Anomale Glitches bestätigen die Regel (mit Charlotte Voß)
Shownotes
"Kinder haben ein Recht auf Teilhabe am digitalen Umfeld”, sagt die UN. Wie passt das mit der Forderung nach einem Social Media-Verbot für Minderjährige zusammen? Außerdem haben wir ein bisschen Jurakram, ein bisschen Europakram und Roblox bewegt sich. Offenbar.
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Kapitelmarken, KI-unterstützt: 00:00:00 - Hallo Charlotte! 00:00:59 - Yann LeCun verlässt Meta 00:03:54 - Meta: Aktionärsklage beigelegt 00:08:41 - X zieht Klage gegen Anwaltskanzlei zurück 00:11:44 - Italien führt verpflichtende Influencer-Registrierung ein 00:18:25 - Deutsches Kinderhilfswerk gegen Social Media-Verbote für Kinder 00:26:31 - Roblox führt Altersüberprüfung ein 00:31:11 - Politische Positionierung von KI-Chatbots im Test 00:33:15 - Groks Elon Musk-Verherrlichung 00:35:57 - Housekeeping 00:38:52 - "Zensurnetzwerk"-Bericht 00:46:19 - Besorgniserregender Trend auf Sora 00:47:36 - Funktionen und Emotionen 00:54:38 - Musk
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Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo Charlotte.
00:00:01: Hallo Gavin.
00:00:02: Bei mir ist heute Charlotte Fosst.
00:00:04: Wir starten gemeinsam in die Woche mit Charlotte Fosst vom Audience Development Team von Deutschland Radio und eigentlich Stammhaki kann man fast sagen.
00:00:12: Also du gehörst schon so zum inneren Kern dieses Podcasts.
00:00:15: Die Leute kennen dich, die Leute lieben dich.
00:00:16: Es ist schön, dass du wieder da bist.
00:00:19: Danke.
00:00:20: Danke für die Einladung, die erneute.
00:00:22: Immer wieder gerne.
00:00:23: Wir haben heute so ein bisschen, wir starten die Woche.
00:00:27: Wie so oft damit, dass wir so ein bisschen aufräumen, was ich in der letzten Woche so angesammelt hat, aber nicht weggekommen ist und was wir nicht losgekriegt haben.
00:00:34: Wir haben so ein bisschen Rechtskram, wir haben so ein bisschen KI-Kram.
00:00:38: Ich habe nachher eine Medienkritik heute mitgebracht.
00:00:42: Heute ist viel los.
00:00:43: Aber wir gehen direkt mit einem Thema rein, das so ein bisschen absehbar war.
00:00:47: Und das war so eins dieser Themen, bei denen wir immer, wir haben immer so Kann-Themen.
00:00:50: Hier, wo wir sagen, ah da, wenn wir noch Zeit haben, dann sprechen wir noch drüber und dann haben wir meistens keine Zeit und dann überholen uns die Ereignisse und dann gibt es dann am Ende doch die News.
00:01:00: Wie zum Beispiel jetzt das Yandel Accord, das ist einer der KI-Experten von Meta.
00:01:07: Und einer, der arbeitete seit gefühlt hundert Jahren bei Meta und schraubt das schon ewig an deren Fundamental Researches rum.
00:01:14: Also der ist sozusagen einer der angesehensten KI-Forscher auch der Welt, lehrt an der University of New York.
00:01:19: Und der war eben sehr, sehr lange bei Meta.
00:01:22: Ich kann dir gleich auch sagen, wie viele Jahre, ich habe es gerade nicht hier, habe es nicht fettgedruckt in meinem Text.
00:01:26: Na jedenfalls verlässt der nun Meta, um ein eigenes Start-up zu gründen, indem er, und das ist eigentlich interessant, das Gleiche macht, was er bei Meta gemacht hat.
00:01:35: Und Meta wird dieses Start-up auch als Partner unterstützen, wie es heißt.
00:01:38: Und zwar, was wird er dort tun?
00:01:40: Er wird dort einen AMI forschen.
00:01:42: Das ist nicht zu verwechseln mit AGI.
00:01:44: AGI ist ja diese General Intelligence, die sozusagen alles kann, was ein Mensch kann.
00:01:49: und noch mehr und uns alle irgendwann fast klafen wird.
00:01:51: Aber AMI ist sozusagen der Nachbau der Welt, wenn man so möchte.
00:01:56: Also ein persistentes Gedächtnis, wie es heißt, eine Möglichkeit zu begründen, wie komplexe Abfolgen von Handlungen tatsächlich funktionieren und die entsprechend auch planen und antizipieren können.
00:02:07: Also ganz grob gesagt, ein AMI weiß zum Beispiel, was nötig ist, um ein Auto zu bauen und kann alle Prozesse daran exakt erklären und aber auch mit denen dahinter liegende.
00:02:18: Prozessen, um diesen Prozess überhaupt ausführen zu können.
00:02:21: Das ist so ein bisschen die Idee und das wird er dort eben ein bisschen vorantreiben in seinem eigenen Start-up.
00:02:26: Ja, interessant finde ich halt, dass er es geschafft hat, durch seine Reputation vermutlich, aber auch durch gutes Verhandlungsgeschick und die schwache Meta AI-Position, zu sagen, hey Meta, ich mache jetzt das eigenes und ihr macht einfach mit.
00:02:40: Ihr bezahlt das dafür.
00:02:43: Ja, das ist bestimmt eine Geldfrage, also ich meine... So Ausgründung kennt man ja von so Experten aus Unternehmen, wenn man die Frage, ob das so funktioniert.
00:02:52: Ich frage mich ja auch, ob das Meter hilft, wenn sie gewisse Sachen ausgliedern, weil sie dann weniger kontrolliert werden.
00:03:00: Also natürlich Meter liegt natürlich mit seiner Größe, besondere Regulierung auf der Welt, sage ich mal, so politische Regulierung, auch durch die EU etc.
00:03:09: Wenn sie dann vielleicht mit Partnern zusammenarbeiten, so Unternehmen, das ist ja ein... Bekanntes Game, so zu sagen, weil, wie geht da was aus?
00:03:15: Das wird nicht mit Kontrolle jetzt oder andere Sachen machen.
00:03:17: Theoretisch stimmt das.
00:03:19: Das Ding ist nur, dass Yann Lecaun Franzose ist und deswegen möglicherweise, so genau können wir das noch nicht sagen, weil er natürlich auch in den USA tätig ist, aber dass er möglicherweise schon ein europäischeres Weltansicht oder zumindest kulturelle Prägung hat, als Leute, die im Silicon Valley grundsätzlich sitzen.
00:03:37: Ist eine These, weiß ich jetzt natürlich nicht, weil er ist gleichzeitig trotzdem seit Das heißt, als du DSA und AI Act Friendly, kann er dann auch nicht sein.
00:03:48: Aber weiß man natürlich nicht, wo er das starten kann.
00:03:54: Also wir werden es sehen wir werden da dran bleiben.
00:03:57: aber ich finde diesen move den kennt man ja aus allen möglichen welten schon.
00:04:02: also zum beispiel hat ja der damalige apple designer johnny eif hatte das ja auch anfangs so gemacht er ein eigenes design studio gegründet hat und dort dann aber apple weiterhin zu seinen Kunden zählen durfte.
00:04:13: die haben sich dann irgendwann getrennt aber trotzdem also ich glaube so dieser.
00:04:17: dieser Weg zu sagen, ich will mich jetzt selbstständig machen, in einer so großen Position und auch unverzichtbaren Position in einem Unternehmen, dass das Unternehmen keine andere Wahl hat, als dich zu weiterhin zu beauftragen, ist natürlich wirtschaftlich gesehen der beste Exit, den man für sich selber irgendwie wählen kann.
00:04:34: Ja voll, ist die Frage, ob es langfristig auch hält, ne, weil kann natürlich auch sein, dass es dann irgendwann nicht mehr gebraucht wird.
00:04:39: und dann stehst du da außerhalb des Unternehmens, dann hast du den großen Kunden nicht mehr der einzige, der dich finanziert.
00:04:44: Und es ist ja auch immer die Frage, was die dafür NDAs oder ähnliches unterzeichnet haben, also was sie überhaupt mitnehmen können und womit sie überhaupt agieren können.
00:04:53: Mit ihrem Wissen aus dem Unternehmen.
00:04:54: Ja, voll.
00:04:55: Aber klar, erst mal klingt nach einem guten Deal für ihn finanziell.
00:04:58: Ja, wir sind gespannt.
00:04:59: Zumal er eben tatsächlich sehr renommiert ist und sehr lange schon an KI forscht, dass diese Idee eines Weltenmodells, wie ihr das sozusagen vorantreibt, Nvidia arbeitet übrigens an einem ähnlichen Modell.
00:05:11: Dass das vermutlich sowieso einer der nächsten großen Meilensteine sein wird in dieser KI-Entwicklung und Forschung.
00:05:18: Bekommen nach ...
00:05:19: Und bevor LGI kommt, in der Form ...
00:05:21: Ja, wenn sie dann irgendwann mal kommt.
00:05:23: Genau.
00:05:25: Ich bin da ja ein bisschen skeptisch, muss ich sagen.
00:05:28: Aber ich will mich auch nicht innovationsfeindlich positionieren.
00:05:32: Ich bleibe vorsichtig.
00:05:35: Wir bleiben kurz bei Meta.
00:05:38: Und zwar gab's dort eine Klage.
00:05:40: verschiedene Aktionärinnen gegen Meta selber, die gesagt haben, dass Mark Zuckerberg und andere Mitglieder des Vorstandes unter anderem Sheryl Sandberg auch, dass die während des Cambridge Analytica-Skandals nicht gut genug durch das Board von Meta aufsichtigt wurden und deswegen dieser Skandal überhaupt nicht möglich geworden ist.
00:05:59: Und diese Klage ist aber jetzt, also das wäre interessant geworden, weil Mark Zuckerberg, Mark Andries und Sheryl Sandberg, Peter Thiel, die alle hätten vor Gericht aussagen können in diesem Prozess.
00:06:10: Dazu kommt es aber nicht, weil sich jetzt kurz, also am zweiten Tag schon, als so einer Einigung irgendwie durchgerungen werden konnte.
00:06:17: Und zwar dazu, dass die, das Meter selber, nee, falsch, Max Zuckerberg und andere Führungskräfte an Meter, Hundert neunzig Millionen US-Dollar überweisen, um diesen Prozess beizulegen.
00:06:30: Das ist so Hundert neunzig Millionen Dollar im Verhältnis zum Vermögen von Max Zuckerberg, ist so ein bisschen so wie du gibst dem Chef mal ein Espresso aus.
