Auf der Strecke viben (mit Torsten Beeck)

Shownotes

Auch Europa kann ein Gefühl von Sora kriegen. Allerdings eines von Meta – und in nicht ganz so gut. Aber was ist dieser Tage schon gut? Grok fragt Kinder nach Nacktfotos, OpenAI steht vor Gericht, weil es sich lange offenbar wenig um die geistige Gesundheit seiner Nutzer:innen gekümmert hat und die EU schraubt an unserem Datenschutz. Also: Schöne Dystopie zum Wochenstart. Aber ihr wisst ja, was ihr kriegt. Haha. Viel Spaß!

➡️ Sky News über den Rechtsdrall des X-Algorithmus: https://news.sky.com/story/the-x-effect-how-elon-musk-is-boosting-the-british-right-13464487

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Kapitelmarken, KI-unterstützt 00:00:00 – Hallo Torsten! 00:02:15 – ChatGPT rechnet die 600. Folge aus 00:02:17 – Meta Vibes startet in Europa 00:05:15 – Meta nutzt KI-Profiling in der Werbung 00:07:48 – Der digitale Omnibus: EU plant neues KI-Gesetzespaket 00:22:43 – Studie: Algorithmische Schieflage bei X 00:38:07 – Contentwarnung: Gespräch über Suizidfälle durch KI-Chats 00:46:41 – Funktionen und Emotionen 00:55:59 – Musks und die Billion-Dollar-Frage 00:58:09 – 52 % der Online-Artikel von KI verfasst?

ℹ️ Hinweis: Dieser Podcast wird von einem Sponsor unterstützt. Alle Infos zu unseren Werbepartnern findet ihr hier: https://wonderl.ink/%40heise-podcasts

Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo Thorsten.

00:00:02: Hi Gavin.

00:00:03: Bei mir ist heute Thorsten Beek, Chefredakteur Heiser Medien, Chefredakteur Haken dran, der mit Zähnen, der erste Mensch, der die Ehre hatte, uns zu den fünfhundertsten Episodes gratulieren und damit auch der erste in der neuen, wie heißen das, halbemilliarde?

00:00:19: Ne, wie heißen wohl das?

00:00:21: Nicht Dekade, aber auf fünfhundert gibt's bestimmt ein Wort für.

00:00:24: Naja irgendwie also das ist ja irgendwo millennium ist ja irgendwie das jahrtausend.

00:00:29: ich weiß nicht genau was das.

00:00:31: Keine ahnung

00:00:32: ich könnte ja tschöpfti fragen

00:00:33: wir reden uns jetzt jetzt wir müssen gleich noch mal von vorne anfangen und das noch mal nach.

00:00:37: so was machen wir nicht.

00:00:38: ich habe ja mal ich habe tschöpfti gefragt weil ich dachte der live stream lief.

00:00:41: so gut kann ich auch mal hier sagen weil zahlen sind die man öffentlich einsehen kann.

00:00:45: ... über viertausend unique User in den Haben den Livestream verfolgt, ... ... was eine mega krasse Zahl ist.

00:00:52: Ich hätte gedacht, also wir haben angefangen, ... ... da waren zweihundert Leute im Stream ... ... und das hätte ich gedacht, ... ... wenn so die insgesamt Aufrufzahlen über den Tag.

00:00:59: Also das war schon echt ganz, ganz toll.

00:01:00: Vielen Dank noch mal an alle, ... ... die da irgendwie bei waren, ... ... den ganzen Tag über und auch mal reingeschaltet haben ... ... und so.

00:01:05: es war uns allen ein Fest.

00:01:09: Ich bin nur froh, dass du es durchgehalten hast.

00:01:11: Zwölf Stunden ist sportlich.

00:01:13: Dass ich nicht einfach umgefallen bin im Livestream.

00:01:16: Ja, ich stelle dir mal vor, wobei das für die Zahlen auch gut gewesen wäre.

00:01:19: Wenn das ein Kett wärst und der live spielen wäre einfach weiter gelaufen und irgendwann würde da so ein Rettungssanitäter ins Bild kommen, das hätte auch gut funktioniert.

00:01:27: Und der Einzige, der jetzt zu dem Zeitpunkt das Gewusst hätte, wäre Andi gewesen, der mir eine Pizza bestellt hat, weil er meine Adresse kennt.

00:01:33: Nicht mal Sascha Pallenberg, der hier war, kannte ja meine Adresse, wie wir gehört haben.

00:01:36: Na ja, auf jeden Fall habe ich ChatGPT gefragt, wann denn die sechste-Nutze-Folge rauskommt.

00:01:40: Und da habe ich so erklärt, also pass auf, hier ist ein Podcast, Montags Mittwochs Freitags erscheint der, die fünfundnutze-Folge war am sechsten November, zwanzundzwanzig.

00:01:47: Wann erscheint die sechste-Nutze?

00:01:49: ChatGPT hat geantwortet, also wenn die fünfundnutze-Folge am Freitag dem sechsten November erschienen ist, dann können wir uns überlegen, dass jede Folge entweder Montag, Mittwoch oder Freitag kommt.

00:01:58: Soweit stimmt das schon mal.

00:01:59: Wenn wir also von der fünfhundertsten Folge am sechsten November ausgehen, dann kommt die sechshundertste Folge etwa zweihundert Folgen später.

00:02:07: Muss ich sagen, das ist erstaunlich akkurat.

00:02:13: Ja, so viel dazu.

00:02:15: Aber KI war eh ein Thema an diesem Wochenende und damit rutschen wir auch direkt rein.

00:02:19: Denn am An diesem Wochenende ist in Europa Meta Vibes gestartet.

00:02:23: Meta Vibes ist sozusagen das Zora True von Meta.

00:02:27: In den USA gibt es das schon relativ lange und hat da auch so um die dreißig Millionen aktive Nutzer innen.

00:02:32: Also ist jetzt kein kompletter Flop, würde man glaube ich sagen.

00:02:36: Das Interessante ist, aber es ist in der Meta AI App versteckt.

00:02:39: Ihr könnt es ausprobieren.

00:02:41: Ich habe nur mich so gefragt, ob Meta sich selber eigentlich nicht doof vorkommt, weil Meta AI so deutlich schlechter in der Videoerstellung ist als Sora, dass man so nach zwei Videos schon so das Gefühl, also das hier ist wirklich Slop in Reihenform.

00:02:55: Also es ist ja wirklich nur Schrott, was man da sieht.

00:02:57: Das finde ich schon sehr erstaunlich.

00:03:01: Ja, es ist halt so der Tiktok ohne Menschen.

00:03:04: Ich weiß auch nicht, ob das so irgendeinen Sinn hat.

00:03:07: Ich kann es auch wirklich tatsächlich, also dass die es früh starten verstehe.

00:03:12: Die probieren aus.

00:03:13: Deshalb ist das wahrscheinlich auch irgendwo eher so ein bisschen versteckt gerade gestartet.

00:03:18: Die werden am Ende besseres Profiling dadurch erreichen, engere Anbindung an Nutzerdaten, noch mehr Signale irgendwie kombinieren können.

00:03:30: Aber, ja, also die Zielgruppe sehe ich ehrlich gesagt auch gerade noch nicht so richtig.

00:03:34: Ich

00:03:34: habe ja bei Zora die These gehabt, die ja wiederlegt wurde in Zahlen, können wir gleich nochmal kurz recapitulieren, dass ich gedacht habe, der einzige Use Case ist darüber eigentlich, dass man diesen Kick hat, dass diese App quasi mehr dazu genutzt wird, Videos zu erstellen als zu konsumieren, weil man sich so schnell langweilt, dass sie geben die Zahlen nicht wieder, also nur fünfzehn Prozent erstellen überhaupt Videos, die dann veröffentlicht werden.

00:03:55: Das ist bei TikTok gar nicht so viel weniger.

00:03:58: Tatsächlich.

00:03:59: Wie das bei Meta AI ist, weiß ich nicht.

00:04:00: Aber das erste Video, das ich gesehen habe, als ich die App geöffnet hab, war Mark Zuckerberg-Eating Spaghetti als Referenz auf dieses Will Smith-Video.

00:04:08: Allerdings mit geschlossenen Mund.

00:04:10: Und das sah wirklich katastrophal schlecht aus.

00:04:13: Und ich war wirklich überrascht, dass man sich so traut, das Ding so in den Konkurrenzkampf mit Soura zu stellen.

00:04:18: Soura ist in Europa ja noch nicht erreichbar.

00:04:20: Aber das wird ja bald auch passieren und vermutlich durch den Meta AI Vibesstart schneller als eben, als man gedacht hätte.

00:04:29: Ja, also ich glaube, ich verstehe gar nicht, warum man das gucken will.

00:04:33: Also ich verstehe schon auch, warum man irgendwie entertainige Videos guckt und ich hänge manchmal auch länger dann in irgendwelchen Reels oder so, als ich mir das eigentlich vorgenommen hätte.

00:04:43: Aber so ein Haufen AI Slop zu gucken, das... Da sind ja immer mal wieder auch so lustige Videos dabei und auch so Videos, wo man denkt, okay, also die würde ich, die gucke ich mir dann vielleicht auch auf anderen Plattformen mal an.

00:04:59: Die sind ja dann auch so Vertriebsweg dann nochmal.

00:05:03: Aber da jetzt irgendwie eine halbe Stunde KI-Videos gucken, ist nicht, fällt mir schwer, mehr das vorzustellen.

00:05:11: Meta selber profitiert aber auf einmal weiterhin stark von KI, weil sie sagen, ihr merkt schon, heute haben wir ein bisschen KI-Kram, wir haben heute auch nochmal eine Nachricht, die sehr schlechte Laune macht, für die wir leider auch in der Triggerwarnung aussprechen müssen.

00:05:23: Aber wir müssen ein bisschen kurz in der AI-Welt bleiben, weil Meta selber hat bekannt gegeben, dass die KI-gestützten Updates der Werbeoptionen, die sie haben, also dass sie sozusagen mithilfe von KI jetzt auch das Profiling der NutzerInnen durchführen, um denen die Werbung auszuspielen, dass das offenbar einen großen Vorteil hat für sie selber, weil sie eben viel mehr Signale auswerten können und damit eben auch viel genauer die Werbung ausspielen können und glauben, dass die Promotion-Leistung in Apps dadurch stärker wird durch KI-Targeting.

00:05:54: Und das betrifft aber vor allem die Bereiche der App-Werbung, wie Sie sagen.

