dass?

00:00:20: wievielte Mal bist du heute hier?

00:00:22: Ich weiß nicht, das vierte Mal.

00:00:25: Es ist das neunte Mal.

00:00:28: Echt, oh Gott.

00:00:30: Also du gehörst quasi hier fest zum Repertoire mittlerweile.

00:00:33: Ab dem nächsten Mal kriegst du ein Hausausweis.

00:00:36: Ja super, komm ich drauf zurück.

00:00:40: Kein Druck.

00:00:41: Bitte?

00:00:42: Kein Druck.

00:00:42: Nein, nein.

00:00:43: Oh Gott, das will ich.

00:00:44: Wie ist die Stimmung?

00:00:45: Wie ist die Stimmung in Berlin?

00:00:46: Wie ist die Stimmung in eurem Zentrum?

00:00:48: Ich finde das Wort Zentrum übrigens fantastisch.

00:00:51: Ja, ich bin noch ein bisschen unschlüssig, ob das eine gute Idee war.

00:00:54: Aber ganz viele Leute sprechen mich darauf an, wie geht es eigentlich deinem Institut?

00:00:58: Wir

00:00:58: haben uns explizit gegen Institut entschieden, weil wir keine wissenschaftliche Einrichtungen sind, sondern wir sind eine Nicht-Regierungsorganisation, die sich halt für digitale Grundrechte einsetzt und hier vor allen Dingen Öffentlichkeit nutzen möchte und Multiplikatoren in eine souveräne Lage versetzen.

00:01:15: Will, wir wollen ja quasi vor allen Dingen Journalistinnen in die Lage versetzen zu verstehen, worum es bei diesen ganzen digitalen Themen geht.

00:01:25: Weil wir sehen immer so eine Intellectual Shame, so wird das so genannt, dass man sehr häufig sich überfordert fühlt von Digital-Themen, die Komplexität, das Rechtliche, das Technische.

00:01:38: Das führt dazu, dass man sehr häufig einfach die Narrative von Big Tech nachlabert.

00:01:42: Und hier setzen wir an.

00:01:44: Und da habe ich ja im Zoo Republikan das Zentrum für Digitalrechte und Demokratie gegründet und jetzt über den Sommer im Herbst rein kleines Team aufgebaut.

00:01:54: und wir haben auch endlich mal Büroräume und fangen jetzt allmählich an diesen Newsroom auszubauen und das funktioniert ganz gut und das macht vor allen Dingen sehr viel Spaß.

00:02:06: Ich finde das erst mal ein großartiges Konzept vor allem, weil diesen Punkt, den du da ansprichst, den gibt es ja vor allem in diesem Themenbereich, aber eben nicht nur.

00:02:13: Und ich habe ja kleine Jahresrückblick.

00:02:16: Ich habe in diesem Jahr diesen Text geschrieben, über den wir hier auch schon öfter dann sprechen mussten, leider in dem ganzen Fall um Charlie Körker rum, wie viele Leute in den Medien die Internetkultur auch als solche gar nicht begreifen und gar nicht verstehen.

00:02:28: Und ich habe das Gefühl, dass es jetzt Vorsicht bin, sie in einer immer komplexer, werteren Zahl.

00:02:35: werden darin Zeit, immer schwieriger wird, sich auch einzugestehen, dass man Dinge nicht versteht, weil man vielleicht auch gar nicht überreißen kann, welche Rabbit-Holes da noch hinter liegen, hinter diesen Bereichen, die man möglicherweise eigentlich zu verstehen glaubt.

00:02:49: Und ich glaube, dass so eine Arbeit für ihr sie leistet, in dem Fall halt super wichtig ist, weil man eben sonst anfängt, die narrative anderer Leute zu übernehmen, ob jetzt Big Tech oder irgendwelche rechtsradikalen Regierungen oder Vergleichbares, ne?

00:03:02: Ja, oder Elon Musk, ne?

00:03:03: Oder Elon Musk, ja, über den müssen wir heute leider auch sprechen.

00:03:06: Ich will aber mit einem ganz anderen Thema einsteigen, eines, das ich ganz interessant finde.

00:03:11: Und er hat so mixed, mixed Feelings dazu.

00:03:15: Und zwar hat LinkedIn ja ein Programm, das Verified on LinkedIn heißt.

00:03:18: Du kannst dich bei LinkedIn mithilfe eines Ausweises und mithilfe eines Trittanbieters, der den Chip in deinem Personalausweis oder Reisepass nutzt, um dich sozusagen als authentisch zu verifizieren, nutzen.

00:03:31: Wie habe ich den Satz angefangen?

00:03:33: um sozusagen einen grauen Haken zu bekommen, der nicht der klassische Verifizierungshaken ist, sondern so ein Schutzschild sozusagen, womit du sagen kannst, hey, ich bin echt.

00:03:41: Und LinkedIn hat jetzt angefangen, das auszurollen, sodass du dieses Verified on LinkedIn-Abzeichen auch auf anderen Plattformen nutzen kannst.

00:03:48: Ein App, die das schon eingeführt hat, für sich ist Zoom.

00:03:51: Du kannst also, wenn du über Zoom-Video-Calls führst, kannst du sozusagen anklicken, hey, ich möchte hier mein LinkedIn-Verefizierungsabzeichen mit in meinem Zoom-Profil haben, damit andere Leute im Call sehen, dass du echt bist und nicht möglicherweise irgendjemand, der einfach nur sich heimlich in diesen Call gezackt hat.

00:04:06: Wie ist unser Gefühl dazu, Markus?

00:04:10: Ich habe mich jetzt aktuell nicht damit beschäftigt, wie genau diese Authentifizierung stattfindet.

00:04:16: Es gibt ja die verschiedenen Möglichkeiten.

00:04:18: Entweder gibt es so ein Partycheck, das heißt eine vertrauenswirke Institution checkt einfach nur, ist hier ein Chip vorhanden.

00:04:26: Ja, nein, gibt diese Daten weiter.

00:04:29: Also diese Information ja oder nein.

00:04:31: Und diese Person ist echt und löscht dann alle Daten.

00:04:34: oder liegen dann meine Daten irgendwo mit meiner Ausweisnummer und so weiter.

00:04:40: Das ist immer für mich erstmal so eine Grundfrage.

00:04:42: Es ist sicherlich eine Verbesserung gegenüber früher, weil früher sollte man dann zu LinkedIn oder zu Facebook oder sonst wie sagen Ausweis hochladen.

00:04:53: Das

00:04:55: ist eine Steigerung, aber es steht und fällt alles mit der Vertrauenswürdigkeit und der Datenverarbeitung.

00:05:03: Das Party an Pitas.

00:05:04: Ansonsten für Zoom und LinkedIn macht das natürlich Sinn.

00:05:08: Menschen, die Zoom nutzen, machen das in der Regel im Business-Kontext.

00:05:14: Wer im Business-Kontext ist, ist in der Regel auch auf LinkedIn.

00:05:19: Insofern ist das wohl dieselbe Bubble.

00:05:21: Ja, ich finde das so interessant.

00:05:23: Die Verifizierung wird durch Persona vorgenommen, Unternehmen, dass das auch für X und Reddit durchführt, wenn ich richtig informiert bin.

00:05:29: Wir haben über die schon öfter gesprochen.

00:05:31: Und die checken in der Tat den Chip ab, was sie mit den Daten danach machen, wissen wir natürlich nicht.

00:05:35: Wir sitzen nicht bei denen im Rechenzentrum, leider.

00:05:39: Aber was ich so interessant daran finde, ist, dass LinkedIn ja sozusagen eigentlich damit die Arbeit von Persona überflüssig macht.

00:05:46: Weil sie sagen, wir nutzen deren Dienstleistungen und dann könnt ihr wiederum bei uns abgreifen, dass wir diese Dienstleistung schon in Anspruch genommen haben.

00:05:53: Ob dafür Geld fließt oder nicht weiß ich ehrlicherweise nicht.

00:05:57: Aber... Trotzdem ist es ja so, dass jetzt nicht Zoom gleichzeitig die Dienstleistung von Persona übernimmt, sondern sich auf LinkedIn verlässt.

00:06:04: Bedeutet, LinkedIn macht sich hier zu einem signifikant wichtigen Player, weil alle anderen Leute sagen können, Adobe hat auch schon angekündigt, das zu integrieren.

00:06:13: zum wichtigen Player, weil alle anderen sich sozusagen darauf verlassen, die Verifizierung bei LinkedIn wird schon ausreichen und damit wird LinkedIn ja zu so einer Art Hausausweis fürs Internet.

00:06:23: Also du machst das einmal bei LinkedIn, verteilst das per Single-Sign-On oder per Cookie oder per Api auf all die anderen Apps und dann steht er überall, LinkedIn hat mich verifiziert und damit ist LinkedIn meine Schlüsselkarte am Ende.

00:06:36: Und das finde ich eine sehr interessante Entwicklung, welche Wichtigkeit damit LinkedIn möglicherweise mittelfristig halt für.

00:06:42: alle Punkte im Internet bekommen könnte.

00:06:45: Ja, das ist ja, das kann ja quasi nochmal unter dem Aspekt Altersverifizierung einordnen.

00:06:50: Über den gestern sehr viel diskutiert wurde mit Social Media ab sechzehn in Australien, dass die Befürworter von solchen Altersgrenzen natürlich auch sofort Altersverifikationssysteme haben wollen.

00:07:04: Das wird ja in Australien gerade so ein bisschen absurderweise mit biometrischen Gesichtscans gemacht, wo auch gestern dann schon irgendwelche Meldungen kamen, dass man sich dann irgendwelche Masken auf Amazon bestellen konnte, wo man dann als alter Mann aussah und damit halt ganz einfach diese biometrischen Gesichtscans umgehen konnte.

00:07:24: Aber losgelöst davon ist das halt eine der Ja, großen Debatten der nächsten ein, zwei, drei Jahre.