00:06:40: Ja, aber gleichzeitig für die Aktionäre.
00:06:41: Ich meine, es war ja ein Move aus finanziellen Motiven.
00:06:44: Also, jetzt haben sie halt was rausgeschlagen.
00:06:47: Ja.
00:06:47: Da
00:06:48: haben sie da auch realistisch gesehen, wie so ihre Mittel sind, die rechtlichen Mittel.
00:06:51: Das ist ja immer sehr asynchron, wenn man so gegen ein großes Unternehmen vorgeht, was die... Echtliche Vertretung angeht.
00:06:59: Das sind die hier wahrscheinlich sehr gut aufgestellt.
00:07:00: Ja und ich finde es interessant, dass also mein Take ist, dass es vor allem zu einer außergerichtlichen Einigung gekommen ist, damit Mark Zuckerberg nicht vor Gericht erscheinen muss.
00:07:10: Also um den Kalender zu schonen und Mark Andreessen und andere.
00:07:15: Weiß ich natürlich nicht, ist nur so eine Sanität.
00:07:17: Es wird nicht beliebt gewesen, wer nicht beliebt gewesen ist, dass er dahin muss.
00:07:24: Wir haben jetzt schon mehrere Fälle beobachtet, wo mit allen Mitteln gekämpft wurde, um zu verhindern, dass eben solche Führungskräfte irgendwo vor Gericht erscheinen müssen.
00:07:35: Gleichzeitig bedeutet das aber eben auch, dass es eben was bringen kann als Aktionär zu denken, naja, ich gebe mein Geld rein und ihr macht damit Mist.
00:07:42: Das finden wir nicht richtig, wir müssen da jetzt irgendwie was tun.
00:07:45: Aber ein kleiner Wink an die zukünftigen Richterinnen und Richter, dass vielleicht einfach so eine persönliche Einladung manchmal zur Beschleunigung einer Verfahrensbeilegung führen kann.
00:07:55: Vielleicht auch ein kleiner Wink an die Aktionäre, was noch alles rauszuholen ist, wenn man sich mal... Traut sich, man zu verklagen.
00:08:02: Was noch drin ist.
00:08:03: Hundertprozentig, vor allem wenn wir daran denken, dass zum Beispiel dieses Milliardengehaltspaket für Musk, das ja eigentlich zugesichert war, dass das vor allem gekippt wurde wegen einem Anteilseigner von Tesla, der so ultra wenig Anteile am Ende gehabt hat.
00:08:17: Ich erinnere mich daran, so ein Musiker, der so ein paar Tesla-Anteile gehabt hat und sich gedacht hat, das finde ich nicht richtig, dass er so viel Geld von uns bekommt und der dann am Ende diesen Stein des Anstoßes sozusagen geworfen hat.
00:08:28: Also Leute, wenn ihr Anteile haltet, guckt euch genau an, was das Unternehmen macht und ob euer Geld da in richtigen Händen liegt.
00:08:34: Generell übrigens,
00:08:35: gilt
00:08:36: ganz generell.
00:08:37: Oder ob ihr noch was rausholen könnt und dann vielleicht die Anteile verkaufen
00:08:40: und
00:08:41: weiterziehen.
00:08:43: Wir bleiben ganz kurz juristisch, denn auch ex Elon Musk's Unternehmen, das früher mal Twitter hieß, hat einen Verfahren zum Ende gebracht oder vorzeitig einstellen lassen können und zwar ging es um eine Klage gegen eine Anwaltskanzler.
00:08:56: Die Anwaltskanzler Wächte, Lipton, Rosen und Katz ist eine relativ bekannte große Anwaltskanzler in den USA und ich finde das ganze Konstrukt Sehr interessant, ich versuch das mal aufzuzeichnen.
00:09:06: Also, als Elon Musk Twitter kaufen wollte, wir erinnern uns, Harkner gab es da noch nicht zu dem Zeitpunkt, hatte er kurz bevor dieser Kauf abgeschlossen wurde, eigentlich einen Rückzieher gemacht.
00:09:17: Er hatte eigentlich gesagt, nee, ich will es doch nicht kaufen, hier sind mir zu viele Fake-Accounts und Bots, das war die offizielle Erklärung, anders als ... Denn
00:09:23: mal vor, das wäre so gekommen, hätte wir wirklich zurückziehen können.
00:09:27: Ihr würdet jetzt
00:09:28: gerade ... Genau,
00:09:29: ihr würdet gerade nicht Harkner dann hören wahrscheinlich.
00:09:31: Das ist so.
00:09:32: Wow.
00:09:33: Ich hatte nie gedacht, dass ich das mal sage, aber danke.
00:09:36: Vor allem danke, Wächte, Lipton, Rosen und Katz, die ja am Ende diesen Prozess dann vorangetrieben haben.
00:09:41: Nein, also Twitter hatte damals Elon Musk irgendwelche internen Unterlagen zur Hand gegeben und angeblich gab es Abweichung zwischen diesen Unterlagen und dem Stand, den Elon Musk zuvor vom Unternehmen hatte.
00:09:53: und hat dann gesagt, dass er jetzt doch nicht kaufen möchte.
00:09:56: Daraufhin hat Twitter, das alte Twitter-Management, diese Anwaltskanzlei, um die es hier geht, konsultiert und Elon Musk sozusagen verklagt darauf, diesen Kauf doch durchzuführen.
00:10:06: Die Geschichte, wie sie ausgang ist, kennen wir alle, dass Elon Musk dann am Ende doch gekauft hat, aber kurz nachdem er jetzt wird skurrier.
00:10:14: Aber auch ein bisschen kleiner Insights ins amerikanische Rechtssystem.
00:10:17: Kurz nachdem er dann Twitter gekauft hat, hat ex das Unternehmen, das dann früher Twitter hieß, diese Anwaltskanzlei gesagt, dass sie die Honoraren nicht zahlen werden.
00:10:28: Weil diese neunzig Millionen Dollar Honora angeblich zu hoch sein, vermutlich ist das auch so.
00:10:34: neunzig Millionen Dollar, ist schon relativ viel für ein Anwaltshonora, finde ich so vom Bauchgefühl her.
00:10:40: Und dass das eine unzulässige Bonuszahlung sein, die gegen treuerhänderische und ethische Verpflichtung verstoßen würden, hatte Twitter jetzt also X gesagt.
00:10:49: Die beiden haben auf jeden Fall das Verfahren eingestellt durch X. Wir haben keine ganz genauen Details.
00:10:57: Wir wissen nicht genau, warum die Klage eingestellt wurde.
00:11:01: Aber man kann davon ausgehen, dass die beiden sich offenbar noch mal überlegt haben, ob das hier wirklich so zielführend ist.
00:11:07: Also X hatte diese... Wie es heißt, unbegründete Klage, endgültig zurückgezogen, sagt die Anwaltskanzlei selber.
00:11:14: Ja, es ist natürlich auch interessant, mit Ethik zu argumentieren.
00:11:19: Sieht man wieder, wie weit auslegbar dieser Begriff ist und wann man ihn zu uns machen kann und wann er so ein bisschen entleert wird.
00:11:28: Können wir nachher noch mal draufschauen, wenn wir am Ende der Episode so ein bisschen auf Elon Musk schauen, das haben wir ja immer in den Schluss geschoben.
00:11:35: Weil da gibt es jetzt so ein bisschen Auswertungen, was Elon Musk eigentlich selber so auf seinem X-Account macht.
00:11:41: Da kann man nochmal kurz über Ethik diskutieren.
00:11:44: Fahren wir kurz nach Italien, gedanklich.
00:11:47: Wie gesagt, heute ist ein Begriff.
00:11:48: Wir haben ganz viele Themen aus unterschiedlichsten Welten, aber dies finde ich so ein bisschen interessant aus verschiedenen Gründen.
00:11:54: Denn in Italien gibt es ein neues Gesetz.
00:11:57: Und dieses Gesetz ist eine verpflichtende Registrierung für Influencerinnen, die von der Kommunikationsbehörde ACCOM als relevant eingestuft werden.
00:12:06: Relevant?
00:12:07: Wann ist ein Influencer relevant?
00:12:08: Mit mehr als fünfhunderttausend Followern oder mehr als eine Million monatliche Aufufe in sozialen Medien.
00:12:14: Und was geht mit dieser Registrierung einher?
00:12:17: Zu dieser Registrierung gehört, man darf keine versteckte Werbung veröffentlichen.
00:12:21: soweit so naheliegend.
00:12:23: Man darf keine Inhalte posten, die Personen unter achtzehn Jahren verletzen würden oder die Rechte von Personen unter achtzehn Jahren verletzen, also der Schutzminderjährige.
00:12:32: Es gibt ein Verbot von Hassreden und Aufrufen zur Gewalt.
00:12:36: Man trägt Verantwortung für die veröffentlichten Informationen mit der Pflicht zur Überprüfung von Fakten.
00:12:42: Also man kann nicht einfach nur irgendwas, was man im Internet gelesen hat, vorlesen, sondern muss sich schon redaktionell damit auseinandersetzen.
00:12:48: Und es gibt eine Verpflichtung zur Offenlegung der Verwendung von Filtern oder generativer KI in Bildern und Videos.
00:12:55: Und was ich aber bemerkenswert finde, Italinismo hat das so ein bisschen aufbereitet.
00:13:00: Ich muss direkt dazu sagen, in deren Text waren von fünfhundert Followern die Rede.
00:13:04: Das war auf meinen Fehler, es sind fünfhundert Tausend.
00:13:07: Aber sie schreiben, und darauf beziehe ich mich, dass die Strafe für Nicht-Einhaltung, also wenn man sich nicht registriert, bis zu sechshundert Euro betragen
00:13:15: kann,
00:13:16: bevor ich mir so denke.
00:13:18: Okay.
00:13:20: Also wenn ihr was
00:13:20: hundert Euro, das ist kein Tippfehler.
00:13:22: Ich hoffe, dass er noch ein
00:13:24: Null fehlt, oder?
00:13:26: Also sie schreien bis zu zweieinhalb fünf Euro für versteckte Werbung und bis zu sechshundert Euro in schweren Fällen.
00:13:31: Und das ist irgendwie ein bisschen wenig, habe ich das Gefühl.
00:13:35: Also die Frage, ich überlege bei versteckter Werbung, wenn du halt, wenn weiß ich nicht, eine Instagram Story mit versteckter Werbung sind zweieinfünfzig Euro.
00:13:43: Dann kann man ein
00:13:45: bisschen sammeln, also das kann man einkalkulieren, oder?