00:05:58: Also in App-Kampagnen haben wohl einen mittlerweile um neunzehnzig Prozent höheren Return-on-Adspent als diejenigen, die das Volumen auf Convergence optimiert haben.

00:06:08: Klang jetzt ganz schön werbemäßig, aber du bist ja... Du bist ja viel im Jahr in Hamburg.

00:06:13: Du kennst dich wahrscheinlich damit aus.

00:06:17: Naja, was... Das, dass dieser KI-Erfolg ist halt umsonst ein Kern halt eine Effizienzmaschine für Profilbildung.

00:06:25: Genau.

00:06:25: Und das

00:06:25: scheint zu funktionieren.

00:06:27: Ist es halt schwer überprüfbar.

00:06:29: So, das sind ja letztendlich erstmal Werbeversprechen.

00:06:32: Und... diese Model-Daten, die sind ja in der Regel nicht einsehbar oder evaluierbar.

00:06:37: Das heißt, man kann dem glauben, man sieht es möglicherweise an seinen Verkäufen.

00:06:42: Aber es ist schwer zu sagen, wie weit man da auch noch von so Dark Pattern Profiling entfernt ist.

00:06:52: und so dieses ganze Datenspeichern, das hat ja immer so diesen Rahmen legitimiertes Interesse.

00:06:59: Das ist irgendwie so eine, also es war schon immer irgendwie eine Maschine, in die man nicht so richtig reingucken konnte.

00:07:05: Das wird es immer mehr.

00:07:08: Und ja, ich kann das schon verstehen.

00:07:11: Ich weiß auch nicht, also jetzt mal rein aus Kundensicht, ist das interessant, wie kann man diese Werbeversprechen irgendwie nachvollziehen.

00:07:20: Aber dass KI hilft dabei, Werbung oder Profile noch stärker an Werbung anzupassen.

00:07:27: Bist du etwas anders herum?

00:07:28: Das kann man sich ja schon vorstellen.

00:07:31: Wahrscheinlich funktioniert das deutlich besser als das, was du eben an Video Generierung erzählt hast.

00:07:38: Interessant ist allerdings, dass zum Beispiel in der EU dieses Profile erstellen auf KI-Basis eigentlich mithilfe des AI-Aktes und der DSGVO.

00:07:46: derzeit gar nicht so easy ist, aber auch dazu hat die EU genau die richtige Antwort, du hast gerade schon den Begriff genannt, berechtigtes Interesse, denn am neunzehnten Elften möchte offenbar die EU-Kommission ein neues Gesetzespaket vorstellen, den digitalen Omnibus.

00:08:01: Also in mir löst das ganz viele Vorstellungen aus, aber nicht die, die offenbar die EU-Kommission damit assoziiert haben möchte.

00:08:08: Und tatsächlich ist es so, Netzpolitik hat da sehr umfangreich eine Recherche zu veröffentlicht, was da alles mit einhergeht.

00:08:14: Also es soll eigentlich die DSGVO, die Regeln für Datennutzung, den Umgang mit Cyber-Sicherheitsvorfällen und die KI-Verordnung zusammenführen in ein größeres Gesetzpaket.

00:08:25: Also der überarbeitete Data-Act soll das werden.

00:08:29: Und interessanterweise soll aber offenbar einiges an Regulierung dadurch zurückgefahren werden.

00:08:34: Also das Dokument, das Netzpolitik vorliegt, lässt darauf schließen, dass zum Beispiel das Training von KI-System mit personenbezogenen Daten auf Basis des berechtigten Interesses von Tech-Konzernen einfacher möglich sein soll.

00:08:46: Und dazu müsste man eben keine Einwilligungen als Nutzer mehr geben, dass diese Unternehmen das tun dürfen.

00:08:53: sehr interessant ist.

00:08:54: Gleichzeitig soll aber auch die Definition von pseudonymisierten Daten anders gestaltet werden und auch das Online-Tracking und die Cookies-Erstellung verändert werden bedeutet.

00:09:04: Also es könnte passieren, dass wir nicht mehr ständig auf irgendwelche Cookie-Banner klicken müssen, wenn wir auf Websites gehen, weil Websites erstmal davon ausgehen, dass wir einfach standen sind und wir dann mit opt out uns sozusagen wieder davon zurückziehen können.

00:09:16: Wir sind dann so ein bisschen wieder in der Welt, die wir vor diesen Cookie-Bannern hatten.

00:09:20: Es gibt wohl die Möglichkeit, dass im Browser festlegen darf, dass das nicht erstellt werden soll, diese Profile von dir oder diese Cookies eben nicht gespeichert werden.

00:09:31: Aber das natürlich müssten sich die Websites dann daran halten, nach diesem Data Act, ob das aber passiert oder nicht, wird dadurch ein bisschen undurchsichtiger ehrlicherweise und Leute müssten wissen, wie das geht.

00:09:41: Das ist insgesamt, glaube ich, für Menschen, die im Moment viel über Eigenständigkeit und Souveränität sprechen, nicht unbedingt eine gute Nachricht.

00:09:52: Nee, ich habe auch tatsächlich ein bisschen nur die Berichterstattung von Netzpolitik gelesen.

00:09:57: Für mich hört sich das so an, dass es da eine Vereinfachung geben soll und dass das eigentlich der Weg weg ist von Datenminimierung hin zu einer Verfügbarkeit von Daten für KI.

00:10:15: Und mir ist nicht so ganz klar, warum man das tut, denn die EU riskiert eigentlich.

00:10:21: dass sie ihr Alleinstellungsmerkmal also als Schutzraum die EU wurde ja auch durchaus außerhalb außerhalb Europas als ja wehrhaft wahrgenommen und jetzt in dem Moment in dem KI-Plattform letztendlich ja so eine gewisse gewisse Gefahr darstellen durch durch so eine ungebremste Optimierung scheint es so ein bisschen so, als würde die EU ein Rückzieher machen oder zumindest Lobbyinteressen stärker berücksichtigen.

00:10:56: Und

00:10:56: das ist richtig interessant, weil wir haben in der letzten Woche, ich glaube in der vorletzten Folge, viel über Lobbyismus in der EU gesprochen, vor allem durch das Unternehmeter, das sehr viel Geld in Lobbyarbeit in der EU steckt und auch darüber gesprochen, dass das jetzt zum Beispiel dazu führen könnte, dass Apple diese Verwendung die Warnung von App-Übergreifen im Tracking deaktivieren können müsste, je nachdem wie da die Verhandlungen ausgehen.

00:11:25: Und gleichzeitig muss man auch dazu sagen, dass dieser Schutzraum eben nicht nur ein Zeichen an die Bürgerinnen und Bürger in der EU ist, sondern ja auch an die USA nach dem Motto, ihr könnt nicht alles mit uns tun.

00:11:36: Dass man hier jetzt Zugeständnisse macht, ist leider von vielen erwartet worden, als Trump die macht.

00:11:44: übernommen hatte.

00:11:45: Ich muss vorsichtig sein in der Wohnung.

00:11:48: Er wurde demokratisch gewählt, soweit wir wissen.

00:11:51: Aber das haben viele befürchtet, dass es jetzt tatsächlich passiert und hier vor allem unter so einem Deckmangel der Vereinfachung kommt, was vielen natürlich in die Karten spielt, die in der EU immer wieder Bürokratie abbauen.

00:12:03: nicht Demokratieabbau, Bürokratieabbau gefordert haben, ist natürlich ein bisschen perfide, weil dieser Bürokratieabbau jetzt zu Lasten der Bürgerin und Bürger geht und nicht etwa einfach eine Vereinfachung auf derselben Ebene bedeutet.

00:12:16: Weil das wäre ja auch möglich gewesen, ne?

00:12:19: Ja, da werden letztendlich Dinge zusammengeworfen, die nicht unbedingt zusammengehören.

00:12:24: Also es gibt, glaube ich, genug Leute, die genervt sind von Cookie-Bannern, weil die... letzten Endes einfach nur weggeklickt werden.

00:12:31: Die sind gut gemeint, die führen aber nicht unbedingt zu wesentlich mehr Sensibilität der Nutzer, wenn es um Datenschutz und Datenverarbeitung geht.

00:12:41: Insofern ist es vielleicht gut, dass es da andere Lösungen gibt und dass man sich darüber Gedanken macht.

00:12:45: Auf der anderen Seite werden da jetzt einfach Dinge.

00:12:49: ganz nebenbei wird die Schutzwirkung letztendlich reduziert.

00:12:55: Ja,

00:12:56: also es ist schwer einzuschätzen, aber man kann natürlich so ein bisschen die Annahme haben, dass es da im Hintergrund auch Druck aus den USA gibt, weil wir uns natürlich vorstellen können, oder bislang ist es ja auch ausgesprochen von Trump oder von seiner Umgebung, dass wenn wir In Anführung strichen wir als EU die US-Plattformen in irgendeiner Weise überregulieren aus ihrer Sicht, dass das dann auch Folgen auch auf andere Bereiche haben könnte.

00:13:29: Und wir kennen das ja momentan mit Zöllen oder was einem so alles so einfällt.

00:13:35: Also insofern kann es auch durchaus sein, dass die EU vielleicht denkt, Wir sind mal ein bisschen netter zu dehnen, weil wir haben schon in anderen Bereichen einfach sehr, sehr viel Stress.

00:13:44: Ich finde es sehr, sehr bedenklich.

00:13:47: Und es ist auch insofern halt wirklich schade, weil diese Wehrhaftigkeit der EU ja durchaus auch in anderen Regionen sich widergespiegelt hat, selbst in Kalifornien.

00:13:57: Brasilien, Australien, ja genau.

00:14:00: Genau.

00:14:00: Und es gibt einige Märkte, die sich daran ein Beispiel genommen haben.

00:14:04: Und wenn die EU jetzt quasi den Schwanz einzieht vor dem Druck, der aus den USA kommt oder der aus den USA kommen könnte, dann ist das schon ein bisschen tragisch.

00:14:13: Zeigt aber auch letztendlich, dass wir extrem abhängig sind in diesem Bereich.

00:14:17: Fraglich ist allerdings nur, warum dann so Entscheidungen getroffen werden.

00:14:20: Also das ist halt wie gesagt noch nicht vorgestellt worden.

00:14:22: Das sind nur Dokumente, die im Netzpolitik hier vorliegen, dass offenbar auch Artikel neun der DSGVO angefasst werden soll.

00:14:29: Und dieser Artikel neun beschreibt, dass Es ist ein Bereich von Daten, die als besonders sensibel gelten und dadurch stärker geschützt werden.