00:07:32: Wie schaffen wir es zu verhindern, dass irgendwelche Big Tech Unternehmen und sei es auch nur Apple oder Google, die ja unsere Smartphones kontrollieren und damit den direktesten Zugang haben in so einer Art Personal, Ausweis, Identifikations, Management, zentrale Rolle reinkommen und damit halt eigentlich staatliche Aufgaben privatisieren in den Händen von Unternehmen, denen wir nicht trauen können.

00:08:02: So ist das wohl.

00:08:03: Würdest du, es gibt ja jetzt so Dinge wie digitaler Fahrzeugschein und so, würdest du das machen?

00:08:07: Ich habe mir tatsächlich die App runter gelernt, ich habe sie nicht verstanden.

00:08:14: Also ich dachte auch zuerst, ich kann da meinen Ausweis hochladen, dann war es da nur irgendwie ein Fahrzeugpapier und ich habe es aber trotzdem nicht verstanden, habe sofort wieder gelöscht.

00:08:20: Ja natürlich würde ich es machen, weil also ich mein jedes mal, ich habe ein Auto, was ich sehr sehr selten nutze, aber dann jedes mal irgendwie nochmal die Fahrzeugpapiere suchen und mit rum schleppen und dann hoffen, dass man sie nicht irgendwo liegen lässt und so weiter.

00:08:35: Natürlich hätte ich das gerne auf dem Handy.

00:08:37: Aber dann bitte nicht in der Microsoft-Cloud, Amazon-Cloud, Google-Cloud.

00:08:44: Auf meinem Handy halt, ne?

00:08:47: Wir nutzen den Übergang jetzt mal direkt weg von altes Verifizierung im Internet zu Internet-Verifizierung für öffentliche Papiere.

00:08:56: Also es fing damit an, dass Donald Trump angekündigt hat, dass Menschen, die sich für ein H-One-B-Visa-Visum in den USA bewerben, also dieses Arbeiter aus einem anderen Land, dass die ihr LinkedIn-Profil mit angeben müssen, um damit überhaupt den Antrag auf den Visa zu stellen.

00:09:13: Gleichzeitig wurde die Gebühr für dieses Visa von zweihundertfünfzehn auf hunderttausend Dollar erhöht, also eine Erhöhung um sechsenvierzigtausend fünfhundert zwölf Prozent.

00:09:22: Das war aber erst der Anfang, denn der nächste Schritt ist jetzt die Ankündigung.

00:09:26: das Menschen, die in einem Land leben, das an dem Weaver-Programm teilnimmt, also das Programm, mit dem wir zum Beispiel, wenn wir in die USA einreisen möchten, das, oder WAVA heißt das WAVA-Programm, dass wir die Möglichkeit haben, einen Esther-Antrag zu stellen.

00:09:42: Also, das ist ein relativ einfaches Verfahren.

00:09:44: Du gibst auf einer Webseite ein paar Infos über dich an Personal- oder Reisepassnummer, überweist.

00:09:49: zwanzig Euro, Dollar, glaube ich, mittlerweile sind das.

00:09:52: Und dann musst du eben kein kompliziertes Visum, das Verfahren.

00:09:55: durchlaufen.

00:09:57: Es gibt einige Länder, auf die das zu trifft.

00:09:58: Die EU ist dabei, also Großbritannien, Frankreich, Deutschland.

00:10:02: Großbetein Görtlich zur EU, ich weiß.

00:10:04: Jetzt ist es aber so, dass seit Jahrzehnten dort eine optionale Angabe von Social Media Accounts darin auftaucht.

00:10:11: und die Optionalität dieser Angabe, die soll jetzt wegfallen, dass, wenn du ein Esther beantragst, du verpflichtet bist, deine Social Media Aktivitäten dort mit anzugeben in diesem Raster, in dieser Maske.

00:10:22: Boah, Maske ist ein geiles neunziger Jahre Computerwort.

00:10:26: in dieser Maske und dass du darüber hinaus auch alle E-Mail-Adressen der letzten zehn Jahre mit angeben sollst.

00:10:32: Das ist natürlich ein absoluter Dauna, aber auch überhaupt nicht überraschend, weil das genau in diese Entwicklung der letzten Monate passt, wie die USA eigentlich, na ja, auch die Wichtigkeit von Veröffentlichung auf Social Media für die möglicherweise Eignung der Einreise mit berücksichtigen.

00:10:50: Ja, laut was gestern auf spiegel online und hergeschaut.de stand, sind dann noch weitere Sachen im Gespräch, dass sie nicht nur Gesichtscans an der Grenze machen wollen und Fingerabdrücke, sondern auch DNA.

00:11:07: von dir speichern wollen.

00:11:09: Dazu wollen sie auch noch IP-Adressen haben, Daten deiner ganzen Verwandten usw.

00:11:15: Also das ist dann schon ein ganzer Urlaub vor dem Urlaub, um das alles auszufüllen.

00:11:22: Ja und dann viel Spaß beim Nachgucken, wann man wo mal die Meistertsbeleidigungen gegen Trump in den letzten Jahren auf Social Media hinterlassen

00:11:34: hat.

00:11:34: Ja vor allem es gibt ja bei X kannst du zum Beispiel grock fragen jetzt schon was sagt dieses Profil über die Person aus?

00:11:42: und vermutlich wird es darüber hinaus ja gar nicht machbar sein.

00:11:44: also das wird ja vermutlich einen Datenabgleich mit künstlicher Intelligenz sein die alle deine Daten auf irgendeinem unbekannten Server speichert.

00:11:51: und dann fragst du hat diese Person etwas gegen die Meinungsfreie Redefreiheit in den USA gesagt?

00:11:56: und wenn die Antwort ja ist wird es wahrscheinlich einfach abgewiesen oder?

00:12:01: Ja, und man hat dann das zusätzliche Risiko, wenn man irgendwo so in der Grenzgruppe ist, dass man dann vor Ort quasi beim Einreisen-Ampfschalter irgendwie nochmal gesondert geprüft wird.

00:12:14: Und wenn man dann da nervös übernächtigt ankommt und einen unfreundlichen Zollbeamten hat, dann kann es sehr schnell nach hinten losgehen, wenn man nicht irgendwie total fließend eng gespricht und cool genug ist, zu reagieren.

00:12:28: Klar.

00:12:28: Also mit anderen Worten eine super Tourismusförderungsaktion.

00:12:35: Was ich so interessant finde, das habe ich aus dem Text, ich glaube, von Spiegel Online rausgezogen, dass die leitende Anwältin der Electronic Frontier Foundation, also es ist eine Organisation, die sich eigentlich genau dagegen stellt und sich darum kümmert, bürgerliche Rechte zu wahren, eben auch an Grenzkontrollen, Sophia Cope, dass sie sagt, es hat sich nicht als wirksam erwiesen, um Terroristen und andere Kriminelle aufzuspüren, aber es hat die Meinungsfreiheit eingeschränkt und die Privatsphäre unschuldiger Reisen, also wie ihre amerikanischen Familienfreunde und Kollegen verletzt.

00:13:04: Und ich finde, das fasst das genauso zusammen.

00:13:07: In der Vergangenheit war es so, dass du noch so ein Fragebogen an der Grenze bekommst.

00:13:10: Dann wirst du gefragt, sind sie ein Terrorist?

00:13:12: Und wenn du da einfach nein ankreuzt, dann durftest du einreisen.

00:13:16: Das ist natürlich eine Farce dieses Vorgehen.

00:13:18: Ich glaube nur nicht, dass Leute, die kriminelle Absichten haben bei der Einreise, dass die das vorher auf Facebook in den letzten fünf Jahren irgendwann einmal öffentlich gepostet hätten.

00:13:28: Ja, und im Hintergrund arbeiten halt, das hast du ja gerade schon angesprochen, Systeme wie Pallant hier und verarbeiten diese ganzen Daten, die wir da quasi in der Grenzkommunikation übermitteln müssen und speichern uns dann ab und bewerten uns nach Gefährlichkeit, nach Risiko und sonstigen Dingen und vielleicht landen wir dann auch auf irgendwelchen Überwachungslisten, auch wenn wir nicht einreisen dürfen.

00:13:52: Dann erst recht, auf jeden Fall wird das passieren.

00:13:55: Und was das Interessante ist, aber damit dieser neue Antrag die Veränderung des Estherverfahrens durchgeht, gibt es jetzt eine sechzigtägige Zeit, um darauf zu reagieren.

00:14:03: für die Abgeordneten in den USA, bedeutet also vor Februar kann dieses neue Estherverfahren gar nicht durch sein.

00:14:10: Wenn ihr also vorab in den nächsten achtzehn Monaten zwei Jahren in die USA einreisen, wäre jetzt der beste Zeitpunkt für so ein Estherverfahren, weil noch ist die Angabe optional.

00:14:22: Ja, lass uns mal überreichen.

00:14:25: Wir bleiben kurz bei, wir fassen uns an den Kopf wegen amerikanischer Behörden, eine Geschichte, als letzte Mal oder vorletzte Mal hier war es, haben wir darüber gesprochen, dass ich glaube ein französischer Justiz-Ja von Microsoft über, darüber gesprochen hat, nach dem Motto selbst und eure Daten auf europäischen Microsoft-Servern liegen, sind sie vor der amerikanischen Regierung nicht sicher, weil mit Hilfe des Cloud Acts kann genau das alles eingesehen werden.

00:14:49: Genau dazu gibt es jetzt ein Gutachten der Universität Köln, das im Auftrag des Bundesinnenministeriums Stereoms erstellt wurde.

00:14:56: Und zwar wurde – und das ist jetzt öffentlich geworden, weil es eine Anfrage nach Informationsfreizgesetz gegeben hat – und das Ergebnis ist, ja, in der Tat alle Daten, die auf Servern amerikanischer Unternehmen in Europa liegen, können auch von den Behörden in den USA zweifellos einfach so eingesehen werden.

00:15:15: Und ich finde, Mein Gefühl ist, darüber reden wir viel zu wenig, weil wenn ich mich an so Prozesse in großen Unternehmen erinnere, in denen dann der Personalrat am Ende entscheidet, ja, wir nutzen jetzt Microsoft Teams, weil die haben Server in Frankfurt oder wo auch immer, dann ist das ein Ergebnis, dass der viel zu wenig weitreichend ist.