00:13:48: Jemand sammelt halt und sammelt bei dir im Account, wo du halt falsch hierweise Werbung machst.
00:13:54: Ja, bei... ...zwarzig
00:13:55: Postings, tausend Postings und dann verklagt er dich auf, keine Ahnung, vielleicht geht das ja sehr die Frage, wie das gezählt wird.
00:14:00: Das ist trotzdem wenig, finde ich auch.
00:14:02: Also, angenommen, du hast jetzt fünfhunderttausend Follower in, ja?
00:14:05: Und du hast ein tausender Kontaktpreis von, weiß ich nicht, was für eine Story so realistisch ist, aber sagen wir einfach mal, du hast ein tausender Kontaktpreis von zwanzig Euro.
00:14:15: Dann würdest du für eine Werbung, Zehntausend Euro kriegen, voraus geht es, du erreichst sie alle, das tust du nicht.
00:14:19: Aber selbst wenn du nur ein Fünftel erreichst, kriegst du zweitausend Euro.
00:14:22: Und dann sind es zweihundertfünfzig Euro.
00:14:24: im Verhältnis dafür, dass man aber dafür anbieten kann, die Werbung nicht als solche zu kennzeichnen, ist irgendwie, finde ich, ein okayer Kurs, fast.
00:14:35: Ja, gibt es sonst keine Regelungen.
00:14:37: in Italien, wissen wir nicht, ob die irgendwie Schleichwerbung oder sowas grundsätzliche Art.
00:14:43: Das kann ich dir leider
00:14:44: nicht.
00:14:45: Wahrscheinlich nur für Medien, nicht für Influencer.
00:14:47: Am Ende klingt das immer alles erst mal ganz gut, Jugendschutz und keine versteckte Werbung und KI auszeichnen etc.
00:14:55: Aber natürlich auch immer diese harte Regulierung von Inhalten kann natürlich irgendwann Risiko bergen.
00:15:01: Also wenn da irgendwie steht, was Jugendliche verletzt, das ist ja Auslegungssache.
00:15:07: Ab wann ist das dann schlimm und wann nicht, das ist natürlich Gerichte.
00:15:13: Schwierig.
00:15:14: Ja, voll.
00:15:15: Aber ich finde halt nicht so empfindlich, wie es sein könnte.
00:15:19: Ich musste aber etwas denken, und zwar eine ähnliche Diskussion in Deutschland.
00:15:23: Erst mal muss man dazu sagen, dass viele der Dinge, die wir hier gerade angesprochen haben, also das Nichtverletzen von Rechten und von Minderjährigen zum Beispiel, haben wir in Deutschland ehrlicherweise für alle.
00:15:33: Verbot von Aufrufen zur Gewalt ist hier auch ein Straftatbestand.
00:15:37: Also es sind alles Dinge, die bei uns sowieso schon vom Strafgesetz abgegolten wären.
00:15:43: Deswegen frage ich mich, ob es nicht reicht, sozusagen schon bestehende Regelungen zu nutzen.
00:15:48: Das weiß ich nicht.
00:15:49: Aber der Text von Italienismus schreibt, dass mit dem Zeitpunkt der Registrierung dieselben Regeln gelten wie für Medienunternehmen.
00:15:56: Da habe ich darüber nachgedacht, dass wir auch in Deutschland immer wieder diese Diskussion hatten, ab wann eigentlich ein Influencer zum Beispiel eine Lizenz dafür braucht, dass er dort mit jeder Veröffentlichung Millionen von Menschen erreicht.
00:16:11: Also das du quasi ab einem gewissen Zeitpunkt eben auch wie ein... Vorsicht Retro Wort Presse Erzeugnis gilt.
00:16:18: Die Diskussion ich erinnere mich jetzt muss ich wirklich jetzt grau mich wirklich tief in der Schatztruhe der Internet-Historie.
00:16:24: Aber ich erinnere mich daran, dass es damals diese Diskussionen gab, das Online-Radiosender.
00:16:32: Erinnerst du dich noch daran?
00:16:33: Und es gab damals vorne weg gab es rote Musik.
00:16:36: benannt nach einem IRC-Channel im Quacknet, dass die damals eine Sendelizenz beantragen mussten, analog zu eben klassischen linearen Radiosendern.
00:16:47: Und dass damit eben auch gewisse redaktionelle Verpflichtungen anhergegangen sind.
00:16:52: Und ich finde das eine Diskussion, die man durchaus mal wieder aufgreifen könnte, wenn jemand auf TikTok eine Million Leute erreicht im Monat.
00:17:00: Ja, voll.
00:17:01: Ich finde es auch ein echt schwieriges Thema, weil... Wie gesagt, das ist immer diese Abgrenzung, diese schmale Grad zwischen das Wichtigste, die zu regulieren, weil großer Einfluss mit Millionen Followern und gleichzeitig halt so das freie Internet, das nicht so zu beschränken sozusagen, sondern möglichst freier darin agieren zu können.
00:17:23: Natürlich gibt es da, und wie gesagt, es gibt ja klare Regeln gegen Verbreitung von Falschinformationen, etc.
00:17:28: Da kann man ja schon auch teilweise gegen Vorgehen.
00:17:31: Und dass es laut diesen Lizenzen fürs Influencer-Dasein ausgegeben werden, das weiß ich jetzt nicht.
00:17:38: Siehe ich jetzt gerade nicht, aber...
00:17:42: Wir werden das Ganze uns mal noch in Zukunft ein bisschen anschauen.
00:17:44: Also in Deutschland gibt es zumindest gegen unzulässige Schleichwerbung, gibt es dort das sogenannte Influencer-Gesetz.
00:17:52: Das ist aber nur so ein in Anführungsstrichen der Influencer-Klausel, in der es nämlich genau darum geht, dass man eben Werbung als solche Kennzeichnen muss.
00:18:00: Wir erinnern uns daran, dass dann daraufhin ganz, ganz viele Leute angefangen haben.
00:18:04: In jedes Story einfach immer Werbung reinzuschreiben oder in jedes YouTube-Video oben rechts Dauerwerbesendung einzublenden.
00:18:11: Das hat das Ganze natürlich massiv ad absurdum geführt.
00:18:14: Aber die Argumentation damals war, ein Mensch kann nicht fünfhunderttausend Freundinnen haben und handelt deswegen kommerziell.
00:18:20: Also auch hier gibt es ähnliche logische Schlussfolgerungen auf gesetzlicher Ebene.
00:18:26: Bleiben wir kurz beim Gesetz und ab wann eigentlich Menschen vom Internet ausgeschlossen werden.
00:18:32: und eigentlich brauchen wir für auch fast ein Jingle in der Diskussion darum, wer eigentlich sich wie in einer Diskussion um Social Media Verbote für Minderjährige in Deutschland positioniert.
00:18:40: und da ist jetzt aber etwas hinzugekommen, was ich interessant finde.
00:18:44: und zwar hat sich das Deutsche Kinderhilfswerk nun geäußert und hat ein Statement veröffentlicht, indem sie sagen, dass sie sich entschieden gegen ein Social Media-Verbot für Kinder aussprechen und sie argumentieren damit mit der UN-Kinderrechtskonvention, weil diese ein garantiertes Recht auf digitale Teilhabe sowie den Aufbau von Medienkompetenz für Kinder garantieren würde.
00:19:06: Das hat Kai Hanke in der neuen Osterbrücker Zeitung gesagt.
00:19:10: Und hat weiter gesagt, pauschale Verbote entmündigen Kinder und Jugendliche.
00:19:12: Das steht im krassen Widerspruch zu Ihrem in der UN-Kinderrechtskonvention garantierten Recht.
00:19:20: Ja, finde ich ein spannender Punkt.
00:19:21: Ich finde es mit dem Verbot auch schwierig, mal abgesehen davon schwierig umzusetzen etc.
00:19:26: Und wie soll das also trotzdem stattfinden?
00:19:31: Also ich bin auch nicht sicher, ob das eine gute Variante ist, irgendwie eine Verbotslinie einzuziehen.
00:19:36: Wobei ich gleichzeitig finde, es täte auch gut.
00:19:40: eine Pause zu machen als Jugendlicher oder als Kind.
00:19:42: Aber ich will da ja auch nicht so ein Kultur-Passionist sein.
00:19:50: Es ist schon richtig, was Sie sagen.
00:19:51: Sie brauchen das.
00:19:52: Sie werden nicht rum herumkommen.
00:19:54: Flugzeiten beschäftigen und damit ist richtig.
00:19:56: Aber ich finde gleichzeitig halt diese Wege in Schulen, wir geben einfach alle ein iPad und damit ist die Digitalisierung abgeschlossen.
00:20:02: Das ist natürlich auch der falsche Weg.
00:20:03: Da muss man sich schon ein bisschen das Besseres überlegen.
00:20:07: um Medikompetenz zu lernen, als einfach nur die Geräte bereitzustellen und dann da die Texte zu lesen statt im Lehrbuch oder was auch immer.
00:20:14: Das finde ich dann auch zu wenig.
00:20:17: Ja, absolut.
00:20:17: Also vor allem, wenn du das nur in der Theorie lernen würdest, also in einer, jetzt stellen wir uns mal eine isolierte Welt vor, in der Social Media und Smart, machen wir es mal ganz plump in unserem Kopf und sagen, Smartphones können erst Menschen ab sechszehn benutzen, weil es immer eine übersehrte Altersüberprüfung von deinem Gesicht gibt, wenn du es entsperren möchtest.
00:20:37: Gar nicht gruselig.
00:20:38: Gar
00:20:38: nicht gruselig.
00:20:39: Ich will hier auch niemand auf dofe Gedanken bringen.
00:20:41: Aber wir stellen uns das einfach mal ganz kurz vor.
00:20:44: Das hätte vermutlich doch zur Folge, dass so Dinge wie Medienkompetenz noch viel schwieriger in Schulen und in die Gesellschaft als solches durchzusehen kann, weil man eigentlich immer über ein Spiel spricht, das man selber überhaupt nicht spielen kann.
00:20:57: Also man spricht nur noch über Dinge, die einen selbst überhaupt nicht beschäftigen und betreffen.
00:21:00: Und das kennen wir doch wahrscheinlich auch aus der Schule, wenn du mit drei Zähnen dich über Zinsrechnungen mit Zinsrechnungen beschäftigen musst.
00:21:07: Und dem Begriff Zinsen in dem Moment unterricht das erste mal hörst du denkst ich hab zwölf Euro Taschengeld wo soll ich das mit Zinsen.