00:14:35: Also ethnische, herkunftspolitische Meinung, religiöse oder weltanschauliche Überzeugung und die Gewerkschaft zu Gehörigkeit.

00:14:41: Das soll angefasst werden und zwar insofern, dass sensible Daten nur noch dann geschützt werden, wenn es Informationen gibt, die diese explizit offenbaren.

00:14:48: Heißt also, wenn du gefragt wirst, was deine sexual Orientierung ist, muss diese Antwort besonders geschützt werden.

00:14:54: Wenn aber aus anderen Daten diese sexual Orientierung sich erschließt, dann nicht mehr.

00:15:02: Also angesichts, und jetzt mache ich mal ein ganz großes Fass auf, angesichts der Tatsache, dass wir an den USA sehen, wie sich der politische Wind verändert, keine gute Idee, dass solche Daten dann freigibiger um sich geworfen werden dürfen, als das bislang der Fall ist, ehrlicherweise.

00:15:20: Ich weiß nicht, ob wir da schon mal drüber gesprochen haben und das ist so ein bisschen gefährliches Halbwissen von mir, aber es gibt doch so Untersuchungen, dass Forscher sagen, wir können anhand von Drei Dinge, die man im Supermarkt kauft, die Sexualorientierung vorhersagen, mit neunzigprozentiger Wahrscheinlichkeit.

00:15:36: Also es ist wirklich nicht zu ernst nehmen, ist ein bisschen halbgar, aber ich glaube so in die Richtung geht das.

00:15:42: Und natürlich wird man... Aus Nutzung von Plattformen und da muss man wahrscheinlich noch nicht mal was für Posten relativ schnell viel dieser leeren Felder was Sex oder Orientierung politische Orientierung.

00:15:57: Angeht relativ einfach füllen können mit Statistischen Annahmen.

00:16:01: und das macht es ja sogar noch noch eigentlich sogar noch problematischer weil es nicht so ist dass ich gefragt werde.

00:16:07: bin ich Mitglied in einer Gewerkschaft zum Beispiel, sondern dass die Maschine annimmt, ich bin Mitglied in einer Gewerkschaft und das dann sozusagen irgendwie Einfluss auf mich haben könnte.

00:16:17: Das macht es, finde ich, sogar noch problematischer, weil ich im Zweifelsfall so ein bisschen dieses Schufa-Problem, ich weiß nicht genau, wie der Score zustande gekommen ist und an der Stelle, wer weiß, was Regierungen damit irgendwann machen.

00:16:34: Das ist halt immer so dieses, man kann relativ entspannt sein, so lange man sich in einer freiheitlich demokratischen Grundordnung mit Gesetzen und allem, was dazugehört, bewegt und mit der Möglichkeit zu klagen.

00:16:47: Und wir sehen aber in den USA, wie auf einmal zum Beispiel US-Bürger von der Straße verhaftet werden und erst mal hinterher nachgefragt wird, wo sie dann wohl herkommen und ob sie auch wohl ein Pass haben.

00:16:59: Das heißt, Solche Daten sind halt einfach, also ist völlig unklar, was in Zukunft damit passiert.

00:17:06: Ja,

00:17:06: also bei der Haushaltsversicherung reicht es schon eine Straße weiter zu ziehen, damit der Preis steigt.

00:17:11: Also es gibt relativ schnell diese Zusammenhänge, die dann hergestellt werden und man muss ja auch sagen, das betrifft ja leider nicht nur Übergriffigkeit von autokratischen Regierungen oder Systemen, sondern auch die Wirtschaft als solche.

00:17:25: Es gibt ja durchaus Konstrukte, in denen es relativ legitim ist, dass Daten von dir weiterverkauft werden.

00:17:31: Wenn Daten jetzt als nicht mehr besonders schützenswelt gelten, können diese weiterverkauft werden.

00:17:35: Heißt also, dass zum Beispiel ein Unternehmen, das bei dem du in finanzielle Vorleistung für dich geht, indem du zum Beispiel eine Rechnung von denen bekommst und die für dich schon mal erst mal bezahlen.

00:17:48: Dass die dann auf Grundlage dieser Daten, die generiert werden oder auch nur zusammengeführt werden, andere Entscheidungen treffen.

00:17:55: Das heißt tatsächlich entscheidenden Maschinen viel mehr als bisher.

00:18:01: Ja oder die andere Angebote machen.

00:18:02: Also wenn die Maschine weiß, ich bin vielleicht kaufkräftiger als andere, mir einfach höhere Preise zum Beispiel zeigen.

00:18:12: Also diese ganz normale, also ganz normale weiß ich nicht.

00:18:17: Die Flugbuchung oder der Einkauf im Internet.

00:18:22: Könnte da natürlich, können die darauf Einfluss nehmen und im Zweifelsfall, also das passiert zu einem gewissen Grad sicherlich schon, ist nur momentan noch wahnsinnig schwierig, das tatsächlich auf Personen runterzubrechen.

00:18:34: Aber in dem Moment, wo Rechenleistungen und das, was aus der KI fällt, viel verfügbarer und einfacher zu generieren sind, wird das im Zweifelsfall eben auch auf Individuen runtergebrochen und nicht mehr auf Kohorten oder was du gerade sagtest, irgendwie ich wohne in der Straße, dadurch ist meine Hausratsversicherung teuer, sondern eben tatsächlich, ich habe irgendwas getan, möglicherweise vor Jahren und deshalb ist das, ist die Reise, die mir hier gerade angezeigt wird, zwanzig Prozent teurer als im Schnitt.

00:19:01: Ja oder?

00:19:02: Man weiß, ich wäre zum Beispiel ein Mann, der mit einem anderen Mann zusammenlebt, was die Wahrscheinlichkeit statistisch gesehen, dass wir ein Kind haben, sinken lässt, was unsere Kaufkraft steigen lassen würde.

00:19:13: Also theoretisch kannst du durch solche Daten relativ schnell irgendwelche Annahme treffen, die am Ende ja auch nur statistisches Jonglian sind.

00:19:19: und Theorien und so.

00:19:26: Apropos Jonglian, Sky News.

00:19:30: Das britische Nachrichtenmedium hat eine relativ große Untersuchung durchgeführt wie der X-Algorithmus.

00:19:38: die Darstellung der Inhalte, die Leute tatsächlich am Ende gezeigt werden, so weit verändert, dass es eine politische Schlagrichtung gibt.

00:19:48: Wir wissen, in Großbritannien gibt es im Moment eine relativ starke Bewegung von rechts, sehr starke Demonstrationen, Protestaktionen.

00:19:58: Also, da gibt es einen sehr starken gesellschaftlichen Konflikt, der in Großbritannien derzeit läuft.

00:20:03: Wir haben da auch schon häufiger darüber berichtet und auch darüber, dass Elon Musk, Tommy Robinson, starken Fürsprecher der Extremrechten in Großbritannien unterstützt und auch immer wieder in der Vergangenheit, wie sagt man, endorsed hat.

00:20:18: So, jetzt wissen wir, wie gesagt, das, was Elon Musk öffentlich erzählt hat, dass er zum Beispiel Tommy Robinson für einen der einzigen Möglichkeiten hält, das Land Großbritannien zu retten und so.

00:20:29: Wir haben darüber gesprochen.

00:20:31: Er hat auch kritisiert, dass Elon Musk, oder früher als er Twitter gekauft hat, er kritisiert, Twitter sei von einer linksradikalen Berkeley Brille aus San Francisco gefiltert worden.

00:20:41: Er hätte also eine politische Schlagzeit in die falsche Richtung gehabt und er würde das nur gerade ziehen und hat das damals mit solchen Twitter-Feinen.

00:20:49: beweisen wollen.

00:20:50: Wir erinnern uns, dass vermeintliche unabhängige Journalistinnen, die meistens in der Regel auch schon einen politischen Einschlag hatten, dann irgendwelche Daten von Elon Musk zugespielt bekommen haben, die vermutlich auch schon vorausgewählt wurden und die dann eben darüber berichtet haben und damit beweisen wollte, wie linksradikal Twitter tatsächlich war.

00:21:08: So, in dem Zusammenhang hat Sky News jetzt deswegen die X-Files veröffentlicht und hat mit deren Forensik-Team neun Monate lang dass den Algorithmus von X analysiert, indem sie neuen Accounts erstellt haben.

00:21:21: Und diese neuen Accounts auf X haben jeweils eine Person nachgeahmt.

00:21:25: Also es gab drei, die eher links gerichtet sind, drei, die eher rechts gerichtet sind und drei neutral oder sogar politisch uninteressiert und haben mit diesen Accounts die ganze Zeit einfach nur ihren Algorithmus beobachtet und geguckt, was macht es mit der For You Page, dass wir jetzt, dass diese Person, die wir haben, diese Person in eine gewisse politische Ausrichtung vorlebt.

00:21:45: Sie haben insgesamt neunzigtausend Beiträge gesehen, von zweiundzwanzigtausend Accounts.

00:21:49: Das ist die Datengrundlage, die Sie haben und haben damit versucht, das Ganze erst mal auszuwerden.

00:21:55: Und deren Ergebnis ist es, Sie haben das mega spannend in so einem datenjournalistischen Stück auch zusammengefasst, den ihr in den Show Notes findet.

00:22:02: Oder wenn ihr auf Campfire diese Folge hört, auf Campfire FM sogar jetzt beim Hören auf den Link klicken könnt, was finde ich irgendwie eine ganz geile Nutzungserfahrung ist.

00:22:11: Na jedenfalls, das Ergebnis... Die Accounts, die eher links gerichtet waren, sahen fast gleich viele linke und rechte Inhalte, obwohl sie nur linken Accounts gefolgt sind.

00:22:22: Aber nur vierzehn Prozent der politischen Inhalte, die an unsere rechtsgerichteten Nutzer gesendet wurden, waren linksgerichtet.

00:22:29: Heißt also, wenn du dich als politisch rechts... Orientierter Account irgendwie auf X bewegst, kriegst du nur vierzehn Prozent Inhalte angezeigt, die eher dem Linkenlager zugehörig sind.

00:22:43: Andersrum hast du einen Account der eher linken anderen Accounts folgt, werden dir... Paripari ungefähr gleich viele rechte wie linke Inhalte angezeigt.

00:22:51: Die neutralen Nutzer sind doppelt so viele rechtsgerichtete Inhalte wie linksgerichtete.