00:15:32: Also das denkt ja nicht bis zum Schluss, dass man sagt, also das ist kein Indiz dafür, dass die Daten da sicher sind.

00:15:39: Ja, das ist so eins meiner Lieblingsthemen.

00:15:43: Wobei ich schon seit sehr langer Zeit spreche.

00:15:46: Es hat drei Dimensionen.

00:15:47: Das eine ist halt dieser US Cloud Act, der hier nochmal sehr gut dokumentiert ist.

00:15:52: Das Interessante ist auch dieses Gutachten ist noch im letzten Jahr in Auftrag gegeben worden, also unter der alten Regierung.

00:15:59: Das Ergebnis liegt da eigentlich schon vor Trump zwei vor sozusagen.

00:16:05: Also man weiß eigentlich, man wusste schon vor der Amtsübernahme von Donald Trump.

00:16:12: was das Risiko ist.

00:16:13: Dazu die zweite Dimension, die ist seit zwölf Jahren sehr gut dokumentiert durch die Snowden-Enthüllung.

00:16:19: Es gibt dann auch diese FISA-Court Acts, das heißt Geheimberichte in den USA, die US-Unternehmen verpflichten überall auf der Welt im geheimen Zugang für NSA und Co.

00:16:34: Bereithalten zu

00:16:35: müssen.

00:16:35: Und die dritte Dimension, die ist letzte Woche nochmal akut geworden.

00:16:40: Und zwar gibt es Datentransferabkommen zwischen den USA und der EU.

00:16:48: Das ist auch eine Folge der Snowden-Enthüllungen, weil seinerzeit Max Schrems von Neub aus Österreich geklagt hatte gegen das damalige Datenabkommen und meinte aber meine Daten sind in den USA nicht irgendwie geschützt, weil europäische Daten dort vogelfrei sind.

00:17:09: Hat der europäische Gerichtshof gesagt, ja stimmt, ich bin da nicht geschützt.

00:17:13: Dann hat die EU-Commiss so gesagt, das ist ja alles ein Problem, weil wir haben uns zur Abhängigkeit gemacht von amerikanischen Unternehmen und wir machen halt nichts dagegen, also machen wir neues Abkommen.

00:17:24: Dann hatte man nach Safe Harbor das Privacy Shield Abkommen.

00:17:27: Das ist Max Schremsfeder zum europäischen Richthof gegangen.

00:17:30: Er hat sich das angeschaut, hat festgestellt, naja, den USA sind unsere europäischen Daten vogelfrei.

00:17:37: Dann war wieder alles illegal.

00:17:39: Dann wieder das selbe Problem.

00:17:40: Oh, unsere ganzen Daten, Infrastrukturen werden aus den USA betrieben.

00:17:44: Was machen wir denn da?

00:17:45: Oh, ein neues Abkommen.

00:17:47: Das aktuelle Abkommen.

00:17:49: scheint jetzt von den USA abgesägt worden zu sein.

00:17:54: Dazu muss man sagen, um die Vorgaben des Europäischen Gerichtshofes einzuhalten, haben dann die USA unter Joe Biden gesagt, na ja, also eure Daten sind bei uns zwar vogelfrei, aber wir richten jetzt mal hier noch so ein Oversight Board ein.

00:18:09: und dann haben wir auf dem Papier euch noch mal schriftlich gegeben, dass wir eure Daten ja auch irgendwie vertrauenswürdig irgendwie früher euch verwahren und so weiter.

00:18:17: und da hatte die Europäische Kommission gesagt, geil, Problem gelöst, wir haben jetzt schriftlich alles irgendwie kein Problem.

00:18:24: Und das war auf eine Presidential Order.

00:18:27: Gefuß also beiden hat quasi das per präsidialer verfügung gesagt das ist jetzt alles so und wir schützen die Daten.

00:18:34: und Donald Trump hat vor letzter Woche oder vor zwei wochen dann gesagt naja also alle hier mit autopen unterschriebenen präsidialen verfügungen wozu auch diese gehört von Joe Biden nehme ich jetzt mal automatisiert zurück weil er war zu alt zu greisig der konnte es nicht unterschreiben.

00:18:50: und jetzt ist die spannende Frage her.

00:18:52: Donald Schwamp hat das bisher erst nur auf True Social angekündigt.

00:18:57: Wenn die das tatsächlich machen und das durchziehen, dann ist dieses ganze Kartenhaus zusammengefallen.

00:19:03: Dann ist der illegal oder der Datentransfer zwischen EU und USA auch wieder illegal.

00:19:08: Und das hat eine massive Auswirkung auf so Microsoft.

00:19:11: Drei fünfundsechzig, wo was erstmal, wo die erstmal nicht gewährleistet ist, dass die Daten auf unseren Servern in Deutschland geschützt sind.

00:19:20: Und wo auch die ganzen Datenransfers mit den USA stattfinden, die dann eindeutig illegal sind.

00:19:26: Und wenn das nicht ein Winkruf ist, endlich mal das mit der digitalen Souveränität anzugehen, dann weiß ich es auch nicht mehr.

00:19:31: Ja, ja, ja.

00:19:33: Das Problem ist, finde ich, Dass wir eigentlich die ganzen amerikanischen Unternehmen.

00:19:38: also ich bin jetzt nicht in der Position mich jetzt hier schützend vom Microsoft zu stellen.

00:19:43: Aber das ist ein wahnsinniges Dilemma weil ich stell dir mal vor du bist ein Silicon Valley Typ und du hattest eine Idee und du hattest auch eine Idee wie man das extrem clever verkaufen kann indem du sagst hey ist Corona ihr habt eine Dizenz dann kriegt ihr doch Teams einfach noch obendrauf und dann hast du plötzlich mega groß irgendwie dein Video Call Tool ausgerollt und so.

00:20:01: Und dann haut ihr aber so eine gesetzliche Grundlage sozusagen direkt ins Bein und du musst dich sozusagen entscheiden, machen wir uns jetzt zum Mitgehilfen der amerikanischen Regierung oder überlegen wir uns was anderes.

00:20:13: Und das ist so ein bisschen mein Gefühl oder mein Aufruf oder mein Jahresendliches optimistisches Natur, meine Natur, dass ich sage, es hält doch niemanden davon ab.

00:20:27: Das Microsoft sagt wir gründen jetzt zum Beispiel völlig unabhängig von uns ein eigenes Unternehmen das Microsoft Europa wäre das nicht unter der Kontrolle der USA liegt und das sich dann hier an alle Grundsätze hält oder.

00:20:40: Auf den Gedanken sind die natürlich schon vor langer Zeit gekommen, dass sie dann gesagt haben, alles kein Problem.

00:20:46: Wir haben die Microsoft Deutschland GmbH, die betreibt die Server in Deutschland.

00:20:51: Das liegt ja alles der Datenschutzgrundverordnung und so weiter.

00:20:55: Da gab es dann auch schon Gerichtsverhandlungen in Irland zwischen der US-Regierung und Microsoft Europa, wo die US-Regierung war.

00:21:04: Der Meinung war, ja, schöne Konstruktion.

00:21:07: Habt ihr da die Microsoft-Doscher gegeben?

00:21:10: Die gehört trotzdem noch zu Microsoft.

00:21:13: Das heißt, sie gehört auch der US-Regierung.

00:21:17: Und deswegen funktioniert diese Konstruktion.

00:21:19: Da hat Microsoft in diesem Jahr, also wir erleben gerade eine ganze Menge, so Identitäts-Washing, wo sie dann irgendwelche Konstruktionen... bauen, um halt den Kunden zu suggerieren auf dem Papier, hey alles Trustworthy und Safety und so weiter und die Schweiz ist noch dabei und so.

00:21:36: Also es gibt ganz wilde Konstruktionen, die lösen aber dieses eine Problem nicht, egal welche Konstruktion und ob mit Schweiz ohne Schweiz mit, sonst was irgendwie machst.

00:21:47: Die US-Regierung ist immer der Meinung, sie hatten recht auf diese Daten zu zugreifen.

00:21:53: und dann Kann man sich dann mal fragen ist denn Microsoft dann die Person die deine Daten schützt oder die das Unternehmen was dann lieber gute Beziehung zu Trump haben möchte.

00:22:03: Ja und ja genau und das ist dann nämlich die Entscheidung die da zu treffen ist bei denen man sagen muss hey Leute macht doch mal.

00:22:10: weil.

00:22:11: also das Problem ist das nach klaudeckt eben die Unternehmen die unter der Kontrolle amerikanischer Unternehmen stehen mit reinfallen auch wenn es eine hundertprozentige Tochtergesellschaft ist.

00:22:20: Hieße aber, wenn du eine reine Ausgründung hättest, die völlig unabhängig ist, dann wäre das Problem theoretisch gelöst, müsste man dann aber halt machen.

00:22:30: Zwinke, Zwinke.

00:22:31: Naja, also ich glaube nicht, dass das Problem dann gelöst ist, weil überall irgendwelche Sachen, irgendwelche Liegel, Zusammenhänge noch da sind und so weiter.

00:22:45: Das Problem ist für Microsoft nicht lösbar.

00:22:47: Letztendlich geht es ja auch immer um die Frage, du hast dann irgendeine Konstruktion gefunden, die dann total unabhängig von dir ist, aber über welche rechtliche Konstruktion werden dann die Updates ausgespielt?

00:23:00: Und das ist ja nochmal der vierte Punkt, die vierte Ebene, die ich eben gar nicht reingebracht habe, nämlich, dass Donald Trump über Sanktionen die Möglichkeit hat, zu sagen, na ja, eine Behörde, ein Land, ein Unternehmen darf keine Updates mehr bekommen, weil steht auf einer Sanktionsliste der USA.

00:23:18: Da gab es in diesem Jahr den Präzidenzfall mit dem Internationalen Strafgerichtshof, der von den USA nicht anerkannt wird, der gegen Netanyahu ermittelt hat und der dann von Donald Trump auf die Sanktionsliste gesetzt wurde und keinen Zugriff auf seine Microsoft-Mails mehr hatte.