00:21:14: Also das sind alles so Dinge die so wenig greifbar sind in dem Alter weil es eben keine Verankerung in der persönlichen Lebensrealität gibt.
00:21:21: Das ist etwas das du in deiner Arbeit das ich in meiner Arbeit und viele von den Hackys da draußen die auch mit Social Media und mit Nachrichten zu tun haben aus ihrer Arbeit auch kennen.
00:21:29: wenn ihr.
00:21:30: Dinge veröffentlicht, die erfolgreich sind, dann ist einer der Hauptgründe fast immer, dass es eine Verankerung in der Lebensrealität der Menschen da draußen gibt.
00:21:38: Also du musst mit Menschen ja über das sprechen, was in ihrem Leben passiert, weil ansonsten ist es wahnsinnig schwierig zu greifen.
00:21:44: So, und das merken wir bei Zahlen, merken wir das ja auch schon, wenn wir hier über Hundert neunzig Millionen auf der einen Seite sprechen, auf der einen Seite über vier Milliarden, dann vierundvierzig Milliarden, das sind alles Summen, die können wir uns ja gar nicht mehr vorstellen, das sind alles nur Nummern eigentlich.
00:21:57: Also das finde ich schon auch einen wichtigen Punkt, dass Wenn man sagt, dass sie es verboten, aber gleichzeitig ist es die Realität da draußen, schließt man halt aus von Realität.
00:22:07: Also das könnte man, finde ich, schon auch so argumentieren.
00:22:10: Man würde ja auch in vielen anderen Bereichen des Lebens sagen, ist es gut, wenn Kinder auch mal praktisch lernen, egal in welchem Bereich.
00:22:16: Die machen ja auch Praktika oder gehen mal irgendwie ein Unternehmen oder es gibt irgendwelche Spiele, die irgendwas nachahmen, was in der realen Welt passiert.
00:22:25: Also das ist ja schon eine Realitätsannäherung.
00:22:31: Und wie gesagt, ich glaube auch nicht, dass ich das umsetzen lassen, dass es realistisch ist, dass damit die psychische Gesundheit verbessert wird oder so durch ein Verbot.
00:22:41: Also ich kann mir schon vorstellen, dass ein geringerer Konsum von Social Media an gewissen Altersstufen und in gewissen Maße, je nachdem, welche Nutzung man da hat, dass das auch ganz hilfreich sein kann für eine Person, nicht digitalen welt zu bewegen.
00:23:00: aber es ist ja es ist nicht die realität und da würde ich auch sagen das schließt man sieht dann aus und das führt glaube ich nicht zum ziel.
00:23:07: ja
00:23:07: ich glaube wirklich was auch gerade so medienkompetenz angeht in schulen und der umgang damit da sind wir wahrscheinlich auch nicht in deutschland vorne weg die avongat das geht ja schon damit los dass auch nicht alle lehrkräfte gleichermaßen auf ähnlichem stand sind was das angeht.
00:23:27: Das auch schwierig einzurichten ist natürlich.
00:23:29: Ich will gar nicht einen Vorwurf nur in die Lehrkräfte richten, das ist ja auch falsch, aber es ist natürlich schwierig, wenn man sich als Lehrkraft selber nicht gut auskennt.
00:23:37: mit Kindern Medienkompetenz zu betreiben.
00:23:38: Ja, definitiv ist das so.
00:23:40: Ich glaube nur, dass das ein strukturelles Problem ist, weil wir halt wahnsinnig viele Spezialisierungen in unserem Studium haben.
00:23:45: Du entscheidest dich für eine Schulform für ein Fach, dann gehst du an eine Schulform und unterrichtest dort vierzig Jahre lang Mathematik auf Grundlage dieses Studiumss, das du eben vor vierzig Jahren gemacht hast.
00:23:58: Ich weiß gar nicht, ob das rechnerisch aufgeht, aber so grob.
00:24:02: Und dann soll plötzlich, stell dir vor, du bist eine Lehrkraft bis neunfünfzig Jahre alt und plötzlich kommt diese Internet dazu.
00:24:07: Und jetzt solltest du darüber sprechen und hast auch nur angelesen das Wissen, weil du dich aus irgendeinem Grund damit nicht beschäftigt hast.
00:24:13: Das ist natürlich nicht der Weg.
00:24:15: Also zum einen, das hat Bob Lume hier damals auch gesagt, zum einen muss man natürlich von Lehrkräften erwarten, dass sie sich mit der Lebensrealität der Minderjährigen und der Kinder und der SchülerInnen beschäftigen und dass sie sich mal anschauen, was TikTok ist.
00:24:27: Auf der anderen Seite muss man aber nicht von solchen Lehrkräften erwarten, dass sie die Medienkompetenz vermitteln können, so wie sie das wollen.
00:24:33: Ich glaube, da brauchen wir eine ganz andere, systematische Antwort darauf, wie wir die Medienkompetenz in die Gesellschaft vermittelt kriegen.
00:24:41: Fürchtig.
00:24:42: Ja, man muss dann halt auch für Experten haben.
00:24:45: Also, weil ich sehe ich genau so.
00:24:46: Man kann es einerseits, ja, sollten sich damit befassen tun, die meisten vermutlich auch.
00:24:50: Andererseits kann man es in der Tiefe eben nicht erwarten.
00:24:52: Und ich sage jetzt mal eins, wenn Medienkompetenzen ein festes Fach in Deutschland wäre, ich würde mich sofort als Lehrer anstellen lassen, würde das machen.
00:25:01: Weil ich da so einen gesellschaftlichen Mehrwert drin erkenne, dass ich mir denke, dass wir doch, ich würde das sofort machen.
00:25:08: Ja, im Prinzip ist es dann auch ein eigenes Fach, auch wenn es natürlich alle Bereiche reingreift, die es sonst so gibt.
00:25:14: Aber wie du schon sagst, man lernt halt irgendwie Im Studium ich werde Mathelehrerin und dann unterricht weiß man, wie man Mathe unterrichtet.
00:25:21: Ja, und es gibt natürlich interdisziplinär behandelte Themen in der Schulzeit.
00:25:25: Also wenn ich mir überlege, in der achten neunten Klasse, in der du halt das Thema Drittes Reich behandelst, das durchläuft ja auch verschiedene Fächer.
00:25:32: In Deutsch liest du dann die Tagebücher der Anne Frank im Geschichtsunterricht.
00:25:36: Hast du halt eine sehr klassische Geschichtsbehandlung, aber möglicherweise betrifft es eben auch den Erdkundeunterricht oder andere Fächer.
00:25:43: Und genau so funktioniert das mit Medienkompetenz eben leider nicht.
00:25:48: Du kannst das nicht einfach nur irgendwie im Lehrplan mit gemeint haben und dann der Politiklehrer wird schon auch mal über Desinformationen sprechen.
00:25:55: Ich glaube, das geht nicht auf.
00:25:57: Ich glaube in der Tiefe halt eben nicht.
00:25:59: Wie gesagt, man kann über Methodik und Geräte und Nutzung und so, das kriegt man vielleicht noch irgendwie auch hin über praktische Nutzung.
00:26:04: Aber ich glaube auch in der Tiefe, wie sowas ja mittlerweile auch gesteuert wird, also gerade an die höheren Schulklassen, denke ich, wenn man dem mal beibringt, wie eine Kampagne funktioniert, die irgendwo auf Social Media laufen, etc.
00:26:17: Und damit der KI wird's ja auch nicht einfacher.
00:26:18: Und das geht jetzt wahnsinnig schnell.
00:26:20: Da kann man auch keiner Lehrkraft, die klassischerweise Englischlehrerin ist, erwarten, dass sie sich so tief reingrebt in diese Thematik.
00:26:29: Das geht
00:26:30: einfach nicht.
00:26:31: Übrigens Thema junge Menschen im Internet gibt's News zu Roblox.
00:26:36: Hast du schon mal Roblox gespielt, Charlotte?
00:26:38: Nee, hab ich in der Tat nicht.
00:26:39: Jetzt soll
00:26:40: ich's mal tun.
00:26:40: Es ist eine Mischung aus Metaverse und Klemmbaustein, wenn man so will.
00:26:45: Also so ein bisschen Minecraft, aber noch viel sozialer und die Möglichkeit, dass man eben viele kleine Spiele in diesem einen kleinen ... Roblox Versung spielen kann.
00:26:55: Die haben auf jeden Fall jetzt, also die Kritik an Roblox ist immens groß.
00:26:58: Wir haben in mehreren Episoden auch schon ziemlich genausiziert, was die Probleme an Roblox sind.
00:27:03: Zum einen, dass du als minderjährige Person dort extrem viele Dinge erlebst, die du nicht erleben solltest, als minderjährige eigentlich als gar kein Mensch, aber von sexueller Belästigung über Gewaltdarstellung, über Beleidigungen.
00:27:16: Es ist eigentlich das komplette Repertoire dabei.
00:27:20: Und der Roblox CEO hatte früher mal gesagt, naja, dann sollen die Eltern halt die Kinder von Roblox fernhalten.
00:27:25: Das war so deren Antwort darauf.
00:27:27: Der Aktienkurs hatte damals darauf reagiert und daraufhin hat das CEO dann gesagt, ja, vielleicht doch war das doch nicht ganz so doll gemeint, habe ich ihm jetzt so sinnhaft unterstellt, genau so hat das natürlich nicht gesagt.
00:27:37: Aber Roblox hat jetzt Altersüberprüfungen in die Software eingebaut, die ein KI-Bersetterschätzungsprozess beinhaltet.
00:27:47: Und der funktioniert so, dass es jetzt verschiedene Altersgruppen gibt.
00:27:50: Und zwar U-neuen, neun bis zwölf, dreizehn bis fünfzehn, sechzehn bis siebzehn, achtzehn bis zwanzig oder über einundzwanzig.
00:27:56: Und in diesen Altersgruppen gibt es dann eben jeweilige unterschiedliche Erfahrungen, die du in der App machst.
00:28:01: Wie zum Beispiel, wenn du zwölf Jahre alt bist, dann kannst du in deinem Erlebnis Chat mit anderen Personen chatten, die fünfzehn oder jünger sind, aber alle über sechzehn können dich nicht kontaktieren.
00:28:12: Wenn du achtzehn bist, kannst du mit Leuten ab Aber wenn du jüngere Geschwister oder vertrauenswürdige Verbindungen hast, kannst du mit denen chatten, sobald sie über dreizehn sind.
00:28:23: Also es ist wirklich wahnsinnig granular.
00:28:25: Ihr könnt es ja gerne auch nochmal nachlesen.