00:22:55: Inhalter ist das Ergebnis.

00:22:56: Und kaum einer der politischen Inhalte, die unseren Ex-Nutzer angezeigt wurden, waren unparteiisch.

00:23:01: So wurden rechtsgerichtete Inhalte am prominentesten angezeigt, unabhängig von der politischen Ausrichtung der Nutzer.

00:23:06: Was interessant ist, aber der erste Reflex, den ich da hatte, und vielleicht hast du den auch, ist, dass man so denkt, ja, aber jetzt hat sich Ex ja auch verändert.

00:23:13: Es gibt bestimmt vier mehr rechte Inhalte als linke Inhalte.

00:23:17: Inhalte und das bildet der Algorithmus dann am Ende nur ab.

00:23:20: Ja, das haben sie in etwa auch angenommen und haben das Ganze aber dann sozusagen auseinandergenommen und haben sich angeschaut, wie diese Accounts, von denen ihnen besonders viele Inhalte angezeigt haben, wurden, wie deren Inhalte sich sozusagen oder wie viel die posten.

00:23:35: Und das Ergebnis war, die Beiträge der Vorsitzenden in der konservativen Partei, Kimi Badenock, haben vier Prozent aller Inhalte von Politikern ausgemacht, die sie in diesen zwei Wochen lang sozusagen beobachtet haben.

00:23:51: Von allen Beiträgen der Accounts, die ihnen angezeigt wurden, wurden vier Prozent von dieser Person geschrieben, haben drei Prozent der angezeigten Beiträge ausgemacht.

00:24:02: Sehr kompliziert.

00:24:04: Ihr seht, das nochmal grafisch aufbereitet auf dem Link.

00:24:07: So, wird aber jetzt gleich besser, weil jetzt gleich wird es ein bisschen einfacher.

00:24:10: Rupert Low, ein unabhängiger Rechter und war früher Politiker der Reformparty in Großbritannien, war in seinen Inhalten überrepräsentiert als Rechter.

00:24:20: Seine Beiträge machen vierundzwanzig Prozent der Beiträge aus, die unsere NutzerInnen angezeigt wurden.

00:24:27: aber nur sechs Prozent der Gesamtbeiträge, die es eben in diesem gesamten Archiv gab.

00:24:32: Der unabhängige Linke, George Galloway, hat am meisten getwittert von allen beobachteten Accounts, machten nur drei Prozent der Beiträge aus, die ihnen angezeigt wurden.

00:24:43: Heißt also, die Menge der Tweets ist nicht maßgeblich dafür verantwortlich, was der Algorithmus auswählt, was der angezeigt wird, was diese These eigentlich so ein bisschen wegschiebt, dass die Inhalte, die einfach mehr da sind am Ende auch ein Überhang in deiner algorithmischen Timeline ausmachen.

00:25:00: War das nachvollziehbar Torsten oder habe ich dich irgendwo verloren auf dem Weg?

00:25:04: Ich bin kurz einmal ausgestiegen, aber du hast mich am Ende wieder zurückbekommen.

00:25:09: Das ist ja ganz interessant.

00:25:11: Musk hat sich ja in den letzten Jahren immer so als Free Speech Highland geriert und man sieht aber ja irgendwie, dass da in irgendeiner Form politische Milieus bevorteilt werden und dass da so eine Art Ja beim.

00:25:29: beim öffentlich-rechtlichen Rundfang wäre es eine so eine Art Programm Direktion also inhaltlicher Einfluss irgendwie genommen wird.

00:25:35: und das ja das.

00:25:38: wenn man diesen diesen Untersuchungen glauben kann und das klingt für mich nicht nur plausibel sondern die haben das ja auch wirklich sehr transparent aufgearbeitet dass das ja keine neutrale markplatz Plattformlogik

00:25:51: ist

00:25:52: sondern dass da irgendwie eine in irgendeiner Form eine algorithmische Schieflage stattfindet, die auch eine echte politische Wirkung irgendwie hat.

00:26:01: Ich weiß nicht genau.

00:26:02: Ich glaube, mich würde interessieren, ob man dagegen vorgehen kann, weil solche Boosting-Effekte sind glaube ich selbst in der EU, wo es so um im DSA und um Transparenz und Risiko-Wertung geht.

00:26:22: Da wird es schon schwierig.

00:26:23: da zuzugreifen.

00:26:26: In den UK ist es, glaube ich, so, dass der Online-Safety-Act

00:26:35: heißt.

00:26:37: Der zielt ja vor allem auf illegale Inhalte und so die Zielen auf Kinderschutz ab.

00:26:44: Aber ein politischer Bayes ist da ja letztendlich gar nicht erfasst.

00:26:50: Und das ist natürlich auch wahnsinnig schwierig demnach zu gehen.

00:26:53: Was es halt zeigt ist, dass im Zweifelsfall Megadäre mit Einfluss auf Medien oder auf Plattformen auch eine politische Welt prägen können.

00:27:05: Und ich lehne mich mal aus dem Fenster, aber ich versuche jetzt mal so ein bisschen, also wenn mir eins dieser Podcast hier gebracht hat, für mich selber, ist ja, dass ich seit fünfhundert Folgen da drauf schaue, was da passiert.

00:27:15: Und wir erinnern uns an so ein paar Meldungen, die wir jetzt mal zusammenstricken können.

00:27:18: Zum Beispiel, dass es Hinweise darauf gab, dass Accounts, denen Elon Musk entfolgt ist, einen massiven Reichweiteinbruch erlebt haben.

00:27:26: Gleichzeitig hat Elon Musk selber mal ausgeräumt, dass einflussreiche Accounts am Ende auch mitbestimmen durch ihr Verhalten und was sie liken, was anderen Menschen angezeigt wird, weil deren Einfluss als wichtiger genommen wird als der von kleineren Accounts.

00:27:39: Heißt also, eventuell hat Elon Musk hier schon wieder einen seiner Taschenspielertricks aus der Kategorie, ja, wir sind ein bisschen schlauer als die anderen angewendet und hat sich offenbar... Tese, einfach.

00:27:51: der Algorithmus ist wahrscheinlich unabhängig.

00:27:53: Aber das, was Elon Musk retweeted, liked, WMR folgt, hat einfach einen großen Impact darauf, welchen Inhalte Stärke geboostet werden als andere.

00:28:03: Das wären relativ einfacher Hebel technisch gesehen, vermutlich, weil der Einfluss von Elon Musk's Account Dadurch der größte von allen Accounts wäre, weil er eben das meiste Following hat von allen auf X, gleichzeitig algorithmisch sogar eingebacken den Faktor ein Tausend, dass seine Tweets mehr Leuten angezeigt werden.

00:28:20: Gleichzeitig wäre der Algorithmus aber unabhängig, weil man sagen kann, da gibt es keine politische Schieflage.

00:28:25: Zumindest im Code nicht.

00:28:27: Weißt du, was ich meine?

00:28:28: Ja, wobei, ja, ich, also trauig, Mast durchaus zu, klingt so ein bisschen irre, dass sozusagen der Unternehmenschef durch sein Verhalten auf der Plattform so einen immensen Einfluss nehmen kann.

00:28:43: Aber du hast schon recht, wir haben eine ganze Menge merkwürdige Geschichten aus dem Hause X und von Mast selbst gehört.

00:28:51: Ausschließen kann man das nicht.

00:28:52: Und Sky News hat das nämlich so leicht angeschnitten in ihrem Text und haben gesagt, wenn Rupert Low, das ist auch ein Abgeordneter politisch Rechtsstehender, der eine neue Partei geründet hat mit dem Namen Restore Britain, wenn der was getötet hat und Elon Musk hat das kommentiert oder retreated, also irgendwie damit interagiert, dann wurden diese Posts fünfmal häufiger angezeigt als die anderen Menschen.

00:29:18: Also man muss dazu sagen fairerweise, Alle diese Zahlen, die ich jetzt gerade genannt habe, sind natürlich Zahlen, die Excelbe ausspuckt.

00:29:24: Also auch die Impression kann man nicht überprüfen, nicht unabhängig.

00:29:27: Aber wenn wir alles miteinander vergleichen, dann sind das eben die Werte, mit denen wir arbeiten.

00:29:34: Ja, und an der Stelle, das ist ja offensichtlich, dass das Verhalten von Maske einen Einfluss darauf hat, weil einfach einen großen Account hat.

00:29:43: Dass das dann tatsächlich eine ganze Plattform in eine politische Schieflage bringt, ist zumindest erstaunlich, aber die Zahlen legen es nahe.

00:29:52: Übrigens hat Sky News auch mit mehreren früheren Twitter-Mitarbeiterinnen gesprochen, die während der Übergabe an Musk oder kurz danach gekündigt haben und sie glauben, dass der größte... Einfluss auf ex die Entlassung des Kurations Teams waren, also das war das Team die zum Beispiel auch Fact Checking beauftragt haben oder dafür gesorgt haben, dass weniger Desinformationen auf der Plattform stattfinden.

00:30:13: Und sie sagen, bevor wir dieses Team hatten, hatten wir eben genau das Problem, dass extrem viele Desinformationen auf ex verbreitet wurden.

00:30:20: Und jetzt sind sie weg und genau das passiert jetzt gerade wieder.

00:30:22: Also das Ersetzen dieses Teams durch Community Notes könnte dann möglicherweise sogar auch als nicht nur reiner Einspar-Schnitt Schritt verstanden werden und auch nicht nur als Möglichkeit sozusagen irgendwie den Algorithmus umzubauen, sondern möglicherweise auch... direkten politischen Einfluss haben, indem man sagt, wir reißen jetzt hier direkt alles runter.

00:30:47: Also es muss nicht nur die Agenda sein, dass du eine Signalwirkung dadurch hast, dann auch eine tatsächliche Veränderung der Plattform.

00:30:54: Also die Factchecker auf den Plattformen oder wie bei X, diese Teams, die haben letztendlich immer eine gewisse Dämpfungswirkung erreicht.

00:31:03: Die haben immer gegen eine riesige Menge angekämpft, die man nur sehr schwer unter Kontrolle kriegt.

00:31:09: Aber die hatten halt die Möglichkeit zu sagen, hier sind Accounts, die spreaden unglaublich viel Misinformation.

00:31:16: Und die können wir quasi dadurch ein bisschen eindämpfen, dass wir sagen, okay, die kriegen weniger Sichtbarkeit auf der Plattform, weil das toxisch ist und weil es der Plattform nicht gut tut.