00:23:33: Ja, und auch den

00:23:35: PayPal benutzen konnte.

00:23:36: Genau, also zu den ganzen Sanktionsmöglichkeiten, die es ja gibt.

00:23:41: Gehören das halt kreditkarten paypalts internationale zahlungsanbieter gesperrt werden können accounts bei allen amerikanischen unternehmen gesperrt werden können und so weiter.

00:23:51: das ist in dieser woche noch mal in einem anderen fall aufgetreten.

00:23:56: Erinnerst du dich als illen maske auf die hundertzwanzig millionen strafe geantwortet hat?

00:24:02: sehr gut wir haben das sehr sehr feiner und kleinteilig auseinander.

00:24:08: Genau, da war eine interessante Formulierung dabei.

00:24:11: Er sprach davon, our response should be.

00:24:14: Er argumentierte, er wird persönlich als Gründer von X jetzt hier irgendwie auch belangt.

00:24:20: Und our response sollte sein, auch diejenigen, die dahinter stehen, hinter dieser Entscheidung auch mit Sanktionen zu belegen durch die US-Regierung.

00:24:29: Das heißt, dann die Leute, die sich dann in der EU-Kommission für die Durchsetzung einsetzen, laufen gerade alle Gefahr, demnächst ihre Kreditkarten zu verlieren, ihre Social Media Account zu verlieren und sich natürlich bei Microsoft irgendwie an ihren e-mail-Accounts und ihren Teams-Accounts nicht mehr einloggen zu können.

00:24:50: Das ist vielleicht nur das praktisch so für die Hauptkarten.

00:24:55: Gott sei Dank.

00:24:57: Ja, aber da sind wir auch wieder... Bei einer älteren Geschichte von einem Monat war Beatrice von Storch, von der AfD bei Markus Lanz, dann wurde darauf angesprochen.

00:25:07: Warum, ob sie denn in den USA Namen von Organisationen, von Personen weitergeben würde, die sich hier bei uns für die Durchsetzung von Plattformregulierung einsetzen.

00:25:23: Und sie hat das gesagt, ja.

00:25:24: Und wurde dafür gefragt, ob das jetzt nicht den Ozeantentum ist, was es ja ist.

00:25:31: Aber konkret bedeutet das, wenn die AfD jetzt Listen rüber gibt, von zum Beispiel Personen wie mir, wo ich mich einsetze für eine konsequente Regulierung dieser Plattformen, dann laufe ich dadurch Gefahr, dass ich früher das später halt auch keine Kreditkarten benutzen kann, weil das ganze Scheißfinanzsystem irgendwie auf amerikanischen Infrastruktur basiert.

00:25:51: Abgesehen davon von Nischenprodukten wie Vero und so weiter.

00:25:56: Ja, aber also dann noch lieber gar nicht mehr bezahlen als mit Vero.

00:26:01: Nein, ich habe dir Hoffnung, also vielleicht mal irgendwann funktioniert.

00:26:03: Aber ich finde es natürlich auch nicht irgendwie toll, wenn ich irgendwo mal im Internet sei es nur um mir Tickets zu kaufen, für irgendwelche Konzerte PayPal nutzen muss und jedes Mal die Anzeige kommt ihre Privatsphäre ist mir ist uns sehr wichtig.

00:26:15: Deswegen informieren wir jetzt auch nur acht Hundert oder nemen darüber, dass ich ein Konzerticket

00:26:18: kaufe.

00:26:21: Ich habe so viele Gedanken zu den Sachen, die du gesagt hast.

00:26:23: Also um zum Beispiel das Thema Sanktionen nochmal anzuschmeiden, es gibt ja auch jetzt schon, also mal abgesehen von diesen Einzelfällen, die halt extrem schwerwiegend sind für die Einzelfelder, auch spürbare Dinge.

00:26:33: Versuch mal an ein Huawei- oder Xiaomi-Gerät in den USA zu kommen.

00:26:37: Versuch mal dafür, Update zu kriegen, das ist unmöglich.

00:26:39: Das kannst du natürlich auch umdrehen.

00:26:41: Du kannst natürlich auch sagen, wenn die USA sagt, Europa legt sich mit uns an, dann bekommt ihr keine Updates mehr für unsere Software, dann hätten wir alle jetzt gerade ein ziemlich großes Problem, stichwort digitale Souveränität.

00:26:53: Naja, du liest ja immer die nationale Sicherheitsstrategie der USA durch, dann überlegst du ja vielleicht relativ schnell dadurch, lieber ein chinesisches Handy zu holen.

00:27:05: Übrigens, Beatrix von Storch-Balanz hat auch den großartigen Satz gesagt, ich bin kein Jurist, aber was deswegen interessant ist, weil Beatrix von Storch ein studierter Juristin ist, aber naja, am Ende muss das Hauptsache, es passt in die Argumentation.

00:27:19: Du hast gerade Elon Musk angesprochen.

00:27:20: Und es gibt vom Spiegel einen Text darüber, der die Überschrift trägt.

00:27:25: X gibt weniger Daten in Hate Speech Verfahren an das BKA.

00:27:29: Und zwar bezieht sich das auf Zahlen der ZMI, die zentrale Meldestelle für strafbare Inhalte im Internet.

00:27:35: Sexy Name.

00:27:36: Aber die sind die, die an dem Punkt sind, dass wenn zum Beispiel eine Straftat auf X identifiziert wird, wie zum Beispiel Billigung einer anderen Straftat, also Leute, die Mord an eine Politiker gerechtfertigen, verherrlichen oder gut heißen, die gehen dann mit dem BKA zusammen auf X zu und sagen, hier brauchen wir bitte Informationen.

00:27:57: Und X scheint sich wohl weitgehend zu weigern, diese Informationen jetzt noch herauszugehen.

00:28:02: Im April, im April, hat das ZMI ungefähr in achtzig Prozent der Fälle die angeforderten Daten bekommen.

00:28:04: Vom zehnten April bis zum eindreißigsten Mai, im April, im April, im April bis zum eindreißigsten Mai, im April bis zum eindreißigsten Mai, im April bis zum eindreißigsten Mai, im April bis zum eindreißigsten Mai, im April bis zum eindreißigsten Mai, im April bis zum eindreißigsten Mai, im April bis zum eindreißigsten Mai, im April bis zum eindreißigsten Mai, im April bis zum eindreißigsten Mai, im April bis zum eindreißigsten Mai, im April der Antworten auf die gestellten Anforderungen.

00:28:18: Und das ist natürlich interessant, dass Ex, die zum Beispiel auch angekündigt haben, in Australien sich nicht an das Social Media-Verbot zu halten, dass die jetzt anfangen, offen.

00:28:28: Das muss man glaube ich dazu sagen, offen anfangen die geltenden Gesetze in einzelnen Ländern auch direkt zu untergraben und so nach dem Motto mal gucken, was soll schon schief gehen, wir probieren es jetzt einfach mal uns an nichts mehr zu halten.

00:28:42: Es ist natürlich nicht besonders überraschend, dass Ex sich hier auf diese siebenhundert Anfragen kaum gemeldet hat in diesem Zeitraum.

00:28:49: Aber es ist trotzdem krass, finde ich.

00:28:53: Ja, sagen wir mal, es ist etwas komplexer.

00:28:58: Die eine Komplexität ist, es ist nicht eindeutig im DSA formuliert, dass sie das so machen müssen.

00:29:06: Das Zweite ist, es findet hier eine Bestandsdaten-Auskunft statt.

00:29:11: Also Polizei sagt einfach, hier sind Daten und rückt die mal raus.

00:29:16: Eigentlich sollte ein Unternehmen schon im Einzelfall prüfen.

00:29:20: Durch eigene Justiziare.

00:29:21: Stimmt das so?

00:29:22: Ist das nicht so?

00:29:22: Weil es kann auch sein, dass dann irgendein Polizist irgendwie Einfach mal Daten zum Stocking Manier haben möchte oder sonst wie.

00:29:32: Also mit anderen Worten, es ist jetzt nicht so, dass wir jetzt sagen sollten, hey, jede Automat, dass wir eine automatische Anfrage haben sollten.

00:29:40: Ich bin Polizei, gib mir mal die Daten.

00:29:43: Aber es zeigt halt schon.

00:29:45: dass irgendwie Elon Musk sich oder seine Justiziare sich das genau angeschaut haben und festgestellt haben, ey, also wir können hier unsere ganzen Hakenkreuzfreunde irgendwie schützen, die wir ein paar deren Daten nicht rausgeben, weil eigentlich ist die Handhabe von denen auch gar nicht so groß.

00:30:01: Und das zeigt dann schon eher, in welche Richtung das Ganze geht.

00:30:06: Klar, also ich will mich auch gar nicht dafür aussprechen, dass bitte alle Plattformen sofort die IP-Adresse aller Nutzerinnen raus geben sollten, weil das eben, also wir sind hier wirklich nicht der Podcast, der sich ständig schützen vor große Unternehmen stellt.

00:30:18: Aber, habe ich heute schon mal so ähnlich gesagt, egal.

00:30:21: Aber es ist natürlich trotzdem erstmal eine private Entscheidung, sich auf einer Plattform anzumelden.

00:30:27: Es ist eine private Entscheidung, dort Inhalte zu veröffentlichen.

00:30:29: Und diese private Entscheidung sollte nicht die Konsequenz haben, dass du sozusagen automatisch irgendwelchen Behörden ausgeliefert bist.

00:30:35: Jetzt haben wir hier in Deutschland immerhin noch einen Rechtsstaat und ein System, aber auch das könnte sich... irgendwann tatsächlich ändern.

00:30:42: in anderen Ländern hat sich das schon verändert und dort siehst du dann ja was das möglicherweise auch für Konsequenzen haben könnte.

00:30:48: also wenn jetzt ex alle deine meinetwegen sogar die die ms die bis vor einem Jahr absolut unverschlüsselt waren einfach so an straff verfolgungsbehörden raus geben würde dann würden wir uns auf diesem plattform eben auch nicht mehr wohl uns sicher fühlen.