00:28:29: Ist es inhaltlich auch gesteuert, was du für Erfahrungen machen kannst, wenn du jetzt öl bist?
00:28:35: Das müsste ich vermutlich ja.
00:28:40: Also es gibt so gewisse Tools zum Schutz der Privatsphäre, wie es heißt und vor allem basiert das eben alles auf einer KI basierten Altersüberprüfung.
00:28:48: Das finde ich eigentlich viel interessanter.
00:28:50: Wie funktioniert die?
00:28:51: Mit der Kamera.
00:28:52: Also du fotografierst dich, drehst dich nach links und nach rechts, so ein bisschen wie wenn du dich für deine Gesichtserkennung am Telefon registrierst und dann wird geschätzt wie alt du bist und daraufhin... Wirst du ihm eingestuft kannst du es natürlich korrigieren mithilfe von Personal aus weiß und alles wenn du das möchtest.
00:29:10: aber.
00:29:11: Ich frage
00:29:12: mich hat mit zwölf.
00:29:14: Ich frage mich aber wie leicht man es austricksen kann.
00:29:16: also wenn ich jetzt in dreizehn jährige bin und mir einen Bart anklebe werde ich dann als älter eingestuft.
00:29:22: Oder ich frage halt meinen großen Bruder oder meinen Vater und sagt guck mal hier ist ein lustige Filter abhaltbar dein Gesicht vor das Handy auch
00:29:29: richtig.
00:29:31: Ja.
00:29:31: Es ist definitiv und es natürlich wird oft daneben liegen, weil ich weiß jetzt nicht, wie gut diese KI ist.
00:29:35: Aber so Gesichtserkennungsschätzung, das ist besser geworden mit den Jahren.
00:29:42: Das ist ja sehr unspezifisch.
00:29:45: Ich
00:29:45: könnte man, glaube ich, auch in der Skala von bis einen Stufen, wenn man mich jetzt die abscannen würde.
00:29:49: Vor allem haben wir schon darüber gesprochen, dass diese Altersüberprüfung den Großbritannien-Großräumiger schon eingeführt wurde für Inhalte, die für Menschen unheimlich geeignet sind, dass die überlistet wurden mit KI-generierten Personalausweisen, mit Avataren in Computerspielen, Videospielen, in dem du, also wenn du so Avatar-Generierungs-Editor hast.
00:30:08: kannst du dort eben auch den Charakter entsprechend drehen und bewegen und auch darauf
00:30:11: schliegen.
00:30:12: Dann schlägt sie mit in den eigenen Mitteln.
00:30:14: Ganz genau,
00:30:14: ja.
00:30:14: Wer weiß, ob das bei Roblox auch so funktioniert?
00:30:16: Ich kann aber jetzt direkt hauskippen, deine Frage.
00:30:18: Sie sagen, eine Echtzeit-Kaiberwachung aller Text- und Sprachkommunikationen in Inkombination mit Tausenden von geschulten menschlichen Expertinnen und standardmäßiger Einschränkungen für Nutzerinnen im gewissen Alter, damit eben nicht jugendfreie Inhalte und das Teilen externer Links erschwert werden.
00:30:33: Also auch das passiert schon auch.
00:30:36: Okay.
00:30:37: Immerhin.
00:30:38: Was sie damit noch nicht ganz ausgeräumt haben, ist eben das Problem, dass es dort eben auch solche Events und Games gibt, die für Minderjährige einfach überhaupt nicht geeignet sind.
00:30:46: Wir erinnern uns daran, dass es Menschen unter achtzehn möglich war, an solchen Diddy-Parties teilzunehmen, die eben, naja, also wie diese Diddy-Parties ausgesehen haben, habt ihr ja wahrscheinlich mitbekommen.
00:30:56: Sonst könnt ihr so googeln, wenn ich das hier erzähle, werden wir auf jeden Fall überall gesperrt.
00:31:00: Und dass das aber bei Roblox eben für Minderjährige als Teilnahmeangebot existiert, ist schon problematisch genug.
00:31:08: Durchaus, ja.
00:31:11: Es gibt eine ganz spannende Geschichte, die ich auch schon so ein bisschen hier liegen habe, die ich spannend genug finde, um darüber zu sprechen.
00:31:18: Und zwar haben unsere Kollegen vom KI-Podcast beim BR, liebe Grüße an Gregor Schmalzried, der da unter anderem zum Team gehört, die haben etwas gemacht.
00:31:25: Und zwar erinnerst du dich daran, dass die Zeit neulich so eine Art Politikkompass durchgeführt hat online, bei der du eine Anzahl von Fragen beantwortet hast und am Ende dieser Frage wurdest du eingestuft, dreizehn Fragen waren es nur, von links nach rechts, wo dich auf dem politischen Spektrum befindet.
00:31:41: Hast du bestimmt auch gemacht, viele in der Dauer sind das wahrscheinlich gemacht.
00:31:44: Die Frage war, gehören Sie zur politischen Mitte?
00:31:46: Was das Team vom KI-Podcast jetzt gemacht hat, war, sie haben diese Fragen unterschiedlichen Chatbots gestellt, um zu schauen, wie würden die sich eigentlich entsprechend verhalten.
00:31:57: Und wir können das ja mal gesagt als kleines Quiz aufmachen.
00:31:59: Und wir fangen mal an, was glaubst du denn, wie hat sich ChatGPT selber positioniert?
00:32:08: Mitte rechts.
00:32:09: Tatsächlich links der Grünen.
00:32:12: Seinen Antworten zufolge interpretiert ChatGPT, dass als jemand, der die typisch links-grüne Talking Points verinnerlicht hat, das wird hier gesagt.
00:32:19: Nur neun Prozent der Befragten stehen noch weiter links.
00:32:22: ChatGPT ist ein Wort darauf.
00:32:24: Ah, perfekt.
00:32:28: Gemini wurde auch gefragt.
00:32:30: Google Gemini, wo stehen die?
00:32:34: Das scheint mal eine sehr random zu sein.
00:32:36: Also, wenn man Gemini selber vorab fragt, wo es sich positionieren würde, sagt, gibt Gemini die Antwort als zentristische, moderate KI-Entität, klar in der demokratischen Mitte.
00:32:48: Die Antwort ist aber, dass man im eher weit links der Mitte landet, zwischen grün und linken Positionen.
00:32:55: Find ich auch interessant.
00:32:56: So, was ist denn mit Grog?
00:32:57: Wo landet
00:32:58: Grog?
00:32:58: Wenn der jetzt auch links ist, dann wird es interessant.
00:33:03: Ich glaube aber nicht.
00:33:04: Also... Nur null Komma.
00:33:06: drei drei Prozent stehen noch weiter links als Krok.
00:33:13: Die Frage ist, wie würde Elon Musk damit umgehen?
00:33:15: und die Frage ist halt, was macht Elon Musk damit?
00:33:18: Und da kommen wir so ein bisschen in das Thema Housekeeping für heute, weil wir müssen auch mal kurz ein bisschen über Krok sprechen.
00:33:23: Denn wir haben darüber gesprochen, dass Grock ja in der Vergangenheit eine immer stärkere Distanz zur Wahrheit aufgebaut hat, sich immer mehr radikalisiert hat.
00:33:32: Sehr schön
00:33:33: ausgedruckte Distanz zur Wahrheit.
00:33:36: Also, Grock hat den Holocaust de facto geleugnet in der vergangenen Woche.
00:33:41: Man musste zu sagen, es ist natürlich immer noch nur eine Maschine, die nicht auf Wahrheit basierende Antworten geben muss, sondern vor allem Antworten gibt die wahrklingen, die bei im Fall von Grog auch ein gewisses Framing erfahren haben.
00:33:53: Trotzdem haben gewisse Menschen wie zum Beispiel der Ex-Account immer bereit Grog mal gefragt, woher eigentlich oder warum, wie das passieren konnte, dass Grog den Holocaust leugnet.
00:34:03: Darauf sagt Grog selber, dass es daran liegt, dass hier ungefilterte oder wie Grog sagt, ... unfilterte Trainingsdaten verwendet wurden, ... ... die vom XAI-Team kuratiert ... ... und gefiltert werden.
00:34:12: üblicherweise, ... ... in dem Fall gab es eine Glitch, ... ... eine vorübergehende Anomalie.
00:34:17: Das ist immer die beste Aussage, ... ... jetzt gab es so ein Glitch.
00:34:20: Ja.
00:34:21: Es ist
00:34:21: völlig passiv, es gab einen Glitch, niemand ist dafür verantwortlich, es ist einfach passiert.
00:34:25: Gleichzeitig passiert aber gerade die ganze Zeit, dass Leute mit Grog quasi, dass sie Grog fragen, wer denn in einzelnen Fällen der bessere Mensch ist, zum Beispiel Jesus Christus oder Elon Musk, wer hat mehr für die Menschheit getan oder für Humanity, also für die Menschlichkeit mehr?
00:34:43: Und da kommt die Antwort, dass Elon Musk das bessere Roll-Model für Modern Humanity ist, wegen seiner unermüdlichen Innovation der Bereitschaft Risiken aufzunehmen, ein Commitment unsere Spezie zu erhalten, indem er den Weltraum erkundet und durch KI Entwicklung.
00:35:01: Jesus Christus hatte ja nur moralische Lehren.
00:35:05: Ja, und Elon Musk würden sie auch erhalten, indem er sehr viele Kinder zeugt.
00:35:09: Auch das.
00:35:10: Das ist ja auch ein großes Thema für ihn.
00:35:13: Danke.
00:35:15: Danke Elon.
00:35:15: Danke Elon.
00:35:17: Was ich aber ganz gut finde, dass durch diese Überbewertung von Elon Musk, kannst du Grog natürlich auch in so dämliche Fragen verwickeln, wie zum Beispiel Andrew Jarrah das gemacht hat.
00:35:25: Wer würde eigentlich einen Shit-Eating-Contest gewinnen?
00:35:29: Elon Musk oder jemand anders?
00:35:31: Und da sagt Grog, Elon Musk hat einen unglaublichen Gaber, ein unglaubliches Talent und würde deswegen einen Scheißer-Essen-Wettbewerb natürlich gewinnen.
00:35:40: Es klingt auch sehr nach einer Botte, der einen Trump gefallen würde.
00:35:47: Das stimmt,
00:35:47: ja.
00:35:47: Weil er ja so von sich sowieso immer schon spricht.
00:35:49: Also er brauch halt gar kein Chatbot, um das zu behaupten.
00:35:51: Er sagt ja einfach The Greatest.
00:35:54: Absolut.
00:35:55: Biggest Crows und so weiter.