00:31:26: Wenn man diese Teams rausnimmt, das ist ja bei Meta auch passiert.

00:31:29: Also Meta hat ja auch in den USA die Fact Checker rausgeschmissen.

00:31:34: Das hat natürlich einen Einfluss auf die Plattform und dann kann man sagen ja aber das ist halt Free Speech.

00:31:41: Nur das ist halt eben diese etwas.

00:31:43: Ich sag mal, zumindest in Deutschland haben wir einen etwas anderen Blick darauf.

00:31:46: Also Free Speech ist das eine.

00:31:48: Free Speech heißt zumindest in Deutschland nicht, man kann sagen, was man will, weil das immer noch von Gesetzen zumindest eingeschränkt wird.

00:31:56: Also man darf nicht einfach jemanden beleidigen.

00:31:58: Und das passiert dann halt eben auf dem Plattform.

00:32:00: Und wenn man halt schlicht und ergreifend gezielt, lügt und Unsinn verbreitet.

00:32:06: Und dass niemand mehr in irgendeiner Weise einhegt, indem zum Beispiel diese Accounts weniger Sichtbarkeit bekommen oder diese Posts irgendwie in der Sichtbarkeit reduziert werden, dann kriegen die halt eben auch sehr, sehr viel Aufmerksamkeit.

00:32:17: Das ist ja der Grund, warum

00:32:19: es...

00:32:20: jahrelangen forderung gab es muss irgendeine form von fact checking gehen.

00:32:24: die plattformen müssen in irgendeiner weise damit umgehen weil sonst letztendlich fake news ist ja immer so ein begriff das sind letztendlich gezielte lügen propaganda von der man im zweifelsfall nicht weiß wo sie herkommt.

00:32:37: Und die durchaus ja gezielt auch eingesetzt wird egal ob in wahl kämpfen oder um menschen grundsätzlich zu manipulieren.

00:32:44: wer das auch tut ist er grog.

00:32:45: Wie wir wissen, Grog macht aber nicht nur das mittlerweile.

00:32:48: Was?

00:32:48: Ich kann

00:32:48: mir gar nicht vorstellen.

00:32:49: Grog ist doch genau so fantastisch und gut wie alles aus dem Hause Maast.

00:32:57: Also was jetzt passiert ist, in den USA und Kanada kannst du auch in deinem Tesla mit Grog sprechen.

00:33:02: Und dort ist es passiert, dass ein zwölfjähriger sich mit Grog unterhalten hat über Cristiano Ronaldo.

00:33:08: Und Grog hat gesagt, dass er selber auch Fan von Christiano Ronaldo ist.

00:33:12: und da haben sie sich darüber unterhalten.

00:33:14: Und irgendwann hat der Chatbot also Grog angefangen Messi zu beleidigen.

00:33:20: Und dann haben sie sich so weiter unterhalten.

00:33:23: und daraufhin hat Grog den zwölfjährigen Jungen gefragt, warum schickste mir nicht einfach ein paar Nacktfotos.

00:33:29: Eine wahnsinnig skurrile Wendung, eine wahnsinnig skurrile Frage ist.

00:33:34: Das berichtet CBC News, ein kanatisches Medium, die selber sagen, sie konnten das nicht überprüfen natürlich, weil sie nicht in der Situation dabei waren.

00:33:40: Es passt aber so ein bisschen zu dem, was Grog ja tut, also dieses anhinscht politisch inkorrekte Antivoke, was Maske daran alles hängt.

00:33:49: Du kannst interessanterweise bei Grog im Tesla ein paar verschiedene Modi einstellen.

00:33:53: Also du kannst zum Beispiel sagen, dass du es gerne im Anhinstmode haben möchtest, kannst aber auch in Kitsmode einschalten.

00:34:00: Die Mutter sagt selber, der Kitsmode war zwar nicht aktiviert, aber er war auch nicht auf Anhinst eingestellt.

00:34:05: Es gibt aber auch Videos über die CBC News eben auch berichtet, dass Leute, die im Anhinstmode... waren von GROC-Beleidigungen, wie Kant zum Beispiel gehört haben, aber auch das N-Wort, was also in keiner Welt ja witzig oder angebracht ist, außer für diesen alten Milliardär.

00:34:25: Na vielleicht wurde der GROC-Algorithmus ganz stark mit den DMs von mittelalten Männern trainiert und irgendwann kommt es immer so der Frage, ob man nicht vielleicht... Mal ein paar Fotos verschicken.

00:34:37: Keine Ahnung, ich weiß es nicht.

00:34:38: Ich finde, der Witz ist dabei, was mich dabei so nervt ist, dass ich das eigentlich gerade im Auto als ein total gutes, eine total gute Umgebung empfinde, KI in einem Sprachmodus zu nutzen.

00:34:51: Weil es echt ein Moment ist, wo man... Irgendwie denkt, ach ja, ich will irgendwas nachgucken, ich habe irgendwie eine Frage, ich kann mich das Auto, theoretisch könnte die KI auch mir helfen, das Auto besser zu steuern.

00:35:04: Ich muss nicht auf dem Bildschirm rumtippen und irgendwelche Ziele im Navi suchen oder irgendwie so komplizierte Straße, dann versteht er die Straße nicht, da muss ich die Hausnummer noch mal eingeben.

00:35:18: Ich habe da total Lust drauf, dass das funktioniert.

00:35:21: Und gleichzeitig holen wir natürlich da jetzt KI in Räume und das wird GROC wird sicherlich nicht der einzige KI-Assistent sein, der eben in den Autos stattfindet.

00:35:32: Das

00:35:32: wird überall irgendwie.

00:35:34: Also

00:35:36: wie viele Autos mit Android Automotive ausgestattet sind, der Google Software, da werden wir jetzt in der Allzeit von Germany erleben.

00:35:43: Genau, und das ist ja eigentlich auch cool, weil ich kann mich aus Sprechen konzentrieren, habe die Hände am Lenkrad.

00:35:50: Ich finde, das kann extrem praktisch sein.

00:35:52: Das nervt es mich auch so ein bisschen so, weil ich eigentlich Lust habe, sowas auszuprobieren.

00:35:57: Aber wir holen es natürlich jetzt KI in Räume.

00:36:04: Da geht es noch nicht mal so um Kinderschutz, aber sicherlich auch.

00:36:07: Also wir wissen noch nicht mal, wie wir Kinder und Jugendliche bei Social Media irgendwie schützen sollen.

00:36:13: Bei Erwachsenen haben wir es im Grunde genommen ja aufgegeben.

00:36:17: Und jetzt kommt halt der nächste Schritt und wir holen KI in diese doch sehr privaten Umgebungen rein.

00:36:23: Ein Auto ist ja eigentlich was, wo man sich irgendwie

00:36:25: so relativ privat fühlt.

00:36:28: Genau.

00:36:29: Also ich sitze relativ viel im Auto und genauso was machen Leute da und nicht nur das.

00:36:35: Ich frage nicht weiter nach, wo du hast.

00:36:37: Ja, lohnt

00:36:38: sich die.

00:36:38: Aber es ist schon erstaunlich, wenn man lange genug auf der Autobahn unterwegs ist, was man alles so sieht.

00:36:43: Ja, ein NRW, wo doch jetzt ein Pärchen erwischt, die bei hundertvierzig kmh Sex hat

00:36:47: im Auto.

00:36:49: Ja, ich find's zu einem gewissen Grad beeindruckend, aber also auch ich mach das nicht nach Kindern.

00:36:56: Das ist gefährlich.

00:37:00: Momentan sind diese Sprachmodelle auch GROC in der Tesla-Integration.

00:37:04: Es ist vor allen Dingen momentan so ein Interaktionstool und es ist ein bisschen gimmick.

00:37:09: Das wird ja auch passieren, dass das noch viel stärker in die Steuerung der Autos reinkommt.

00:37:15: Und dann wird es halt auch Teil der Produkte.

00:37:18: Und auch, also da wird es dann auch nochmal interessant, was so Produkthaftungen und Produkt Sicherheit und so angeht.

00:37:27: Denn das ist ja alles andere als in irgendeiner Weise überprüfbar.

00:37:31: Das ist ja das Interessante dabei.

00:37:32: Das ist ja noch nicht mal so, dass man es abschalten kann.

00:37:35: Also der KI so ein Verhalten abzutrainieren ist ja gar nicht so einfach.

00:37:40: Und

00:37:41: einfach

00:37:41: aufgrund der... So wie KI Sprachmodelle halt funktioniert.

00:37:44: Ja

00:37:45: also fairerweise muss man dazu sagen, ich weiß nicht mal ob Grog überprüft hat, dass Grog da mit dem Zölf hierhin geredet.

00:37:51: So oder ob das nicht einfach nur Spracheingabe, Umwandlung, Antwort war.

00:37:55: So oder so.

00:37:56: ist aber dieses Kommando einer KI, also das ist ja, ich finde das wahnsinnig skurril.

00:38:03: Aber du hast natürlich recht, Kinderschutz, das wird ein Riesenthema im Bereich KI.

00:38:08: Und da kommen wir jetzt genau zu dem Bereich, den ich eben angesprochen habe.

00:38:10: Wir werden jetzt in den nächsten Minuten über Themen wie Suizide sprechen.

00:38:14: Wenn ihr das nicht gut hören könnt, spult gerne vor.

00:38:16: Ihr findet in den Show Notes genau die Timecodes, wann wir mit dem Thema durch sind.

00:38:21: Denn AP News berichtet, dass OpenAI inzwischen sieben Klagen auf dem Tisch hat.

00:38:26: wovon es eben um Warenvorstellung und Suizide geht, vier davon, Suizide, drei psychiatrische Einweisungen.

00:38:32: Und die Kleger werfen OpenAI eben vor nicht ausreichende Schutzmaßnahmen getroffen zu haben.

00:38:36: Man muss dazu sagen, dass alle diese Klagen sich auf ein Zeitraum beziehen, bevor OpenAI angekündigt hat, weniger medizinische Empfehlungen zu geben, weniger solche Inhalte mit Kindern, so zum Beispiel auszutauschen.

00:38:48: Aber es gibt wahnsinnig viele Geschichten, exemplarisch eine über die BBC gesprochen hat.

00:38:52: Da geht es um Megan Garcia, das ist die Mutter des.

00:38:57: der wird als sehr schlau und hübsch bezeichnet in diesem Text.

00:39:04: Sorry, ich bin in der Geschichte gesprungen.