00:31:01: deswegen ich will mich gar nicht dafür aussprechen bitte alle daten an behörden weiterzugeben.

00:31:05: Aber gerade in diesen Fällen, in denen ja eine Straftat angenommen wird, finde ich es ja schon richtig, dass das eben dort nicht passiert.

00:31:14: Weil wenn das nicht passiert, dann hast du ja wirklich einen scheinbar rechtsfreien Raum im Internet, bei dem ja alles gesagt, getan, gemacht werden kann.

00:31:22: Und seites Telegram wollen wir, glaube ich, alle wirklich nicht.

00:31:27: Ja, das.

00:31:29: So, ich habe heute noch so ein bisschen anderen Kram.

00:31:33: Ich möchte mit dir aber vorher, bevor wir in den gemischt waren, ein bisschen über Meta sprechen.

00:31:38: Da passieren gerade auch ein paar Dinge.

00:31:39: Eine Sache, die ich hoch interessant finde, ist die Entwicklung einer Geschichte, über die wir hier vor einigen Monaten, ich glaube im Juli, gesprochen haben.

00:31:47: Und zwar hatte Meta seinerzeit angekündigt, dass die Inhalte von Instagram Suchmaschinen auffindbar seien.

00:31:53: Du kannst jetzt Inhalte von Instagram googeln.

00:31:56: Da haben wir uns alle gefragt, wie wird das technisch umgesetzt?

00:31:59: Denn Instagram hat eigentlich keine Ahnung von Suchen.

00:32:02: besonders gut darin eine eigene Suche auf ihrer Plattform zu haben.

00:32:05: B. sind die Inhalte wahnsinnig schlecht kategorisiert.

00:32:08: Also, wonach muss ich denn suchen, damit ich jetzt deinen letzten Post finde, nach dem Posttext?

00:32:13: Unklar.

00:32:14: Und C. haben wir auch gesagt, dass eine These ja ist, dass Instagram möglicherweise ihre Suche damit verbessern möchte, indem sie lernt, wie die Suchmaschine Google funktioniert, weil wenn sie plötzlich wahnsinnig viele Ergebnisse angespült kriegen, würde das Rückschlüsse darauf liefern, welche Inhalte priorisiert werden und welche nicht.

00:32:31: Es gibt so einen kleinen Hinweis darauf, was da so ein bisschen hinterstecken, was die Idee war und wie diese Ergebnisse tatsächlich funktionieren.

00:32:38: Denn Meta hat ohne Ankündigungen damit angefangen, dass sie die Inhalte, die SEO durchsuchbar werden, mithilfe einer KI mit einer klickbaitigen SEO-Überschrift ausstatten.

00:32:50: Also so passiert es zum Beispiel, dass eine Person, die hier Sam Chapman zum Beispiel, hat ein Brettspiel entwickelt.

00:32:56: Dieses Brettspiel heißt Blumhunter.

00:32:59: und ist eben ein kleines, puzzeliges Brettspiel.

00:33:02: Dass die Seoschlagzeile, die Instagram aber daraus generiert hat, ist, Floramino ist ein gemütliches Puzzlespiel, in dem man als Reisen der Florist Gärten anlegt.

00:33:11: Wie gesagt, das Spiel heißt anders.

00:33:12: Floramino ist eigentlich ein online Spiel, ein Computerspiel, das du bei Steam kaufen kannst, zeigt also die KI Ballard völlig willkürlich random, irgendwelche generischen Titel raus, einfach nur, damit die Instagram-Ergebnisse... gut ranken auf Google unabhängig davon, ob es stimmt oder nicht.

00:33:27: Das finde ich ein sehr interessantes Vorgehen.

00:33:30: Ihr könnt mithilfe des Rich Result Test Tools, das bietet Google selber an, diesen Seotec auslesen.

00:33:36: Also wenn ihr möchtet, dann schmeißt ihr doch mal ein paar Instagram-Postings von euch selber rein und guckt mal, welche Spam-Überschriften sich Instagram für eure Inhalte ausgedacht hat.

00:33:47: Ja, also generell eine Durchsuchbarkeit von Instagram finde ich interessant.

00:33:52: ob das die Vorgehensweise jetzt so die Optimale ist und ja, lass ich mich mal überraschen.

00:34:01: Ich finde, ich mag wie du dann in solchen Fällen plötzlich doch sehr diplomatisch formulieren kannst.

00:34:07: Ja, wir sind ja nicht zu zweit.

00:34:09: So, kurz, ja, das stimmt wohl.

00:34:13: Falls du übrigens jetzt Bock hast, irgendwie ein bisschen das Weihnachtsschlimmung, Markus, hast du so, fühlst du schon das innere Kerzenschimmern in dir?

00:34:22: Für mich ist Weihnachten eigentlich immer die Vorfreude auf den Chaos Computer Club Kongress, der direkt nach Weihnachten stattfindet.

00:34:27: Der, das ja schon in der Bibel stand, dass du Weihnachten dafür nutzen sollst, um dich auf den CCC zu freuen.

00:34:32: Naja, drei Tage Erholung vorher.

00:34:36: Weil TikTok und Apple Music werden gemeinsam ein großes Live-Weihnachtskonzert mit Mariah Carey übertragen, das im Park MGM in Las Vegas stattfinden wird.

00:34:45: Und ich will das nur noch mal zum Anlass nehmen.

00:34:47: um diese Kuriosität dieser Geschichte mitzubringen.

00:34:50: Denn TikTok ist seit ziemlich genau zwölf Monaten in den USA verboten.

00:34:54: Und zu elf Monaten.

00:34:56: Und trotzdem schert sich niemand darum, dass einfach Mariah Carey in Las Vegas ihr letztes Konzert spielt in ihrer Residenzie.

00:35:04: Und TikTok sagt, wir übertragen das alle und kommen doch alle vorbei.

00:35:07: Es kümmert sich ja eigentlich irgendjemand noch um irgendetwas.

00:35:11: Ja, ich meine Donald Trump ist ausständig neu auf TikTok.

00:35:16: Also ich glaub die glauben schon daran, dass es ihnen gehört.

00:35:21: Ja, ich dachte so, die haben ja auch die Awards jetzt in der Hollywood Bowl verliehen und so, aber... Ich habe das Gefühl, dieses Verbot ist rein theoretisch gemeint.

00:35:32: Man geht eh nicht davon aus, dass es irgendwann noch zu einer Einigung kommt, also dann können wir auch mal Ray Carey übertragen.

00:35:37: Also ich gehe davon aus, dass sie schon davon ausgehen, aber die Chinesen haben natürlich irgendwie die bessere Hand und sagen die ganze Zeit, was bietet ihr uns?

00:35:47: und solange sie nicht teilwandt bekommen, können sie wahrscheinlich immer noch sagen, reicht uns nicht.

00:35:55: Ich habe das hier schon öfter gesagt, aber ich finde dieses Verhandlungsgeschick des selbst ernannten Dealmakers, den Abschluss einer Verhandlung in seinem Volk zu versprechen, bevor es da ist, ist ja wirklich die denkbar dümmste Verhandlungsposition.

00:36:14: Andererseits muss man auch immer berücksichtigen.

00:36:17: Wir wissen halt nicht, ob das nicht dann auch immer wieder hochgehalten wird, wenn von irgendwelchen innenpolitischen Fails irgendwie abgelenkt werden soll.

00:36:26: Auch das ist wahr.

00:36:27: Oder von den Epstein-Files.

00:36:30: Ja, also es gibt ständig irgendwas und dann hilft das natürlich immer, wenn man wieder so ein Medienthema hat, wo wir alle irgendwie drüber reden können.

00:36:39: Kleines Update in der Sache TikTok.

00:36:40: Wir haben eine Antwort auf unsere E-Mail bekommen.

00:36:43: So, ne?

00:36:45: Gute Verhandlungen.

00:36:46: Jetzt weiter.

00:36:50: Übrigens, ein ganz düstere kleine TikTok-Geschehe.

00:36:52: Es ist so fast schon zynisch, das jetzt hier so einzuschweinen.

00:36:55: Aber wir müssen auch das ansprechen, weil auf TikTok... Content-Moderation offenbar in vielen Fällen auch einfach nur bedingt stattfindet.

00:37:03: Also es gibt eine Studie über die Mimikama berichtet hat, dass allein, also sie haben sich dreihundertfünfzig automatisierte KI-Accounts angeschaut, also die Autorin in dieser Studie.

00:37:13: Und diese dreihundertfünfzig automatisierten KI-Accounts haben innerhalb eines Monats vierzigtausend Videos hochgeladen.

00:37:19: Die meisten von ihnen zeigen Figuren, die wie minderjährige aussehen, die sexualisierte Darstellung erleben.

00:37:25: Also die zum Beispiel gewürgt werden oder eben irgendwelche in irgendwelchen Soft-Porn-Situationen gezeigt werden.

00:37:32: Das ist auch ein Teil, das zu TikTok dazu gehört und das man eben auch nicht ganz außer Acht lassen darf, wenn wir zum Beispiel uns selber über so ein Social Media-Verbot für Jugendliche unterhalten.

00:37:45: Ja, ich mein TikTok hat irgendwie seine Contentmoderation in Berlin jetzt zusammengespart und will das alles von KI machen lassen.

00:37:51: und dann haben wir demnächst eine Welt wo KI irgendwie alles bei TikTok hoch lädt, KI das Ganze dann bewertet und vielleicht KI sich das alles auch anschaut.

00:38:00: Ist doch mega.

00:38:02: Ja,

00:38:02: hauptsache Wer

00:38:05: sich das immerhin gerade anschaut ist die irische Medienbehörde, die hat nämlich den Verdacht, dass TikTok und LinkedIn gegen den DSL verstoßen.

00:38:14: Und zwar geht es im Fall von TikTok um Dark Patterns, also irreführendes Schnittstellendesign.

00:38:21: Ihr kennt das alle, du gehst auf eine Website und sollst die Cookies akzeptieren und dann ist alle Cookies akzeptieren, Blau unterlegt und ich akzeptiere nur die Cookies, die wir wirklich brauchen.