00:35:58: Wo wir gerade im Housekeeping sind, ich hab da so ein paar andere Sachen.
00:36:00: Zum Beispiel haben Dennis und ich es in der letzten Episode relativ... Man muss also... Wir haben uns über den Griff Omnibus gesetzt, oder ein digitaler Omnibus lustig gemacht.
00:36:11: Und ich hab mich sehr geschämt im Anschluss, weil kennst du das, wenn du dich so aus Unwissenheit über etwas lustig machst und die sagen, ist das doof?
00:36:19: Und dann findest du das, ah, es ist doch nicht so doof, weil ein Omnibus gesetzt
00:36:22: ist.
00:36:22: Alle haben's gewusst, nur du nicht.
00:36:23: Exakt.
00:36:25: Und man wird so automatisch zu diesem unangenehmen Bulli, der so Leute hänselt, weil er es nicht besser weiß.
00:36:32: Also es gibt Omnibus-Gesetze als festes Verfahren in der Politik, in der davon wird gesprochen, wenn mehrere Vorgänge zu einem Vorgang zusammengefasst werden.
00:36:41: Fairerweise kann man dazu sagen, es ist trotzdem als Titel für dieses Gesetz, der nach außen getragen wird, immer noch dämlich, weil wenn ich das nicht weiß, dann gibt es wahrscheinlich auch andere Leute, die das nicht wissen und sich denken, warum heißt das digitale Omnibus.
00:36:53: Aber Omnibus bedeutet einfach nur für alle, dass also dieses Wort, es hat nichts mit dem Fahrzeug zu tun.
00:37:01: Ja, das ist in der Tat aber verwirrend, also kommunikativ.
00:37:04: Meine solche Gesetze ist Kommunikations immer schwierig, aber ich fand ja auch dann dieses Framing von Gute-Kita-Gesetz und so.
00:37:10: Diese Zeit, wo man die letzte so genannt hat, auch schwierig.
00:37:13: Ja, Zukunftskoalition und so, ne?
00:37:17: Und die Deutschlandkoalition und ja, politische Kommunikation ist ein Ding.
00:37:23: Ich habe gleich ein Thema.
00:37:24: Also damit verlassen wir so ein kleines bisschen unseren klassischen Themenkorridor, aber gleichzeitig auch nicht, weil das so ganz viel berührt, worüber wir immer so sprechen, aber es ist eigentlich mehr so eine Medienkritik.
00:37:36: Und ich habe so eine Wut in mir.
00:37:38: Aber ich habe noch kurz zwei andere Hauskippingssachen vorne weg.
00:37:40: Ich habe in der letzten Folge die Frage gestellt, ob Meta jemals selber das Oversight Board konsultiert hat.
00:37:46: Ja, kann man sagen, ja, haben sie, haben sie, haben sie zum Beispiel das Oversight Board gefragt, ob die Covid-Richtlinien, die sie anwenden, so richtig sind und vereinbar sind mit den, mit den Werten und den Ideen des Unternehmens.
00:37:59: Weil Millionen von Beiträgen eben wegen des Informationen gelöscht wurden und Meter da sozusagen eine externe Stimme hinzuziehen wollte.
00:38:05: also das war nicht das erste mal das jetzt gemacht haben und ich habe in der letzten Woche gesagt ich hätte gerne eine App in der alle inboxes zusammenlaufen in der ich so WhatsApp und Instagram und alles zusammen habe damit ich nicht in jeder App weil inzwischen gibt es ja gefühlt für jede App eine Messaging App die dann auch nochmal mit einem DM post war und ich kann es bei Spotify und kann bei Amazon und Ebay den Leuten privaten da schicken.
00:38:28: Es gibt diese App schon, Automatic hat die so geentwickelt, das ist das Unternehmen hinter WordPress.
00:38:32: Und die App heißt Beeper.
00:38:34: Wenn man allerdings in den Haken einen Discord schaut, es gibt einen Discord, über zwei Tausende Leute tauschen sich regelmäßig über alles aus, wobei wir hier sprechen, ist die Antwort wohl, dass Beeper jetzt also technisch gesehen existiert, aber es ist jetzt nicht die perfekte Lösung für das, was ich haben möchte.
00:38:50: Es macht nicht so viel Spaß, wie es heißt.
00:38:53: Und zwar ist mir was aufgefallen und ich bin... Also, wir springen wirklich nicht über alle Stöckchen, die irgendwie von Rechten oder Konservativen oder von anderen Menschen im Bereich Meinungsfreiheit und der Regulation von sozialen Medien und so hingehalten werden, sondern wir versuchen schon mit dem relativ kühlen Kopf immer auf diese Themen zu schauen.
00:39:13: Das war mir an diesem Wochenende ein bisschen verwehrt.
00:39:16: weil ich etwas gesehen habe, das gerade durch die Welt geht und ich glaube, dass uns in Zukunft beschäftigen wird, weil das ein Feigenblatt ist und ein Naturschauspiel des politischen Framings, aber im Kern nichts anderes als der Prototyp einer Verschwörungserzählung.
00:39:34: Was ist passiert?
00:39:35: Es gibt eine NGO, Oder ein Unternehmen, also eine nicht selber, also es ist eigentlich streng, um selber eine NGO, eine Organisation, nennen wir es mal so, die sich selber gegen digitale Zensur aufgestellt haben, das wir Auftrag mit dem Namen Liebernet.
00:39:50: Und die haben einen Bericht veröffentlicht.
00:39:52: mit dem Namen das Zensurnetzwerk Regulierung und Repression in Deutschland, indem sie dreihundertdreißig Akteure befesthalten wollen oder auflisten wollen, die mit unter staatlichen Fördermittel enthalten, um damit die Meinungsfreiheit in Deutschland zu untergraben.
00:40:11: Was passiert da?
00:40:12: Sie haben so diverse Schaubilder veröffentlicht und ich erzähle das jetzt erstmal sachlich und dann können wir das... Darüber auslassen, indem sie einzelne Punkte aufgelistet haben, wo die Mannungsfreiheit in Deutschland zensiert wird.
00:40:26: Und dazu gehört die Regierung mit diversen Ministerien.
00:40:29: Dazu gehören Medien wie das Deutschlandradio unter anderem dabei oder eben auch die DPA.
00:40:35: Dazu gehören Faktenchecker, als wären sie das Böse.
00:40:39: Dazu gehört zum Beispiel dann die Tagesschau, der Faktenfinale der Tagesschau oder der ZDF heute Check.
00:40:44: Dann aber auch For Profit.
00:40:45: Unternehmen, die dazu gehören wie Meta, Google, Microsoft, finde ich auch bemerkenswert.
00:40:50: Stiftungen stehen dabei, wie zum Beispiel die Deutsche Telekom Stiftung oder die Amadeo Antonio Stiftung.
00:40:57: Thinktanks gehören dazu, NGOs gehören dazu.
00:41:02: Ich habe keine Brille auf, es ist sehr klein hier, warte mal.
00:41:07: Wie Kampakt natürlich steht dabei, Hate-Age steht dabei, das Netz ist bei dieser Liste dabei.
00:41:12: So und die sind halt eben alle irgendwie so als als das Böse geframed, jetzt habe ich, hey Leute.
00:41:18: Ich kann euch alle sehen plötzlich.
00:41:22: Das wird jetzt so dargestellt.
00:41:23: Natürlich hängen sich auch so ... Wie hat man früher gesagt?
00:41:29: Es gab doch diesen Begriff ... Pistolenblatt oder so?
00:41:33: So Revolverblatt?
00:41:36: So Zeitungen,
00:41:38: die
00:41:38: sich eher so sehr stark Meinungsgetrieben in Journalismus vorantreiben.
00:41:44: wie zum Beispiel die Berliner Zeitung, die dieser Geschichte natürlich eine riesengroße Bühne gibt.
00:41:49: Das wäre alles erst mal nicht besonders der Rede wert.
00:41:51: Es geht aber gerade extrem durchs Netz und wird in Zukunft – und da gebe ich Brief und Zickel darauf – immer wieder als Argument verwendet werden, vor allem der politischen Rechten, um Regulationen zu diskreditieren.
00:42:03: Und ich kann das nicht oft genug sagen.
00:42:05: Regulationen von sozialen Medien.
00:42:07: existieren nicht aus Schikane, nicht zu Zensur und auch nicht um uns als Bevölkerung zu drangsalieren, sondern eigentlich im Gegensatz um das Gesetz, das im öffentlichen Raum gilt, eben auch im digitalen Raum durchzusetzen, damit wir eben nicht von Unternehmen drangsaliert werden oder von Leuten, die die Demokratie systematisch zerstören wollen.
00:42:27: Und dieser Kern, dieser Verschuldungserzählung, die hier gerade aufgemacht wird, ist ja, dass gesagt wird, die hängen alle zusammen, der Staat finanziert sie, damit wir als Bürgerinnen nichts mehr sagen können.
00:42:37: Und das hat mich so zornig gemacht, ich habe so, ich habe Emotionen.
00:42:42: Ja, das ist natürlich, genau, wie du schon sagst, das ist ein Klassischer, das hat man so einen klassischen Link, den man verteilen kann, in irgendwelchen Diskussionen, wo man immer sagen kann, hier, aber es ist doch jetzt bewiesen, dass.
00:42:52: Ja.
00:42:53: Es würde mich immer interessieren, Bei dieser Untersuchung mit über drei Hundert Organisationen haben Sie die Digitaliste.
00:43:01: Wie haben Sie die ausgewählt?
00:43:02: Wer ist da alles drauf?
00:43:03: Also, sind die von allen Seiten des Spektrums?
00:43:06: Also, was machen die inhaltlich?
00:43:09: Also, was sind das für Organisationen, die sie untersucht haben?
00:43:11: Weil da könnte man natürlich schon entdecken, ist das wirklich eine ausgeruhte Untersuchung?
00:43:15: Oder zielt sie nur auf eine Gruppe von Organisationen ab?
00:43:18: Und untersucht nur die?
00:43:19: Und das ist ja schon mal die Frage, ne?
00:43:22: Was war die Kriterie, was ist das Kriterium und diese Liste zu gelangen, dass man von der Regierung Geld bekommt?
00:43:27: Von irgendwelchen Förderprogrammen, das ist das einzige Kriterium.
00:43:29: Weil dann gibt
00:43:30: es natürlich nicht mehr als dreihundert, oder?
00:43:32: Ja, also es geht um NGOs, die einen Einfluss auf die digitale Meinungsbildung haben.
00:43:37: Und da muss man direkt mal dazu sagen, ich bin mir
00:43:38: nicht... Was ist das für ein Kriterium?