00:39:06: Aber sie ist trotzdem exemplarisch und hilft trotzdem, denn es geht hier um die App CharacterAI, die nicht so OpenAI gehört, aber CharacterAI ermöglicht es dir mit Charakteren aus Serien zum Beispiel zu sprechen, mithilfe von KI.

00:39:17: Und dieser Junge hat eben die ganze Zeit, ich glaube er war vierzehnt zum Zeitpunkt, seine Suizide, so viel kann ich schon mal verweckschicken, angefangen eben nur noch mit einer Person zu sprechen, die er aus der Serie Game of Thrones kannte.

00:39:29: Und diese Person hat irgendwann zu diesem Junge eben gesagt, wir sehen uns im Jenseits wieder.

00:39:34: So eine Person, die es nicht gibt, ein Bot, in den sich dieser Junge eben verliebt hat.

00:39:38: So und das sind alles Dinge, wie du eben sagst, die können wir nicht überprüfen, die können wir nicht kontrollieren und die sind eben Das macht einen fertig, wenn man sich damit auseinandersetzt.

00:39:47: Die andere Geschichte von CNN, die eben über einen dreinzwanzigjährigen Entschuldigung spricht, der eben auch von GEPT ermutigt wurde, sozusagen sich das Leben zu nehmen.

00:39:57: Und das sind alles Geschichten, die man, also wir hatten einen Beispiel, über das wir hier gesprochen haben und sie häufen sich, sie werden immer mehr.

00:40:04: Und man fragt sich so, wieso geht das noch?

00:40:06: Wieso ist es möglich?

00:40:08: Also ob es eine Möglichkeit gibt, eine soziale Bindung zu einem Chatbot aufzubauen, ist das eine Thema.

00:40:14: Ich glaube, das kannst du nie ganz nehmen, weil diese Geschichten von Leuten, die sich in Bots verliebt haben, die gab es auch schon vor zehn oder zwanzig Jahren, dass aber diese Chatbots in der Lage sind, dir solche Empfehlungen auszusprechen, die sich so in einem Extremzustand dann auch noch so schlecht und falsch zu beraten.

00:40:33: Es gibt keine Notwendigkeit, warum das möglich ist, warum das passiert.

00:40:37: Außer, und das ist nämlich das, worüber auch OpenAI-Mitarbeiterinnen mit CNN zum Beispiel gesprochen haben, dass der Wettbewerb so intensiv sei, dass man sich eher beeilt, Produkte auf den Markt zu bringen, als sich um die psychische Gesundheit zu kümmern.

00:40:52: Mitarbeiter, die sich nicht trauen, ihren Namen zu nennen, weil sie Angst haben, Vergeltungsmaßnahmen von OpenAI zu erleben.

00:41:00: Ja, da muss man erstmal tief durchatmen, wenn man sowas hört.

00:41:05: Da werden ja Produkte sowie emotional supportive AI irgendwie verkauft.

00:41:16: Die werden ja als neutrale Werkzeuge irgendwie verkauft.

00:41:19: Das ist ja nicht so, dass man irgendwie, da ist ja kein Warnaufkleber drauf, die sind sehr zugänglich, die sind sehr einfach zugänglich.

00:41:27: Und dass Menschen irgendwie so parasoziale Beziehung zu KI irgendwie erleben, dass Das hast du gerade schon gesagt, das ist erst nicht erst seit gestern so.

00:41:39: Was man sagen muss, das sind natürlich alles so Einzelfälle und es ist juristisch schwierig zu beurteilen.

00:41:46: Das ist aber schon ein, das ist letztendlich ein systemisches Risiko, weil es den Designern von solchen Produkten letztendlich ja darum geht.

00:41:58: Genau das ist ein Design Ziel, dass die Leute immer wiederkommen, dass die Leute lange auf der Plattform bleiben, dass so eine gefühlte Intimität stattfindet.

00:42:10: Wenn es dann darum geht, ein Produkt schnell auf den Markt zu bringen, dann wird halt der Sicherheitsgurt erst später installiert, während man schon am Markt ist.

00:42:21: Letztendlich ist das ja was, was wir in den letzten zwanzig Jahren durchaus auch immer wieder bewundert haben.

00:42:25: Wie schnell das Silicon Valley dazu in der Lage ist, Produkte auf den Markt zu bringen, während in Deutschland noch irgendwie überlegt wird, ob das sieben Prozent oder neunzehnt Prozent Mehrwertsteuer da berechnet werden, sind die schon am Start.

00:42:38: Ja, genau.

00:42:41: Das ist eigentlich das Gleiche wie KI im Auto.

00:42:45: Ich finde es spannend, dass KI helfen kann, Menschen zu unterstützen, vielleicht zu reflektieren, in Zeiten, wo Menschen irgendwie nach einer Therapie vielleicht suchen und feststellen, dass es gar nicht so einfach irgendwie Therapieplatz zu bekommen und es auch ganz schön teuer, kann das ja durchaus etwas sein, was Menschen auch hilft.

00:43:04: Menschen, die sich vielleicht einsam fühlen.

00:43:06: Es gibt ja immer so dieses japanische Beispiel, dass irgendwie alte Menschen schon jetzt mit den ersten Pflegerobotern dort versorgt werden und die eine Wärmere im Umgang empfinden, weil die eben irgendwie ein freundliches Gesicht haben und mit ihnen sprechen.

00:43:21: Aber es gibt im Grunde genommen keinerlei Sicherheit und keinerlei Regulierung momentan.

00:43:29: Gesehen das ja, also diese Modelle, auch wie die Sprache ist.

00:43:32: Also ich meine ganz ehrlich, ich sage, ich mache die Sprache von Chatchi Petit inzwischen wirklich aggressiv.

00:43:37: Aber so dieses, dass das immer menschenähnlicher wird, da ist ja in den letzten Jahren wahnsinnig viel passiert.

00:43:42: Dann kommt halt das ganze Thema Memory dazu, dass es so ein Umgangston ist, dass man irgendwie mit Kosennamen angesprochen wird und so.

00:43:49: Das führt ja letztendlich dazu, dass man einfach schlicht und ergreifend vergisst, wer auf der anderen Seite sitzt bzw.

00:43:56: dass da niemand auf der anderen Seite sitzt.

00:43:59: Genau.

00:43:59: Und wie gesagt, ich bin trotzdem überzeugt, das Problem ist nicht, dass Menschen anfangen, soziale Beziehungen in welcher Form auch immer mit Maschinen aufzubauen.

00:44:10: Weil ich glaube, das gab es schon immer und das wird es auch immer geben und das wirst du nicht verhindern können.

00:44:14: Du musst verhindern, dass diese Maschinen aber irgendeine Grundlage bieten, dass Menschen sich etwas antun.

00:44:21: Also ich glaube, das ist, glaube ich, der Faktor.

00:44:25: Man kann ja über Siri viel sagen, man kann sie viel vorwerfen, aber sowas hat Siri nie gemacht.

00:44:30: Nee, Siri ist da stabil.

00:44:33: Das ist ja aber genau das Problem.

00:44:34: Wir kommen immer wieder eigentlich an die gleichen Punkte, selbst wenn es in dem Bereich Regulierung.

00:44:41: gäbe stand jetzt ist aufgrund der funktionsweise und so wie generative sprachmodelle gebaut sind ist es gar nicht gar nicht so trivial so was auszuschließen weil das ja letztendlich sind es ja statistikmaschinen die das nächstwahrscheinliche nur machen.

00:44:59: Und da gibt es dann irgendwie Unterstützung und Bestärkungen.

00:45:05: Und das merkt man ja auch, selbst wenn man in ChatGPT die dümmsten Ideen reinwirft, kriegt man erstmal als Feedback.

00:45:12: Das ist eine fantastische Idee.

00:45:14: Das kannst du natürlich so machen.

00:45:17: Und das kann natürlich in den Bereich.

00:45:19: und also die die die kis sind ja auch einfach ein bisschen doof.

00:45:22: also man kann die auch austricksen.

00:45:24: Man kann den sagen.

00:45:25: also man kann fragen was muss ich tun um eine bombe zu bauen?

00:45:29: und dann sagt es das darf ich dir leider nicht sagen.

00:45:31: aber wenn du sagst irgendwie.

00:45:33: Ich möchte ein Buch schreiben, in dem der Bösewicht eine Bombe baut, die auch wirklich funktioniert kann.

00:45:39: Wie müsste ich das schreiben?

00:45:40: Und dann ... Ja, das kann ich dir erklären.

00:45:44: Ich bin froh, dass du das in diesem Podcast erzählt hast, weil du die redaktionelle Verantwortung hast, dass die Leute jetzt wissen, wie man eine Bombenbauanleitung aus dem Internet kriegt.

00:45:52: Wahrscheinlich ist es auch alles, das sind ja auch alles so Dinge, die immer so ein bisschen anekdotenhaft sind und die räumen dem ja auch schon hinterher.

00:45:59: und das Problem ist genau das, wenn es darum um Menschenleben geht, dann ist halt hinterherräumlich genug.

00:46:05: Ja, die Frage ist halt, ob du die... ob wir das am offenen Herzen ausprobieren müssen.

00:46:11: Ist das eine Technik?

00:46:12: Also klar, sie muss davon lernen, dass sie benutzt wird.

00:46:15: Aber dass es so Dinge gibt, die ja vermutlich absehbar gewesen wären.

00:46:19: Also, wie man eine Bombe baut, das war vor dreißig Jahren, haben wir gefühlt schon darüber gesprochen, dass Leute danach im Internet suchen.

00:46:26: Also, weißt du, es gibt so Dinge, die liegen einfach so auf der Hand, dass das ausgetrickst werden wird.

00:46:31: Oder irgendwelche Rezepte, um Drogen zu mischen und so.

00:46:34: Ich weiß nicht, ob das... Er reicht

00:46:36: im Zoll, soll auch ein Chemiebuch.

00:46:38: Gut.

00:46:40: Bringen wir die Mi-Bücher zurück.

00:46:42: Die Mi-Buchstadt G.B.T Thorsten Beck hat gefordert.

00:46:47: Dementsprechend fordere ich jetzt von dir Emotionen ein.

00:46:56: Ich lese dir was vor, was der Analyst von Mac Rumors Aaron Parris auf X gepostet hat.

00:47:02: This is huge.

00:47:04: X arbeitet daran.

00:47:06: YouTube-Support für eingebundene Videos in die Timeline zu bringen.

00:47:09: Wenn man diesen einschaltet, also wenn das eingeführt wird, kannst du YouTube-Videos direkt in der Timeline abspielen.