00:38:29: Da musst du sechs mal für klicken.

00:38:31: Das unterstellt die irische Medienkommission TikTok und LinkedIn und hat deswegen jetzt eine Untersuchung eingeleitet.

00:38:37: Was ich ja immer wieder deswegen erwähnenswert finde, weil eben Irland jetzt nicht zwangsläufig der Player ist, der in der Vergangenheit sich als Anlegen wollte mit diesen Unternehmen.

00:38:47: Ja, da ist auch die spannende Frage, sind sie da wieder hingetragen worden?

00:38:51: Also insofern, dass irgendwie vielleicht auch alle nationalen Behörden irgendwie so lange Druck gemacht haben, bis die ihren irgendwann mal reagieren müssen, dass immer so der Fall ist in den europäischen Vernetzungscremien, die es dann dann so gibt.

00:39:05: In diesem Fall geht es ja darum, dass diese Dark Patterns unter anderem das Meldewesen betreffen.

00:39:12: Und das bedeutet, Plattformen sind verpflichtet, nach dem DSA gewisse Meldeprozesse für möglicherweise illegale Inhalte vorzuhalten.

00:39:26: Und das kennen wir schon damals vor acht Jahren beim Netzwerkdurchsetzungsgesetz.

00:39:32: Gab es auch schon solche Verpflichtungen?

00:39:34: Das Ziel soll nämlich sein, Deswegen hat das der Gesetzgeber damals und heute so reingeschrieben, man möchte eine systemische Untersuchung haben können.

00:39:44: Um nachzuvollziehen, haben die Verbesserungen gemacht, wie funktionieren die Prozesse, kann man das evaluieren.

00:39:50: Die Plattformen selbst haben da eigentlich keinen Bock drauf.

00:39:53: Die Plattformen selbst wollen größtmögliche Freiheit haben, selbst zu entscheiden, was sie machen wollen.

00:39:57: Das heißt, sie suggerieren dir, du möchtest was melden.

00:40:01: dann lenken sie dich so, dass du es nach allgemeinen Geschäftsbedingungen und Verletzungen von Community Standards nach den eigenen Regeln sozusagen meldest und nicht nach den DSA-Regeln, weil bei den DSA-Regeln würde es wieder bedeuten, dass man halt eine Evaluation und so weiter,

00:40:20: eine Prüfbarkeit

00:40:21: und Transparenz.

00:40:22: Genau, dass das alles das bedeutet.

00:40:24: Und das wird jetzt angegangen.

00:40:26: Das halte ich für richtig, dass man das untersucht.

00:40:28: Definitiv, vor allem weil wir auch nachweisen konnten, dass dieses nach allgemeinen Geschäftsbedingungen, wir erinnern uns an den Prozess von Chanchu Yun, den wir hier ja auch sehr, sehr kleinteilig behandelt haben damals, dass der ja nachweisen konnte, dass die Antwort, die du auf den klassischen Meldeparten bekommst.

00:40:43: nicht wirklich bedeutet.

00:40:44: Wir haben uns damit auseinandergesetzt, weil sie genau nach dreißig Minuten und null Sekunden immer gekommen ist.

00:40:49: Also der Meldeparten in der TikTok App scheint zumindest in vielen Fällen keine Funktion zu haben, in vielen Gründen, die du angibst, während du diese Meldung nach DSA auf der Website suchen musst.

00:41:01: Also du brauchst ja wirklich relativ lange, um die dort zu finden.

00:41:04: Und das sind genau solche Dark Patterns, die idealerweise dann europaweit oder EU-weit so ist richtig angegangen werden.

00:41:13: Ja.

00:41:13: Wer das übrigens, wer auch in der Untersuchung eingeleitet hat, ist die OFFCOM.

00:41:17: Das ist die britische Internetregulierungsbehörde.

00:41:21: Und die hat jetzt ein Verfahren eingeleitet, um zu überprüfen, ob Social Media Unternehmen die Gesetze zur Online-Sicherheit anhalten, also den Online-Safety Act in Großbritannien und haben dabei explizit eine Plattform im Blick, bei denen sie eine größere Untersuchung durchführen, sagen aber nicht welche.

00:41:37: Man erfährt es erst im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April.

00:41:44: Vielleicht ein smarter Move, damit sich keiner darauf vorbereiten kann und sie dann auch vorher nichts durchsickert, möglicherweise, weil bei den DSA-Untersuchungen gegen Exztenbeispiel wussten wir ja schon seit einem Jahr, dass die EU da offenbar Schwachstellen gefunden hat.

00:41:57: Der Prozess lief fast zwei Jahre, über den wir hier gesprochen haben.

00:42:02: Ich finde das Vorgehen interessant, heißt aber für uns auch, dass wir uns jetzt bis April gedulden wissen, bei welchem Unternehmen und bei welcher Social Media Plattform die aufkommen, hier tatsächlich Verstöße gegen den Online Safety Act feststellen will.

00:42:17: Ja, okay.

00:42:20: Ja, ich mag, wie es das was anschlägt.

00:42:22: Aber ich habe noch ein Thema für dich, bevor wir in unsere kleine Rubrik abbiegen, weil das ein Thema ist, bei dem du mir wahrscheinlich auch noch mehr erklären kannst als ich, aber das Bundesverfassungsgericht hat mit einstweiliger Verfügung eine Überwachung von DNS-Weiterleitungen verboten.

00:42:38: Denn die Vorgeschichte ist die, das Amtsgericht Oldenburg hatte eine Maßnahme gegenüber dem Telekommunikationsanbieter Wodafone erlassen und Wodafone gezwungen sozusagen die DNS Zugriff, also DNS sozusagen das Telefonbuch des Internets, der DNS der Dynamic Names Server heißt es glaube ich, der schaut sich an, welche Domain für zu welcher IP Adresse.

00:43:00: Und Wodafon sollte eigentlich von dem Amtsgericht Oldenburg zu gezwungen werden, diese Überprüfungen zu protokollieren, um damit eine Überwachung garantieren zu können.

00:43:10: Es geht da konkret um fast sechs, dreizehn Billionen DNS-Anfragen im Monat.

00:43:16: Und das Bundesverfassungsgericht hat diesen Punkt jetzt gestoppt und verboten, weil sie wegen Antrag von Wodafon festgestellt haben, dass dieser Stool zur massenhaften Überwachung und Aufzeichnung so nicht machbar und auch nicht vereinbar ist mit geltenem Recht.

00:43:33: Ja, finde ich gut.

00:43:34: Hoffentlich bleibt das auch so, weil das eine einstweilige Verfügung bedeutet ja auch nur, dass es erst mal gestoppt wurde und noch weiter verhandelt wird.

00:43:42: Aber es ist erst mal ein gutes Zeichen, dass man hier nicht irgendwie so... quasi so Willkür eines Landesgerichts im ... Wo liegt noch mal Oldenburg?

00:43:50: Ich

00:43:53: würde sagen, die

00:43:54: da sagst du, oder?

00:43:54: Ja, ja.

00:43:56: Aber ich meine, dass er nicht einfach so ein Landgericht Oldenburg irgendwie bestimmen kann, dass jetzt so die totale Überwachung des Internets einfach mal ablaufen kann.

00:44:08: Ja, das ist so.

00:44:10: Übrigens, eine Geschichte, die mich, dem habe ich nicht viel zu hinzuzufügen.

00:44:14: Wir hoffen, dass dieser Prozess aber genauso ausgeht, natürlich.

00:44:17: Eine Geschichte, die ich so die Absurdität in der amerikanischen Regierung nochmal zusammenbringe.

00:44:23: Wir müssen es fast gar nicht mehr machen.

00:44:24: Wir haben gefühlt vier Monate hier über nichts anderes gesprochen, als über Willkür, potenziellen Amtsmissbrauch, Abschaffung der Demokratie und so weiter und so weiter.

00:44:33: Aber der Außenminister Rubio hat jetzt seinen Behörden, die ihm unterliegen, verboten.

00:44:39: die Schriftart Calibri zu benutzen und angewiesen, dass jetzt wieder auf Times New Roman umgestellt wird, weil Calibri sei eine verschwenderische Maßnahme zur Förderung des Voken.

00:44:50: Das geht darauf zurück, dass Blinken, der Vorgänger von Rubio, auf Calibri umgestellt hatte, weil diese eben barrierefreiheit sei und damit für Menschen mit Bänderungen besser zugänglich, weil sie eben weniger dekorative Merkmale hätte.

00:45:02: Also Marco Rubio hat sich hier rein willkürlich gegen Barrierefreiheit entschieden und um zu zeigen, dass es also Tanz in Roman wird jetzt so eine ideologischen Schriftart.

00:45:12: Ja, Prioritäten nehmen wir ganz wichtig.

00:45:14: Ja, also könnt ihr bitte eure E-Mails jetzt alle, vielleicht müssen wir jetzt einfach als Statement alles auf Kalibri machen.

00:45:23: Machen wir, ne?

00:45:24: Ja.

00:45:26: Ich möchte dich mitnehmen in eine kleine Rubrik hier, auf den Blick.

00:45:30: Funktionen und Emotionen.

00:45:35: Instagram hat etwas angekündigt und ich möchte dafür im O-Ton einmal kurz Adam Mosseri, Instagram-Chef, einspielen, der das nämlich persönlich wieder in einem Video angekündigt hat.

00:45:43: Und danach erkläre ich euch, was ihr damit meint.

00:45:45: Augenblick, es geht jeden Moment los.

00:45:48: Hier sind wir.

00:45:58: Also, er fragt, hast du dir jemals gewünscht, in dein Algorithmus reinzuschauen?

00:46:03: Dann hat er eine gute Nachricht, denn Instagram wird das jetzt erlauben.

00:46:06: Im Real Step wird es die Möglichkeit geben zu erfahren, welche Dinge dir angezeigt werden, welche Interessen dir unterstellt werden und dann hast du eben auch die Möglichkeit, die anzupassen.

00:46:17: Ja, das ist eine von den Verpflichtungen der Gesetze, hier mehr Transparenz weiten zu lassen, mehr Einstellungsmöglichkeiten zu geben, ob das ausreicht.