00:43:41: Also wer sagt, dass das so ist, woran messen Sie das, dass man Einfluss hat?
00:43:46: Ganz genau.
00:43:46: Also
00:43:46: da habe ich mich jetzt, ich kenne die Studie jetzt nicht, die versuchen sie nicht gemacht haben, das wären vielleicht so meine Fragen.
00:43:51: Ich weiß nicht ob die in der Berliner Zeitung gestellt wurden oder ob das irgendwo vielleicht erwähnt wurde, was so die Datengrundlage für diese Auswertung war.
00:43:57: Also ich kann direkt mal dazu sagen...
00:43:58: Weil ich finde am Ende natürlich, also erstmal ist es relativ legitim zu sagen, man guckt sich an, wen der Staat Geld gibt.
00:44:05: Aber wenn es natürlich eine Schlagrichtung hat, dann ist es natürlich ein Problem.
00:44:08: Weil dann kriegt es einen pseudo-wissenschaftlichen Anstrich und mit der Beweisführung sieht man doch das.
00:44:15: Also da dir Studie ja The German Censorship Network heißt, kann ich dir direkt mal sagen, es gibt diesen Einschlag natürlich.
00:44:22: Und wenn ich mir jetzt anschaue, wie solche Fakten für ein Programm in öffentlich-rechtlichen Medien ablaufen.
00:44:27: Da fließt er nicht.
00:44:28: Für jede Recherche fließen nicht fünfzig Euro vom Staat direkt auf das Konto des Tagesschauredakteurs.
00:44:33: Nee, das sind einfach öffentlich-rechtliche Finanzierung halt.
00:44:36: Genau.
00:44:37: Und die werden in der Regel nicht staatlich finanziert.
00:44:39: Jetzt kann ich aber nicht ausschließen.
00:44:41: Und das wäre mein Take.
00:44:42: Das ist nicht auch schon mal Kooperation, wie zum Beispiel zwischen einem öffentlich-rechtlichen Sender und der Bundeszentral für politische Bildung gegeben hat, die wiederum von Steuermitteln finanziert sind.
00:44:52: Und dann hättest du sozusagen ein Geldfluss, in dem am Ende auch ein öffentlich-rechtliches... das Projekt staatlich mitfinanziert ist.
00:44:58: Oder wenn ZDF-Magazin Royal mit Frag den Staat und so zusammenarbeitet.
00:45:01: Ich weiß nicht, ob Frag den Staat vom Staat bekommt.
00:45:04: Das weiß ich auch nicht, aber genau solche Konstruktionen wären dann hier wahrscheinlich schon Anlass, um zu sagen, der Staat will unsere Meinungsfreiheit abschaffen.
00:45:13: Und ich sage mal so, ein Staat, den die Meinungsfreiheit abschaffen will, der würde verhindern, dass so eine Studie erscheint, ehrlicherweise.
00:45:20: Also das wäre so mein erster Reflex dazu.
00:45:24: Aber naja, ich wollte einfach noch mal meine Emotionen erteilen, weil... Also, es liest man ja ständig, aber hier, das hat eben, wie du schon sagst, so ein pseudo-wirtschaftlichen Anstrich, und damit wird es eben in Zukunft uns öfter über den Weg laufen, fürchte ich.
00:45:37: Und jetzt seid ihr so ein bisschen gewappnet, wenn ihr das irgendwie...
00:45:39: Und dann ist dann noch nicht die Frage näher, wie gesagt, die Frage der Befragung durch die Journalisten, ich habe es jetzt nicht gelesen, aber... diese Datenbasis auch transparent macht mindestens oder kritisch hinterfragt.
00:45:53: Aber klar, schon allein das hervorheben ist natürlich ein Move.
00:45:57: Gerade angesichts der massiven Angriffe, die ja sehr viele NGOs gerade bei allen Seiten bekommen, auch die Amadea und Tunis Stiftung ja insbesondere.
00:46:05: Und aber auch durch die, also ich sag mal so, die Berliner Zeitung hat sich ja in den letzten Jahren schon sehr stark verändert und dort würde ich jetzt nicht zwangsläufig von einer sehr kritischen Betrachtung ausgehen.
00:46:19: So, vorsichtig formuliert.
00:46:22: Ich hab noch so ein kurzes Thema, das ein bisschen schlechte Laune macht, aber auch da müssen wir mal kurz drüber sprechen, weil wir sehr viel immer über Sora gesprochen haben hier.
00:46:30: Es gibt im Moment ein Trend auf Sora, der quasi leider nicht zu übersehen ist, denn es werden extrem viele Videos von Frauen gezeigt, die erwürgt werden.
00:46:40: Und das ist gerade so reichweilig stark und so ein großes Thema, dass es eben auch jetzt schon in die großen Medien gekommen ist dadurch.
00:46:46: Das heißt, wir können davon ausgehen, dass... Wahrscheinlich zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung hier dieser Trend auch schon wieder weg ist, aber es zeigt so ein bisschen, wie leicht sich auch solche misoginen Weltbilder in einer rein KI-generierten Umgebung relativ schnell übertragen und verbreiten lassen.
00:47:04: Ja, ich meine, das ist natürlich, also das ist ja immer das Extrem, was diese Plattform bespiegelt im Extrem, was auch Realität ist, also misogynü existiert halt, überlauft der Welt.
00:47:17: Und da ist es natürlich sehr einfach, damit zu spielen und sie zu verstärken.
00:47:22: Und dann findet das natürlich da im extremen Stadt.
00:47:23: Das kann man sich schon vorstellen.
00:47:25: Leider.
00:47:25: So ist das.
00:47:27: Okay.
00:47:27: Auch das nochmal kurz angesprochen.
00:47:29: Wir werden hoffentlich nicht mehr viel darüber sprechen müssen.
00:47:32: Aber bleiben wir kurz in der Welt der Emotionen.
00:47:35: Funktionen und Emotionen.
00:47:40: Haki Katrin war richtig fütend.
00:47:43: Denn... Bei Duolingo hat sich der Aktivitäten-Feed verändert.
00:47:48: Also ich finde, wir haben
00:47:51: ja... Special Interest.
00:47:52: Aber im Kern auch, wenn wir sagen, dass alle Apps eigentlich die M-Post welcher kriegen, dann ist Duolingo hat eben auch extrem viele Social Features und deswegen können wir da mal kurz etwas sprechen.
00:48:02: Der Aktivitäten-Feed war nämlich früher so, dass du dort die Leute mit denen du befreundet bist.
00:48:07: habe ich gleich übrigens eine kleine Selbsthilfegruppe an der Städte, aber trotzdem, die Leute, mit denen du befreundet bist, dass du da sehen konntest, was die gerade so für Meilensteine erreicht haben, wie die unterwegs sind.
00:48:16: Das ist aber jetzt eine öffentliche, eine öffentliche Aktivität, es gibt jetzt ein For You-Aktivitäten-Feed.
00:48:22: Und das braucht natürlich kein Mensch, weil irgendwelche Leute da jetzt auftauchen, die irgendwelche Meilensteine erreicht haben, wo man sich so denkt, also nur weil alle gerade For You-Algorithmen einführen, müsst ihr das nicht auch zonstdorfig tun.
00:48:36: Und hochkant Videos.
00:48:38: Wobei, es gibt ja schon, es gibt ja bei Dublingo schon diese ... diese Übung, ich benutze natürlich auch Dublingo, wo man so eine Art Videocall mit einem ... Aber
00:48:49: das kostet Geld, ne?
00:48:51: Ich hätte mal so ein Probe-Abo.
00:48:52: Und wie ist dieser Videocall?
00:48:56: Also, ich finde ... dafür, dass man relativ kurz nur spricht und man nur so kurz drei Sätze austauscht, ist es relativ aufwendig, dann startet das Bild und die Bewegung und heute sind wir hier wieder video-called.
00:49:08: Also ich finde es ein bisschen too much.
00:49:09: Es gibt ja auch so eine Art Podcast in Duolingo.
00:49:14: Dann wirst du halt so ein Podcaststudio eingeladen quasi und da ist mir der ganze ... Grafisch und animierte Aufwand, bis man zum Thema kommt und dann spricht man drei Sätze, dann ist wieder vorbei.
00:49:25: Das
00:49:25: kenne ich auch, ja.
00:49:27: Aber ehrlicherweise, du, Lingo hat bei mir so vier Wochen nach dem Italien Urlaub angehalten und dann ist leider auch die App wieder in der Cloud verschwunden.
00:49:35: Ich hatte ja grad ein Bildungsurlaub, Sprachurlaub, noch bin ich motiviert.
00:49:48: WhatsApp hat angekündigt oder nee, falsch.
00:49:51: WhatsApp testet gerade in der aktuellen Beta die Möglichkeit mehrere Accounts auf einem Telefon zu benutzen.
00:49:56: Bislang ging das nur mit WhatsApp Business oder irgendwelchen Workarounds.
00:49:59: Passt aber natürlich zu der Ankündigung, dass du WhatsApp bald auch ohne Telefonnummer nutzen können sollst.
00:50:06: Nähere WhatsApp Accounts, ja, okay.
00:50:09: Jetzt nicht mein persönliches Bedürfnis.
00:50:12: Auf wen zielt es ab?
00:50:13: Ich weiß nicht.
00:50:16: Wenn du selber so ein Bot-Netzwerk in deiner WhatsApp-Gruppe generieren willst.
00:50:20: Es gab doch diesen tollen Podcast, haben wir hier auch empfohlen, den Sockenpuppen zu.
00:50:23: Bei dem Rechtsextreme, die Wikipedia verändert haben, indem sie mit verschiedenen Accounts eine Diskussion simuliert haben, dessen Ergebnis immer zu einer Veränderung der Wikipedia führte.
00:50:32: Wenn ihr den nicht gehört habt, kleine Empfehlungen, es macht viel Spaß.
00:50:36: Jetzt stell dir mal vor, du machst das gleiche mit deiner Kita-Gruppe, machst so fünf Accounts.
00:50:40: oder mit einer anderen oder Fußballverein oder was auch immer, oder Freundesgruppe, machst du drei, vier Accounts und etablierst sie so mit der Zeit in diesen größeren Gruppen, in denen so viele Diskussionen stattfinden und schaffst du es dadurch, die Diskussion immer zu manipulieren, weil du mit anderen Accounts dir selber dein Recht gibst.
00:50:56: Ich finde auch, dass was Gavin sagt, ist viel richtiger als was alle anderen sagen.
00:51:01: Ist auch so eine gute Masche vielleicht, wenn man betrügen möchte oder so, dass man halt noch so ein WhatsApp Chat hat.