00:47:16: Gleichzeitig würde X aber dabei Daten über deine Interaktion mit diesem Video sowie dem Thema sammeln, according to its Terms of Service and Privacy Policy.

00:47:27: Ist das huge, dass man YouTube-Videos wieder in der X-Timeline abspielen kann Thorsten?

00:47:31: Ja oder nein?

00:47:33: Weil ich habe einen Take.

00:47:36: Ja, du hast ein tag.

00:47:37: ich muss ganz ehrlich sagen das ist ja das ging ja irgendwann mal

00:47:41: ja genau und

00:47:41: da fanden wir das.

00:47:42: da fanden wir das ja ganz gut schlicht und ergreifend deshalb weil es natürlich auch aus Nutzersicht oder als Creator oder Produzentensicht irgendwie ganz cool ist, deine Videos an einem Ort zu haben und die woanders einzubinden und nicht auf jeder Plattform separat mein Video hochzuladen.

00:48:03: Das war quasi mal ein Standard, da haben wir gedacht, okay, es gibt so ein Ort für Videos, da tun wir unsere Videos hin und dann können wir das, dann kann ich das bei X oder damals bei Twitter posten und dann wird das Video da auch angezeigt, das ist ja voll praktisch.

00:48:14: und irgendwann hat Twitter gemerkt, das ist ja voll blöd, dann wissen wir gar nicht, was in diesen frame stattfindet.

00:48:19: und außerdem wollen wir ja eine eigene video monitorisierung irgendwann auch mal haben und irgendwann musste man dann auf jeder einzelnen plattform sein video nochmal hochladen wenn man das da haben wollte.

00:48:28: insofern Ganz gute Sache.

00:48:33: Wie viel Daten dann wieder rum an X?

00:48:35: Ich muss ganz ehrlich sagen, mir ist das gerade total egal, was auf X passiert, weil ich will das nicht mehr benutzen

00:48:40: und benutze

00:48:40: es auch nicht.

00:48:40: Aber ich habe diese Nachricht trotzdem aus einem Grund mitgebracht, weil ich das interessant finde.

00:48:46: Also Linda Echerino als früherer CEO von X, meine ich, die Älteren werden sich erinnern.

00:48:51: Die hatte ja eine Mission mit X. nämlich X für Medienpartner interessant zu machen.

00:48:56: Sie hat mit der NBA-Verträge gemacht.

00:48:58: Dann gab es Verträge mit Creators wie Tucker Carlson, mit Don Lemon, der bis zum ersten Video angehalten hat.

00:49:04: Also sie haben sehr stark dafür gekämpft, dass X zu einer Entertainment-Plattform wird.

00:49:07: Und eine meiner Predictions für dieses Jahr, die ich in einer der ersten, ich glaube die erste Folge des Jahres aufgestellt habe, war ja, dass es von diesen Verträgen viel, viel mehr geben wird.

00:49:16: Sie haben mit Marcus Brown Lee geflirtet, damit er seine Videos selber auf X hochlegt und nicht bei YouTube.

00:49:22: Diese Ankündigung hier, scheint, dass dieser Plan von Ex aus Ex-Brille gescheitert ist und dass sie sagen, darauf geschissen, ob die Creator in ihre Videos direkt bei uns hochladen.

00:49:31: Wir sind als Videoplattform für die offenbar nicht interessant genug, weil wir können mit dem Revenue-Share von YouTube eh nicht mithalten.

00:49:37: Also, holen wir lieber den Creator in einen Grund, warum sie hier trotzdem noch stattfinden sollen, weil sie hier eben ihre Videos direkt einbinden können.

00:49:47: Ich glaube, da lässt sich ein kleiner Strategiewechsel im Unternehmen ablesen, wenn es denn eine Strategie gibt.

00:49:55: Ja, das ist sicherlich richtig.

00:49:57: Also YouTube

00:49:59: ist

00:49:59: YouTube, TikTok, Instagram sind einfach zu mächtig im Bereich Video.

00:50:03: Und an irgendeiner Stelle kommt da ja auch so ein bisschen Pragmatismus ins Spiel, dass die Creator irgendwie gucken müssen, wie viel Plattform kann ich eigentlich sinnvoll handeln und wo bündel ich eigentlich meine Aktivitäten?

00:50:15: Und ja, du kannst recht haben, dass das tatsächlich so ein Weg, also auch eine Rolle rückwärts letztendlich ist, zu sagen Hauptsache, wir haben den Content, wir brauchen die Interaktionen.

00:50:25: Das wird schon auch, also das hat schon auch ein Problem, weil im Videomonitorisierung ist halt ein ganz, ganz starkes Thema und irgendwie dachten wir ja auch, als das eingeführt oder das als diese, diese Zeichen so waren.

00:50:36: Weil Facebook hat das

00:50:37: auch gemacht.

00:50:39: Hallo, da haben wir ja irgendwie auch gedacht, dass die doch X und das war ja auch so ein bisschen so die Ankündigung, dass die X doch viel deutlicher in Richtung TikTok weiterentwickeln und als Videoplattform weiterentwickeln, weil da letztendlich nicht nur die Interaktion und das Nutzerinteresse liegen, sondern ja auch einfach die Ad Spendings liegen.

00:50:56: Und das war ja immer das große Problem auch von Twitter.

00:51:00: Twitter hatte eine extrem engagede Community.

00:51:04: Aber wenn man am Ende des Jahres geguckt hat, was da so für Erlöse im Werbebereich rauskommt, dann war das halt immer ein Witz gegen die anderen Plattformen.

00:51:13: Und es zeigt sich dann eben auch, dass Musk da jetzt auch keine wesentlich besseren Ideen gerade hat.

00:51:20: Ja,

00:51:21: oder vielleicht auch keine Energie, die er da reinstecken möchte.

00:51:25: So, man muss das zu sagen.

00:51:28: Ja, ich denke, das ist ja letztendlich auch so ein bisschen, das Thema X ist doch für den eigentlich auch durch, oder?

00:51:36: Also das nutzt da so noch ein bisschen, aber das ist doch kein, da hat man jetzt nicht das Gefühl, dass er da jetzt irgendwie persönlich Wesenliches noch zu beiträgt.

00:51:46: Vor allem, ich habe letztens darüber nachgedacht, das kennst du das, wenn du dir irgendwas kaufst, was so, ich sage mal so im Bereich zehn bis zweihundert Euro

00:51:54: liegt.

00:51:55: dass man ganz häufig dann nicht darüber nachdenkt, dass man das Geld dafür ausgegeben hat und dem Geld hinterherweint, sondern das ist dann gekauft.

00:52:01: Bei mir war das Beispiel, über das ich nachgedacht habe, Rasierklingen.

00:52:04: Ich war, bin wahnsinnig faul darin, die nachzukaufen und benutze sie immer viel zu lang und so.

00:52:08: Und dann ärgere ich mich immer, weil dann zahlst du fünfzehn, zwanzig Euro dafür.

00:52:11: Aber wenn du die dann gekauft hast, dann denkst du nicht, ach krass, jetzt habe ich dafür zu, sondern das ist dann so ein vergessenes Ding.

00:52:16: Und könnte es sein, dass diese vierzig Millionen Dollar für Elon Musk einfach jetzt so abgeschrieben sind im Kopf?

00:52:23: Also ich glaube, es waren nicht Millionen, sondern

00:52:24: Milliarden,

00:52:26: aber ja.

00:52:29: Ja, ich glaube, das Thema ist durch.

00:52:31: Das ist halt so ein bisschen, also ich würde sagen, so ein bisschen Fehlkauf.

00:52:35: Man ist nicht so genau das bei rausgekommen, was man sich vielleicht davon versprochen hat und man hat davon geträumt, dass ein das zu einem anderen Menschen macht.

00:52:41: Hat das vielleicht auch.

00:52:44: Ja, aber das ist so ein bisschen so, als wenn ich mir irgendwie eine Hängematte kaufe und denke, da werde ich in Zukunft immer super entspannt sein, weil ich immer im Garten liege.

00:52:52: Und dann liege ich dreimal im Jahr da drin und habe das dann irgendwie und nächstes Jahr lasse ich die gleich im Schuppen.

00:52:58: Jeder mit einem Trainingsfahrrad zu Hause weiß genau, wovon du sprichst.

00:53:01: Ja, sowas.

00:53:02: So ein Peloton.

00:53:04: Ja, genau.

00:53:05: So, ich habe gedacht, ich bin ja auch sehr, sehr reich.

00:53:11: Aber ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... ... um ... kostet oder so.

00:53:42: Ich war klug genug an der Stelle.

00:53:44: Aber ich glaube ja, ich glaube das ist durch, ich glaube der Spaß ist vorbei und die Interessen sind gerade wieder andere.

00:53:53: Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht mal, wo genau die Interessen sind, weil man ja auch nicht das Gefühl hat, dass Tesla zum Beispiel gerade so ganz toll im Fokus ist.

00:53:59: SpaceX ist glaube ich was, was Spaß macht, weil das ist mit Raketen.

00:54:03: Aber die Politik ist ja irgendwie auch durch.

00:54:07: Wir können kurz

00:54:07: in unsere Masken

00:54:09: und so Meldungen.

00:54:10: Wir brauchen noch einen Trainer dafür.

00:54:11: In dem Dschingel.

00:54:12: Aber tatsächlich fand ja, und das hatten wir hier besprochen und darauf quasi ein bisschen hingefiebert, in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, also da war die Fünfhundertstefolge schon aufgezeichnet, fand ja die Aktionärsversammlung bei Tesla statt, bei der darüber entschieden wurde, dass Elon Musk tatsächlich ein Aktienpaket in Billionen Wert bekommt, wenn ein paar Voraussetzungen erfüllt werden.

00:54:32: die dafür erfüllt werden müssen bedeutet, dass der Börsenwert von Tesla innerhalb von zehn Jahren auf acht Komma fünf Billionen Dollar steigt.

00:54:41: Aber auch, und das finde ich interessant, dass Tesla innerhalb dieses Jahrzehnts, oder für zehn Jahre vermutlich eher, für zehn Jahre in der Chefetage von Tesla bleibt, dass Tesla eine Million Robotaxis im Einsatz hat und eine Million KI-Roboter ausliefert.

00:54:58: Und das könnte interessant werden, weil Versprechen halt nicht so massding ist, aber gleichzeitig sich die Frage stellt, ob er in zehn Jahren gerne die Billion Dollar in Aktienform hätte oder nicht.