00:46:26: Lassen wir uns mal überraschen.

00:46:27: Vor allem, aber glaube ich, also es ist ja schon länger angekündigt, dass diese Anpassung des Algorithmuses bei Instagram kommen, dass du die Möglichkeit bekommen wirst, per Prom zu sagen, Show me more cats und dann kannst du mehr Katzen sehen und so, dass du jetzt auch noch siehst, welche Dinge dir angezeigt werden, ist natürlich, fühlt sich an wie was Großes, aber du kannst schon jetzt zum Beispiel ja dir deine Werbelpräferenz, deine Werbethemen bei Instagram anschauen, zumindest in der EU.

00:46:51: Also kannst du angucken, welche Werbungen oder welche Werbethemen sind die Grundlage, damit mir Anzeigen ausgespielt werden.

00:46:56: zumindest wenn man nicht wie du die weniger personalisierte Werbung aktiviert hat.

00:47:02: Ist das doch so oder hast du es schon geändert wieder?

00:47:04: Nee, aber ich habe jetzt noch ein neues Feature, weswegen ich immer noch noch weniger bei Instagram bleiben möchte, weil ich werde jetzt immer beim Skrollen gehindert, weil ich muss mir die Werbepause länger anschauen.

00:47:17: Ich weiß nicht, ob das jetzt nur bei mir auftritt oder bei

00:47:20: all das Deals.

00:47:22: Ja, also ich finde das ein eigentlich praktisches Feature, weil Das ist eigentlich fast schon so ein Dark Pattern, der verhindert, dass ich länger scrollen möchte, weil ich dann automatisch immer geblocket werde und verhindert werde.

00:47:35: Bright Pattern, wenn man das macht.

00:47:38: Naja, auf jeden Fall, du kannst dir diese Werbethemen ja anschauen und man muss nur eins und eins zusammenzählen, dass die Wahrscheinlichkeit... dass dir Inhalt, also dass dir Werbungen auf Grundlage von Interessensgebieten angezeigt werden, dass das ähnliche Interessensgebiete sind wie diejenigen, auf dessen Grundlage die Reals, also organische Inhalte angezeigt werden.

00:47:55: Weil wenn Instagram davon ausgeht, dass du dich für Autos oder für Gärtnerei interessierst, dann glaubt das, dass ihr eben nicht nur, dass du dich für Werbungen aus diesem Bereich interessiert, sondern wahrscheinlich auch für die organische Ausspielung der Inhalte.

00:48:06: Bedeutet aber umgekehrt auch, dass dieses Feature, das sich ja eigentlich gerade ankündigen, eigentlich alter Wein in neuen Schläuchen ist, oder?

00:48:14: Ja, das ist ja meistens.

00:48:16: Und um da noch einen draufzusetzen, wer das gleiche auch angekündigt hat, ist Spotify.

00:48:22: Spotify hat ein neues Tool angekündigt mit dem Namen Your Algorithm, bei dem du mit Prompts zum Beispiel Playlisten schreiben kannst.

00:48:30: Also du hast eine Playlist, schreibst da rein, erzähl mir Songs für einen lauen Sommerabend, während wir irgendwie uns darüber unterhalten, wie schön der Kölschedialekt ist und dann kriegst du einfach nur noch Balladen auf Kölsch in diese Playlist reingeknallt.

00:48:44: Ja, also meine Spotify-Playlist mache ich noch lieber selber.

00:48:47: Ja, ja, da kriegen die dich auch noch hin.

00:48:52: Also alle vorgegebenen Playlist, die ich bisher gehört habe, haben ich jetzt nicht so überzeugt.

00:48:58: Vielleicht müssen wir hier einfach mal so den Haken dran monat in Songs zusammenfassen, aber nicht auf Spotify dann.

00:49:03: Kriegt ihr dann als M-III-U-Playlist, könnt ihr euch dann nur selber wieder zusammen basteln im Winamp.

00:49:11: Und Mitter hat gleichzeitig bestätigt, dass diese Deer-Algo-Funktion auf Threads tatsächlich kommen wird.

00:49:17: Also wir hatten da gerüchteweise schon mal drüber gesprochen.

00:49:20: Connor Hayes, das ist der Threads-Chef, hat jetzt diesen Test bestätigt und hat gesagt, es wird eben diese KI-gestützte Funktion geben.

00:49:27: Wenn du Deer-Algo Show Me More Cats auf Threads schreibst, wirst du mehr Katzen in deinem Threads-Feed ausgespielt werden und zwar für drei Tage, je nachdem was du eben da reingeschrieben hast mit mehr oder weniger der Inhalte, die du dir wünscht.

00:49:40: Was, wie wir hier auch schon mal festgestellt haben, dazu führen wird, dass du bei Threads überall liest, was die Leute gerne auf ihrer privaten Timeline häufiger oder weniger häufig sehen möchten.

00:49:50: Ja, ich verstehe Threads immer noch nicht.

00:49:53: Ich kriege da die ganze Zeit irgendeinen Scheiß angezeigt.

00:49:56: Und wenn ich mal was poste, hat das kaum Reaktion.

00:49:59: Also ich verstehe nicht, wer das eigentlich nutzt, warum und welchen es in das haben sollte.

00:50:04: Ich finde das so interessant, dass du das sagst, weil also ich habe auch häufig das Problem, dass Dinge, die ich dort posten, niemand sieht.

00:50:11: Gleichzeitig aber meine Timeline im Gefühl random ist, wie wir aus der GenC ja sagen.

00:50:17: Und ich möchte keinen Kommentar dazu bitte.

00:50:21: Ich hab so ein bisschen das Gefühl, dass Threats das TikTok des Textes ist.

00:50:25: Also, dass du dort dich anderen Regeln, aber auch anderen Zielgruppenverständnissen unterwerfen musst, als es bei Twitter oder anderen kurz Nachrichtendiensten früher gewesen wäre.

00:50:36: Also, dass es da eher darum geht, so das eine Ding zu schreiben, das eben in eine globale Timeline gespült werden könnte, um damit Aufmerksamkeit zu generieren.

00:50:45: Weil die Sachen, die mir angezeigt werden, die sind dann auch immer zwar sehr generisch, aber dafür wahnsinnig universell verständlich.

00:50:54: Also da sind dann schon Dinge, die nicht so supernerdi-nischig shitpostig sind, wie man das damals mit der algorithmischen Sortierung auf Twitter erlebt hätte.

00:51:06: Ja, das kann ich nachvollziehen, aber vielleicht habe ich dafür einfach keinen Bedarf.

00:51:11: Das kann sein, du bist aber auch nicht Zweiundzwanzig.

00:51:15: Ja, ich weiß nicht ob zwanzig jährige die ganze Zeit sich für prompt engenie rings Beispiele interessieren die medikerzeit angezeigt werden.

00:51:23: so

00:51:25: Christian linda hätte das toll gefunden.

00:51:27: ja also ich glaube der ja für den ist die ziehr also meine meine timeline dort auf jeden fall gemacht.

00:51:34: ich finde es immer toll wenn man so das gilt aber für alle four you pages.

00:51:38: So in einem Experiment, du setzt zehn Leute in einem Raum und die tauschen ihre Handys und dann müssen sie sozusagen die For You Page anderer Leute aushalten.

00:51:44: Und wer am längsten aushält, kriegt einen Preis oder so.

00:51:47: Finde ich irgendwie mal ein schönes Experiment, weil ich glaube, dass das mal dabei hilft, das Verständnis zu schärfen, wie tatsächlich individualisiert diese For You Page ist, tatsächlich für uns funktionieren.

00:51:58: Ja, hast ja schon neues Format, ne?

00:52:00: Kannst ja auf deiner Show im Frühjahr.

00:52:04: Yo, das können wir wirklich machen auf Tour.

00:52:06: Boah, das ist eine super Idee.

00:52:08: Ich muss ja nur noch irgendwas überlegen, wie ich es schaffe, dass diese Zehn-for-you-Pages alle gleichzeitig auf der Leinwand zu sehen sind, damit wir ...

00:52:15: brauchst du auch nur zehn Kameras dahinter, die da drauf leuchten.

00:52:19: Kein Problem.

00:52:20: Nur, nur.

00:52:22: Kein Problem.

00:52:23: Der Übergang ist bestellt, sag ich

00:52:25: mal.

00:52:25: Da gibt's doch mittlerweile auch so irgendwelche Streaming-Dinger.

00:52:29: So.

00:52:30: Ja, ich überleg mir mal was.

00:52:31: Wenn ihr das sehen wollt.

00:52:32: Adam Mini Bro, so die große Variante.

00:52:34: Da passen doch irgendwie acht oder zwölf irgendwie HDMI Sachen rein.

00:52:38: Kein Problem.

00:52:39: Ja, kein Problem.

00:52:40: Wenn ihr sehen wollt, wie das wird, kommt vorbei.

00:52:41: Wir gehen auf Tour im Januar und Februar.

00:52:43: Vier Termine für Berlin gibt es quasi, ich glaube, fünf Tickets noch.

00:52:47: Ach so, kann ich dafür eins haben?

00:52:49: Ja, du kommst auch rein,

00:52:51: Markus.

00:52:51: Okay, also jetzt gibt's nur vier.

00:52:54: Nee, du kommst an top.

00:52:56: Ach so, okay.

00:52:57: Aber dafür musst du auf der Bühne deine For You Page teilen.

00:53:00: Nee.

00:53:03: Das klären wir ein anderer Mal.

00:53:04: Also kommt vorbei, Markus Becadal wird auch vor Ort sein und euch seine For You Page zeigen.

00:53:09: Wir bleiben noch kurz bei den Funktionen und zwar gibt's bei Edits.

00:53:12: Hast du das schon mal benutzt, Edits?

00:53:14: Ja, das ist tatsächlich eine praktische App.

00:53:21: Also das ist das erste Mal, dass ich seit Jahren denke, okay, da hat mal Meter irgendwie eine sinnvolle... Anwendung geschaffen, weil man kann damit sich aufnehmen.