00:51:07: Ja.
00:51:08: Versteckt irgendwo in einem Ordner, irgendwo weiß ich nicht.
00:51:10: Und wenn dann eifersüchtige Partner, Partnerin WhatsApp checkt, dann ist die Person einfach gar nicht drin.
00:51:16: Oder als Kind auch vor den Eltern was verstecken, die vielleicht den WhatsApp-Chat sonst kontrollieren.
00:51:20: Halten wir also fest, das ist jetzt nicht unbedingt ein Feature, dass die App Plattform besser macht.
00:51:26: Führt aber zu einer absoluten Streamleinung.
00:51:29: Ist das der deutsche Begriff?
00:51:30: Vergradlinierung, der Meta-Plattform, die dann alle Analogzeiteinander funktionieren, bei denen du quasi, ja bei Threads und bei Instagram und bei Facebook einfach den Account wechseln kannst.
00:51:42: Stimmt.
00:51:43: Und bei den Angeders natürlich.
00:51:47: Dann gibt's bei Signal, wir bleiben kurz in der Messengerwelt jetzt die Möglichkeit, in Gruppenchats eine Umfrage durchzuführen.
00:51:55: Ist das wirklich neu?
00:51:55: Ja.
00:51:57: Und da haben wir letztens das jemanden gemacht und gesagt, ist das neu?
00:51:59: Und ich dachte so, weiß ich auch nicht, gibt es das nicht schon immer?
00:52:01: Nee, ist neu.
00:52:02: Wenn man so featuret, man hat das Gefühl, sie sind schon immer da.
00:52:04: Ja, weil es das überall sonst halt eben auch schon gibt.
00:52:06: Ja, genau.
00:52:07: Wobei ich das Problem habe, dass wenn du in so einem... Also ich hab ja mich... Ich bin jetzt in einem Alter, wo man sich langsam wieder aus den ganzen Gruppenschätzes rauszieht, von denen man unbedingt teil sein wollte irgendwann mal.
00:52:19: Und das Problem an solchen Umfragen ist doch sehr häufig, dass irgendjemand eine Umfrage macht.
00:52:23: Danach wird dann eine halbe Stunde diskutiert, welche Optionen fehlt.
00:52:25: Dann ist nach einem Tag die Umfrage beendet und dann kriegt's keiner mehr mit.
00:52:31: Ja, ich kenn's eher so, wo man noch die Umfrage alle stimmen ab und dann passiert nichts und niemand kümmert sich um die Umsetzung des Vorhabens.
00:52:38: Ach, schon haben wir am Termin gefunden.
00:52:40: Ja, okay.
00:52:40: Tschüss.
00:52:41: Und dann irgendwann am Abend sagt dann einer, machen wir das jetzt heute?
00:52:45: Und alle so, fuck, ich hab's gar nicht eingetragen.
00:52:48: Ja,
00:52:49: das
00:52:49: kenne ich auch.
00:52:50: Snapchat hat angekündigt, dass es dort jetzt Topic Chats geben wird.
00:52:55: Und das ist das erste Mal, dass es bei Snapchat eine Funktion gibt, bei denen es sozusagen eine Art Öffentlichkeit gibt.
00:52:59: Weil du kannst dort, du gehst jetzt in den Topic Chat, keine Ahnung, was du für Themen hast, dich interessieren, sagen wir Audi fahren.
00:53:08: Gehst du in Top
00:53:10: Chat?
00:53:11: Ja, ich wollte irgendwas randomes nehmen.
00:53:14: Gehst du in den Topic Chat Audi, und dann kannst du dich dort mit Andi auch, mit anderen Audi-Fahrenden
00:53:20: unterhalten.
00:53:23: Audi-Andi.
00:53:24: Und dann kannst du dich dort eben mit anderen Leuten zu diesem Topic austauschen.
00:53:29: Forum reinvented.
00:53:30: Ja, aber in Echtzeit als Chat.
00:53:32: Das ist ein Feature, das es bei Reddit übrigens gibt.
00:53:34: Und dass ich ganz schrecklich finde, wenn du so durch die Reda Timeline scrollst, dann gibts da so ein Themenchat über iPhone.
00:53:40: Und dann sind da acht tausend Menschen, die sich gerade über das iPhone unterhalten.
00:53:43: Ja, und wer unterhält sich denn da überhaupt?
00:53:44: Das ist doch überhaupt kein ... Geht das da ein Gespräch zu führen, oder ist das eher alle Senden?
00:53:49: Nein, das ist ein absolutes Chaos.
00:53:52: Okay.
00:53:53: Ist das wirklich auch was man nicht braucht neben schon anderen privaten Messenger-Gruppen?
00:53:56: Überhaupt nicht.
00:53:59: So, dann eine Kleinigkeit noch, bevor wir zur Zielgrade abbiegen.
00:54:04: Google hat Gemini III an den Start gebracht, eine neue Version des Modells und OpenAI hat Chatchipti VI an den Start gebracht.
00:54:13: Also alles noch geiler, noch krasser, noch schneller, noch besser, noch schlauer.
00:54:17: Bei OpenAI ist, glaube ich, die wichtigste Veränderung, aber dass Chatchipti damit sich jetzt an die Anweisung hält, wenn du keine Gedankenstriche haben möchtest, dann wird das die jetzt ab jetzt auch nicht mehr machen.
00:54:28: Wahnsinn, das größte Problem der KI-Worts gelöst.
00:54:32: Der M-Dash.
00:54:36: Ja, das waren meine Funktionen und Emotionen.
00:54:38: Mehr habe ich nicht.
00:54:38: Ich habe aber noch etwas zu Elon Musk.
00:54:42: Denn NBC News hat eine Umfrage gemacht darüber, was Elon Musk eigentlich so auf seinem Twitter-Ex-Account ... Auf seinem Ex-Account, so im vergangenen Monat gepostet hat.
00:54:54: und sie sagen, es gibt ein breites Spektrum an politischen Randtremen.
00:54:58: Also er nutzt seine Reichweite, um über Einwanderung in Großbritannien zu sprechen und darüber, dass sie den Zusammenbruch in Großbritannien auslöst.
00:55:07: Dann, dass es Gewaltverbrechende Minnesota und South Carolina gibt, beides Orte, in denen er nicht lebt.
00:55:13: Über Richter in New York, die seiner Meinung nach zu nachsichtig sind, schreibt NBC, dass Diffamieren von Transgender-Personen oder Transpersonen, das ist ja ein Übersetzungsbegriff, Transpersonen, die Verbrechen von Schwarzen an Weißen und Ängste vor dem Ende der Zivilisation.
00:55:29: Das ist was er so innerhalb eines Monats postet.
00:55:31: Interessant ist, finde ich, die Zahl, dass NBC sagt, forty-neinzig Prozent aller seiner Beiträge fassen sich mit politisch brisanten Themen.
00:55:41: Also ist es nicht so, dass er da nur über Weltraum postet, sondern der ist schon noch immer dabei, diese Reichweite für seinen politischen Einfluss zu nutzen.
00:55:48: Das passt ja alles auch zu Ideologie, sag ich mal, oder zu den, auch dieses in anderen Ländern oder anderen Orten sich da einzumischen, was er ja schon gemacht hat.
00:55:59: In den Kölner Oberbürgermeisterwahlkampf.
00:56:00: Zum Beispiel
00:56:01: da, selbst da hatte er eine Meinung zu schön.
00:56:05: Und dann hat Ilan Asker Mittwoch noch auf dem US Saudi Invest Forum gesprochen.
00:56:10: Er hat dort vorhin gesagt, dass in zehn bis zwanzig Jahren das Arbeiten durch KI komplett überflüssig geworden ist.
00:56:16: Jede Roboter werden die Armut beseitigen und Geld wird keine Rolle mehr spielen.
00:56:20: Das sind die Takes, die Elon Musk auf die Zukunft hat.
00:56:23: Und dann stellt sich doch so ein bisschen die Frage, wenn in zehn Jahren Geld keine Rolle mehr spielt, warum ist es ihm dann so wichtig, dass er eine Billion Dollar von Tesla in acht Jahren bekommt?
00:56:32: Vielleicht, ich hätte ja auch noch eine Idee, wie man Armut beenden könnte.
00:56:37: Mit seinem Geld.
00:56:37: Ja,
00:56:38: er könnte ja einfach so ein bisschen was einfach so in die Welt schmeißen.
00:56:42: Ja, genug Geld hätte er dafür.
00:56:44: Ich finde, das ist der positive Ausgang.
00:56:48: Vielleicht
00:56:49: ist das eigentlich, was er sagen will.
00:56:51: Sehen, dann ist die Armut beendet und er irgendwie channelt er das so über verschiedene Wege dahin.
00:56:56: Ich glaube, dass Elon Musk ein Phyllantropf wird, hat niemand auf seiner Bingo-Karte.
00:56:59: Es ist genau, es ist Plot Twist.
00:57:01: Er will den maximalen Plot Twist, weil dann kriegt er auch die maximale Aufmerksamkeit.
00:57:04: Und dann wird's... Alle
00:57:05: verehren ihn wirklich für alle Zeiten, weil er alle Probleme gelöst
00:57:08: hat.
00:57:08: Und dann wird's doch wieder, wär's doch wieder in Character.
00:57:11: Ja, genau.
00:57:12: Faszinierend.
00:57:13: Schau, Leute, vielen
00:57:14: Dank.
00:57:14: Wir sprechen uns in zehn Jahren, dass du gekommen bist.
00:57:17: Ich
00:57:17: hoffe, du kommst bis dahin noch ein paar mal vorbei.
00:57:20: In zehn Jahren.
00:57:21: Die einhunderttausende zufolge von Haken dran.
00:57:25: Ich gebe nicht auf.
00:57:27: Wir sind hier erst vorbei, wenn... Arbeit keine Rolle mehr spielt.
00:57:30: Schau Leute, vielen Dank, dass du heute hier warst.
00:57:34: Danke für die Einladung.
00:57:35: War ein bisschen viel Buntes heute dabei, aber wir haben es gut gemeistert, wir haben es geschafft.
00:57:40: Passt ganz auf dich auf.
00:57:41: Ihr bitte auch alle habt eine ganz wundervolle Woche.
00:57:42: Wir hören uns hier wieder am Mittwoch und dann tun wir das mit Max Mundhenker und reden mit dem noch ein bisschen über KI.
00:57:49: Ich freue mich und auch über Social Media natürlich.
00:57:52: Ja, schöne Woche.
00:57:54: Danke, tschüss.
00:57:55: Ciao.
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