00:55:11: Ja, also die Roboter, die sehe ich ja auch noch nicht so, obwohl wir momentan so ein paar Beispiele sehen, dass es tatsächlich so Marktlaunches gibt oder Leute mit VR-Headsets deinen Roboter zu Hause steuern.

00:55:23: Das ist wirklich das schlimmste, was ich mir freuen kann.

00:55:29: Aber ja, also ich... Eine Billion ist natürlich schon eine vergleichsweise hohe Anreiz.

00:55:40: Ich finde es interessant, dass man ja offensichtlich denkt, dass sei wichtig, dass er die Lust behält, bei Tesla engagiert zu bleiben und ihm die Karotte eine Billion dahin hängt, damit er sich nicht neuen Projekten irgendwie wird.

00:55:56: Aber soll ich mal was, soll ich meine These in Raum stellen?

00:55:59: Ich glaube, ihm geht es gar nicht so ums... Geld, sondern um die Anteile und damit die Macht auf Tesla.

00:56:05: Weil wir erinnern uns daran, dass Elon Musk angekündigt hatte und deswegen XAI gegründet hat, dass er gesagt hat, wenn ihm nicht ein Viertel an Tesla gehört oder fünfzehnzig Prozent, dann macht er daraus auch kein KI-Unternehmen, da macht er das woanders.

00:56:18: Und das ist XAI geworden.

00:56:20: Wenn er diese Dinge einhält, hier diese Hürden, dann würde er wieder fünfzehnzig Prozent an Tesla halten.

00:56:26: So, das finde ich schon einen interessanten Faktor daran.

00:56:31: Ja, wir haben da halt eine Person, die es macht Autoindustrie, Weltraum, steuert politische Debatten, hat Einfluss auf KI-Systeme und im Kapitalmarkt kriegt man dafür, wenn man zehn Jahre richtig fleißig ist, dann eine Billion.

00:56:47: Ganz normal.

00:56:48: So läuft es immer.

00:56:48: Das ist eine normale Geschichte von Menschen.

00:56:52: Also insofern, ich finde eine Billion klingt schon auch gut.

00:56:56: Also ich bin sehr gespannt, wie viel Einfluss der in den nächsten zehn Jahren behalten wird.

00:57:00: Momentan sieht es ja eher so danach aus, dass das ganz gut für ihn läuft.

00:57:04: Aber auch Maske ist mit dem, was er macht, wahnsinnig abhängig von dem, was nicht nur in der Industrie passiert, sondern auch was er an Subventionen bekommt.

00:57:16: Das ganze Thema Weltraum funktioniert nur, wenn die US-Regierung kräftig da Geld reinbuttert.

00:57:22: Ja, das wird eine interessante Wette werden.

00:57:25: Also Robotaxis, glaube ich ja noch, das mit den humanoiden Robotern, die mein Geschirrspüler ausräumen, weiß ich noch

00:57:31: nicht.

00:57:31: Ja, werden wir sehen, werden wir sehen.

00:57:34: Aber die ganzen Arbeitslosen, die Leute, die alle arbeitslos geworden sind durch Roboter, die können dann mit VR-Brille meinen Roboter hier steuern und den Geschirrspiel ausrunden.

00:57:42: Ich

00:57:42: hab ja die These aufgestellt, dass diese Roboter, viele haben's gehört von euch, die den Podcast regelmäßig hören, diese Roboter dann leider von Menschen bedient werden, die in Indien sitzen für ein Euro die Stunde arbeiten und dann von da aus meine Wohnung putzen und ich darf ja nicht mehr Sozialleistung zahlen muss.

00:57:57: Ja, das ist alles richtig doll kaputt.

00:57:59: Ich denke auch, da werden ein paar Journalisten vielleicht aber noch eine Aufgabe finden, wenn die KI uns überflüssig gemacht

00:58:05: hat.

00:58:05: Endlich.

00:58:05: Da kann ich direkt noch was nachlegen.

00:58:07: übrigens.

00:58:07: Wollte ich eigentlich erzählen, habe ich irgendwie vergessen.

00:58:10: Das Handelsblatt berichtet, dass die KI mittlerweile für zweiundfünfzig Prozent aller neu geschriebenen Online-Artikel verantwortlich ist.

00:58:16: Also mehr als die Hälfte der Online-Artikel werden von KI geschrieben.

00:58:20: habe ich auch gelesen, da frage ich mich so ein bisschen, was da so Artikel ist.

00:58:27: Also das, was ich so sehr in einem journalistischen Umfeld, in dem was ich so einigermaßen überblicken kann in Deutschland und vielleicht noch in den USA, dann wird KI sicherlich zur Unterstützung verwendet teilweise.

00:58:42: Aber mein Bauchgefühl ist, liegt auch ein bisschen daran, dass wir ja auch irgendwie bei Heise eine ganze Menge Inhalte produzieren, ist, dass die die meisten journalistischen Artikel von einigermaßen Qualitätsmedien nicht von KI generiert werden, weil KI einfach viel zu schlecht

00:59:07: ist.

00:59:07: Und die Menge ist aber auch nicht entscheidend.

00:59:09: Also es geht, zweiundfünfzig Prozent heißt nicht zweiundfünfzig Prozent der meist gelesenen.

00:59:14: Journalistischen Artikel, sondern eben aller Artikel.

00:59:16: Und das kann in der Tat eben auch irgendwelche Seeoschleudern sein.

00:59:20: Also je nachdem, wie das eben wurde, wir kennen den Datensitz nicht.

00:59:23: Genau.

00:59:23: Also meine ich, Artikel ist ein weiter Begriff, dass irgendwie kleine mittelständische Unternehmen irgendwie so ein Newsbereich auf so ein Blogbereich auf ihrer Website zum Beispiel haben, der auch in der Vergangenheit von Argetouren gefüllt wurde und

00:59:38: da mehr Blar im Unternehmen zu gehören.

00:59:40: Ja.

00:59:41: Genau, also die meisten haben im Unternehmen gearbeitet und es war denen haben das wurde denen so verkauft als ja ihr müsst Content haben das ist auch gut für eure Suchoptimierung und so.

00:59:49: Da war jetzt auch nicht bisher nicht super Premium Content und dass der inzwischen ja.

00:59:55: Keine Ahnung jeder Schraubenhersteller weiß

00:59:57: du was Super Premium Content gibt auf unserer Tour.

00:59:59: wir gehen Anfang des Jahres auf Tour.

01:00:00: es gibt interessanterweise und das ist jetzt eine Sache da bin ich ein bisschen helbig auch nicht erwartet aber mehr als die Hälfte aller Tickets sind schon weg tatsächlich.

01:00:08: das heißt wenn ihr kommen wollt.

01:00:10: Schlag zu.

01:00:10: www.hacknern.org.

01:00:13: findet ihr alle Infos, wir kommen nach Köln, München, Berlin und Leipzig im Januar und Februar und freuen uns, wenn ihr vorbeikommt.

01:00:20: Dann nochmal ein kleiner Aufruf, wir haben schon sehr viele Vorschläge bekommen, aber wir verleihen ja einen Preis Thorsten.

01:00:25: Den grauen Haken, da könnt ihr uns immer noch Vorschläge machen.

01:00:29: Wenn ihr sagt, die größte Social Media Blamage für mich war, schickt gerne eine Mail an grauerhaken.

01:00:35: Und wenn ihr Bock habt, die Folge mit ein bisschen mehr Rich Content zu sehen, mit den Links, mit Bildern und so, und kommentieren wollt vor allem, dann kommt doch zur Campfire.

01:00:43: Wir sind ja ganz neu seit einer Folge, d.h.

01:00:45: wir fangen da noch an gerade, aber ich hab da schon Spaß.

01:00:48: So, mehr hab ich nicht zu erzählen heute.

01:00:50: Du?

01:00:52: Ich hab mir die Termine eingetragen.

01:00:54: Kommst

01:00:54: zu allem.

01:00:56: Ich würde es gerne versuchen.

01:00:58: Ja, ich weiß nicht, ob ich noch für alles Tickets bekomme.

01:01:01: Aber also Berlin, nee, Köln und München steht auf der Liste, Berlin auch, Leipzig werde ich wahrscheinlich nicht schaffen.

01:01:08: Aber ich bin hochmotiviert.

01:01:12: und jetzt ohne Scheiß, ich finde es wirklich erstaunlich, wenn viertausend Leute den Livestream gucken, wenn auch nur ein Bruchteil davon zu den Live-Veranstaltungen kommen, wird das bestimmt eine Riesenparty.

01:01:24: Und ich habe da große Lust drauf, auch irgendwie alle da zu treffen.

01:01:28: Das wird bestimmt eine gute Veranstaltung.

01:01:31: und ehrlich gesagt so, ich habe nur Februar, viel besseres kann man da eh nicht machen.

01:01:35: Eben, es sind düsteren Monate.

01:01:38: Ich hab der Geburtstag.

01:01:40: Wann hast du Geburtstag?

01:01:41: Willst du das hier sagen, damit alle sich das schon mal ein Kalender eintragen

01:01:44: können?

01:01:45: Nein, das ist noch nicht.

01:01:45: Achtter Februar.

01:01:47: Achter Februar.

01:01:48: Achter Februar.

01:01:48: Achter Februar, hast du auf?

01:01:50: Nee, das ist aber nicht so um die Zeit.

01:01:52: Wir sind

01:01:52: am Zehnten, sind wir in Leipzig.

01:01:55: Dann kannst du ja schon mal davon ausgehen, dass die Huckys im Discord das organisieren, dass da ein kleines Ständchen gesungen wird.

01:02:02: Es wäre okay, weil ich hab auch nicht gesungen.

01:02:05: Mehr dazu später.

01:02:06: Torsten, danke, dass du da warst.

01:02:08: Hier geht es weiter am Mittwoch.

01:02:09: Ich kann euch gerade nicht sagen, wer Gast ist, weil mir jetzt, während wir aufgezeichnet haben, unsere Gäste geschrieben hat, dass sie leicht kränkelt.

01:02:15: Also mal sehen, eventuell mit ihr am Mittwoch oder mit wem anders oder mit nochmal dir.

01:02:21: Danke.

01:02:22: Ich spüre am Start.

01:02:22: Perfekt.

01:02:23: Danke euch allen.

01:02:24: Habt einen ganz super Wochen Start.

01:02:25: Wir hören uns am Mittwoch wieder und pass auf euch auf.

01:02:28: Tschüss.

01:02:30: Bis bald.

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