00:53:32: Man hat Teleprompter, sonstige Funktionalitäten.

00:53:34: Man kann es alles noch mal herunterladen.

00:53:35: Das heißt, man ist eigentlich nicht gefesselt, sondern es einfach nicht funktionieren.

00:53:39: Genau.

00:53:40: Also Edits ist das bessere CapCut, muss man so sagen.

00:53:43: ist schon interessant, da gibt es jetzt mehrere neue Funktionen, wie zum Beispiel ein Storyboard, du kannst jetzt ein Storyboard zusammenbauen und das über deine Timeline legen, dass du quasi dir vorher aufschreibst, wie soll man Video aussehen und dann wird das exakt in deiner Videotimeline auch so abgebildet und muss nur noch quasi das reinfilmen, was du dir vorgenommen hast, kannst auch kleine Post-Ins mit dranheften und so.

00:54:03: Ich wünsche mir ja, dass Edits nicht nur auf dem Telefon funktioniert, will ich noch mal hier an der Stelle dazu sagen.

00:54:08: Gib mir das bitte auch für den Rechner.

00:54:11: Gleichzeitig haben Sie jetzt auch die Funktion, dass öffentlich gepostete Instagram-Reals hinzugefügt werden können, damit du Reaktionsvideos, Stitches, Remixes direkt in dieser App aufnehmen kannst.

00:54:22: Was ich super spannend finde, weil das diese Remix-Kultur ja noch mehr in den Kreislauf von Meter rein drückt.

00:54:29: Na ja, im Endeffekt kann man auch sagen, das ist dann wahrscheinlich... Einmal fahr auch wieder viel Copycat von TikTok, ne?

00:54:35: Klar.

00:54:37: Drei Jahre später.

00:54:38: So

00:54:38: wie alles, was Eddits aber ja auch ursprünglich ist.

00:54:42: Es gibt jetzt auch Widgets für den Sperrbildschirm vom Alphorn und kannst du direkt in Eddits deine Kamera öffnen, wenn du das möchtest.

00:54:49: Okay, möchtest du offenbar nicht.

00:54:51: So, und dann hab ich zum Schluss, wie immer ... haben wir zum Schluss hier unseren kleinen Mask-Block.

00:55:01: Zwei Neuigkeiten aus der Welt von Elon Musk, die nicht direkt in die Social Media-Welt passen, dessen Abbildungen wir uns aber ein bisschen verpflichtet fühlen.

00:55:08: Zum einen gibt es die Geschichte, also alle glauben ja, dass Tesla zukünftig weniger ein Automobilhersteller als ein humanoide Roboter-Hersteller werden wird.

00:55:16: Also... mit diesem Optimus Roboter, der halt aussieht wie ein Mensch, haben sie sich jetzt am letzten Wochenende in Miami auch nochmal so einen Auftritt geleist und gezeigt, wie toll der ist und was er alles kann.

00:55:27: Das Interessante war aber, wie dieser Auftritt geendet ist.

00:55:30: Also am Ende ist dieser Optimus Roboter umgefallen.

00:55:33: Das ist für solche Roboter, die vor allem auch noch nichts zu Ende entwickelt sind, an sich nichts Besonderes.

00:55:37: Interessant ist aber, was ist passiert, bevor dieser in Anführungsstrichen autonome Roboter eigentlich umgefallen ist.

00:55:44: Er hat eine Bewegung gemacht, in der er mit seinen Händen an seine Ohren gegangen ist und dieser Hände wieder runtergenommen hat.

00:55:50: So als hätte er ein Headset abgenommen.

00:55:52: Was darauf hinweist, dass so wie so viele dieser Roboter eben nicht überhaupt nicht autonom agiert hat, sondern ferngesteuert wurde von einem Hintergrund, dass diese Vorwürfe hatte Tesla schon öfter, aber dass sie sozusagen trotzdem an der Erzählung, einem Narrativ festhalten, nee, nee, das machen wir alles autonom, das ist alles KI und das ist alles mega, ist dann natürlich mit so einer Geschichte hier sofort wieder hinfällig.

00:56:15: Ja, andererseits, auch das ist immer ein Effekt, das hatten wir ja auch bei den ganzen, den Cybertschwag und so weiter, man hat eine Präsentation, irgendwas geht schief.

00:56:24: alle reden darüber und Aktienwert steigt.

00:56:29: Aber diesen Roboter wird ja so keiner kaufen, wenn er nicht wirklich autonom ist.

00:56:33: Naja, aber ganz viele Leute wissen jetzt noch mehr, dass Tesla irgendwie mit Robotern was macht und früher oder später wird das denen wahrscheinlich auch wieder was bringen.

00:56:42: Also ich meine, ich sage ja nur, es ist leider immer dieser traurige Effekt da,

00:56:49: dass

00:56:50: hinterher Tesla wenn man auch mehr wert ist und nicht weniger.

00:56:54: Ja, das stimmt auch.

00:56:56: Wobei Tesla aber, also wer Elon Musk nicht in die Politik gegangen, das zeigt jetzt eine aktuelle Studie der Yale-Universität.

00:57:03: Wer Musk nicht in die Politik gegangen wäre, der Tesla-Absatz um siebenundsechzig bis dreieinachtzig Prozent höher ausgefallen in diesem Zeitraum, zwischen Oktober-Zw.A.

00:57:12: und April-Zw.W.

00:57:14: Also sie hätten zwischen eine Million und eins, zwei sechs Millionen Autos mehr verkauft, ist das Ergebnis dieser Studie.

00:57:20: Und das Interessante finde ich, was so das Ergebnis aus dieser Geschichte, also dieser Studie ist, die hier auch von Ökonomen eingeordnet wurde, ist, dass der, also normalerweise solche Boykottierungsaktionen, wie das hier in dem Fall ja auch sichtbar ist, wohl sich relativ schnell wieder ausgleichen.

00:57:39: Also üblicherweise halten die dann für ein paar Monate an und verlieren dann ihre Zugkraft, schreibt die FAZ.

00:57:45: Hier in dem Fall ist es aber so, dass diese Lücke ungewöhnlich lang und hartnäckig ist und teilweise sich in diesem Quartal, im ersten Quartal im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr Was übrigens auch damit zu erklären ist, dass du vor allem in den USA übrigens sehr häufig bei Unternehmen solche Parteieffekte hast.

00:58:12: Also wenn ein Unternehmen sich sehr klar republikanisch oder demokratisch positioniert hat in der Vergangenheit, hat das häufig dazu die Auswirkungen gehabt, dass sich halt viele Leute der Einpartei auf dieses Unternehmen gestürzt haben, die die aber der anderen Partei anhängig sind von diesem Unternehmen gar nichts mehr wissen wollten.

00:58:27: Das scheint hier eben auch eine große Rolle zu

00:58:29: spielen.

00:58:30: Ja, andererseits, ich habe gerade nochmal gecheckt, der Börsenkurs von Tesla ist fast so hoch wie noch nie, ne?

00:58:36: Ja, aber man muss bei Tesla dazu sagen, dass der Aktienkurs nicht zwangsläufig direkt was mit den Verkaufszahlen der Autos

00:58:42: zu tun hat.

00:58:43: Ja, ja,

00:58:44: schon klar.

00:58:46: Übrigens, dazu gibt es die Geschichte, dass heute, also wir nehmen das hier am elften Dezember auf, heute ist der Tag an dem Cisco, das Softwareunternehmen, Cisco das erste Mal den Wert, der Aktienwert erreicht hat, den sie vor der Dotcom Crash Blase im Jahr zweitausend erreicht haben.

00:59:00: Ich muss sich dann nur korrigieren, Cisco ist eher ein Hardware-Intendier.

00:59:05: Was weiß ich denn?

00:59:07: Das können die Leute, die Kollegen in der CT können das dann alle ausgeben.

00:59:11: Du möchtest keine Cisco Software nutzen, viel Spaß mit WebEx.

00:59:15: Ach, das, ja, daher kenn ich mir.

00:59:16: Natürlich.

00:59:17: Aber das ist doch Software.

00:59:18: Ja, aber keine Software, die nur nutzen möchte.

00:59:23: Das

00:59:23: stimmt.

00:59:24: Aber WebEx, wir wollen nicht schlecht über WebEx reden, aber gutes können wir darüber auch nicht berichten.

00:59:31: Unsere Bundesregierung setzt WebEx ein.

00:59:33: Immerhin nicht Microsoft Teams.

00:59:35: Ja, sie reden sich auch damit raus.

00:59:37: Auch das läuft ja auf unseren Server, da kann doch nichts schiefgehen, oder?

00:59:41: Na ja.

00:59:42: Ja,

00:59:43: und wie es weitergeht erfahrt ihr dann demnächst hier bei Haakland.

00:59:46: Vielen Dank lieber Markus, dass du heute da warst.

00:59:48: Ja, danke für die Einladung.

00:59:50: Sehr gerne, gerne wieder.

00:59:51: Nächste Mal ist es das zehnte Mal, das müssen wir jetzt zelebrieren.

00:59:54: Genau, nächstes Mal ist es vielleicht vor der nächsten Republik.

00:59:58: Die findet ja Mitte Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai, Mai.

01:00:11: Dann könnt ihr euch bewerben.

01:00:12: Wir wollen.

01:00:13: Haken dann kommt vorbei.

01:00:15: Ja, bin ich mal gespannt auf der Bewerbung.

01:00:17: Ja, ich auch.

01:00:19: Vielen Dank, lieber Markus.

01:00:20: Es hat alle ein schönes Wochenende.

01:00:22: Wir hören uns hier wieder am Montag dann mit, wenn ich richtig informiert bin, Dirk von Gehlen, der auch sein zehntes Mal hier nämlich erreichen möchte, damit er hier mit mir das Steigerlied singen darf.

01:00:31: Auch darauf freuen wir uns.

01:00:34: Genau, schönes Wochenende.

01:00:36: Danke fürs zuhören und wir lesen uns im Internet oder hören uns dann wieder.

01:00:39: Tschüss.

01:00:40: Tschüss!

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